Cover-Bild Vielleicht kannst du nachkommen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 30.08.2024
  • ISBN: 9783751761185
Sarah Kurz

Vielleicht kannst du nachkommen

Roman

Heidelberg, 1967: An ihrem 21. Geburtstag erfährt Anne, dass ihr leiblicher Vater ein britischer Soldat ist. Denn ihre Mutter Erika verliebte sich nach Kriegsende in Berkum bei Bonn in den jungen George. Völlig überrascht von dieser Enthüllung, die aber für Anne so manches erklärt, beschließt sie, George in London aufzusuchen. Doch in England wird sie mit deutlicher Abwehr seitens George' Ehefrau empfangen. Unterstützung findet sie hingegen bei ihrem Halbbruder und dessen bestem Freund John. Aber die Vergangenheit hat bei allen tiefe Spuren hinterlassen. Auch bei Anne, die sich manchmal fragt, ob sie jemals genug ist und ob sie es wert ist, um ihrer selbst willen geliebt zu werden.

Auf zwei Zeitebenen erzählt Sarah Kurz eine starke Geschichte von Familie, Versöhnung und Akzeptanz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2024

Beeindruckend

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Am Tag ihrer Volljährigkeit erfährt die 21-jährige Anneliese, dass ihr leiblicher Vater ein englischer Soldat ist, der von 1945-1946 in Bonn stationiert war. Erika, Annes Mutter, verliebte sich in den ...

Am Tag ihrer Volljährigkeit erfährt die 21-jährige Anneliese, dass ihr leiblicher Vater ein englischer Soldat ist, der von 1945-1946 in Bonn stationiert war. Erika, Annes Mutter, verliebte sich in den jungen George aus London. Erst nachdem George nach England zurückberufen wurde, bemerkte Erika ihre Schwangerschaft.
Jetzt macht sich Anneliese auf nach London, um ihren Vater aufzusuchen und kennenzulernen.
Dieser Roman, der in die direkte Nachkriegszeit aber auch in die späten 1960er Jahre führt, gibt einen tiefen Einblick in die Denk-und Verhaltensweise der Menschen. Besatzerkinder wuchsen vaterlos auf und wurden zusammen mit ihren Müttern diskriminiert. Auch Erika wird mitsamt der kleinen Tochter von ihrem Vater vor die Tür gesetzt.
Sarah Kurz hat die Protagonisten nachvollziehbar und glaubhaft in Szene gesetzt. Vor allen Dingen hat mich der erste Teil des Buches berührt, in dem die junge Erika gegen die Vorurteile der dörflichen Gemeinschaft und der eigenen Familie zu kämpfen hat. Doch auch der zweite Teil, der in England spielt, hat mich beeindruckt. Hier wird die Gefühls-und Gedankenwelt von Anne mit all seinen Konsequenzen klar und authentisch zum Ausdruck gebracht.
Mit einem flüssigen Schreibstil führt die Autorin durch die bewegende Handlung.
Mich hat dieses Buch sehr gut unterhalten und mir angenehme und spannende Lesestunden bereitet.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Zwei Liebesgeschichten

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Vielleicht kannst du nachkommen, ist ein mitreißen Roman der Autorin Sarah Kurz.
In diesem geht es um ein Besatzerkind, das in einem Dorf bei Bonn geboren wird.
Die Mutter Erika ist eigentlich Krankenschwester. ...



