Enttäuschend langatmig
Selten war ich so froh ein Buch endlich beendet zu haben. Mehrmals war ich kurz davor „Das Wesen des Lebens“ von Iida Turpeinen abzubrechen. Da mich das Werk inhaltlich aber durchaus interessierte hielt ...
Selten war ich so froh ein Buch endlich beendet zu haben. Mehrmals war ich kurz davor „Das Wesen des Lebens“ von Iida Turpeinen abzubrechen. Da mich das Werk inhaltlich aber durchaus interessierte hielt ich letztendlich doch bis zum Schluss durch. Was also gibt es über den Roman zu sagen