Vielleicht kannst du nachkommen, ist ein mitreißen Roman der Autorin Sarah Kurz.
In diesem geht es um ein Besatzerkind, das in einem Dorf bei Bonn geboren wird.
Die Mutter Erika ist eigentlich Krankenschwester. Weil ihr Bruder in Gefangendschaft geraten ist, verlangt der Vater, das sie auf dem Hof arbeitet.
Als sie sich in den englischen Soldaten George, der hätte sie mitgenommen, aber sie meint, sie kann die Eltern nicht allein lassen. Dann erfährt sie das sie schwanger ist. Sie hatte Georges Adresse, schreibt ihm allerdings nicht.
1967 ist Erikas Tochter Anneliese , wer ihr richtiger Vater ist.
So fährt sie nach London um ihn kennen zu lernen.
Sie verliebt sich in den Studenten Paul. Als die Mutter sie braucht, verlässt sie Paul.
Sie benimmt sich wie ihre Mutter damals.
Die Autorin hat diese beiden Liebesgeschichten gut beschrieben. Allerdings konnte ich die Personen manchmal schütteln.
Es war eine gute Unterhaltung, die ich gerne gelesen habe.

Veröffentlicht am 02.09.2024

Besatzerkind

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Das Buch hat mich gut unterhalten und gerade dadurch, dass weniger über den zeitgeschichtlichen Hintergrund berichtet wurde, war es ein locker zu lesendes Buch.
Die Thematik des Besatzerkindes hat hier ...

Das Buch hat mich gut unterhalten und gerade dadurch, dass weniger über den zeitgeschichtlichen Hintergrund berichtet wurde, war es ein locker zu lesendes Buch.
Die Thematik des Besatzerkindes hat hier den größten Fokus, zeitgeschichtlichen (Zusatz-)Hintergrund hat man in anderen Büchern bereits zur Genüge gelesen. Besonders beeindruckt hat mich am Ende die doch extrem hohe Zahl dieser Kinder.

Mich hat hier vor allem Erika bewegt, die vor allem gegen die dörflichen Vorurteile und die damit verbundene Abweisung vor allem ihres Vaters kämpfen musste.
Aber auch Annes innerer Kampf aufgrund des fehlenden Vaters und ihrer Schuldgefühle war für mich sehr gut dargestellt.

In beiden Liebesgeschichten hätte ich die Protagonisten einfach nur schütteln mögen, das Verhalten war für mich wenig nachvollziehbar und das jeweilige Leid haben sie sich doch größtenteils selbst zu zu schreiben.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Ich habe etwas anderes erwartet

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Ich habe bei diesem Roman etwas anderes erwartet als ich bekommen habe und bin so wohl mit falschen Erwartungen an die Geschichte herabgegangen. Ich habe mir einfach etwas mehr Hintergrund zur Zeit vorgestellt.

In ...

Ich habe bei diesem Roman etwas anderes erwartet als ich bekommen habe und bin so wohl mit falschen Erwartungen an die Geschichte herabgegangen. Ich habe mir einfach etwas mehr Hintergrund zur Zeit vorgestellt.

In diesem Roman werden die Geschichten von zwei jungen Frauen erzählt. Zuerst einmal die von Erika die sich 1945 in einen englischen Soldaten verliebt, was damals allerdings verboten war und auch von ihrem Vater nicht akzeptiert wird. Einundzwanzig Jahre spâter reist ihre Tochter Anne nach England um ihren leiblichen Vater kennen zu lernen.

Im ersten Teil wird Erikas Geschichte erzählt. Ihre Liebe zu George, ihre Verzweiflung weil diese verboten war, die Hin und Hergerissenheit zwischen den Verpflichtungen der Familie gegenüber der Familie und den eigenen Träumen. Das war auch alles gut beschrieben und emotional, die Charaktere sehr schön gezeichnet. Nur fehlte mir der Bezug zur Zeit. Das Nachkriegsdeutschland und das Verhältnis zu den Besatzern, all das kam für mich nicht genug zur Geltung.

Der zweite Teil rund um Anne hat mir etwas Besser gefallen. Annes Besuch in England hat mir gut gefallen und auch ihre Gefühlswelt waren sehr gut beschrieben und dadurch gut nachvollziehbar.

Alles in allem eine schöne Liebes und Familiengeschichte, aber mir fehlte einfach der Bezug zur Historie.

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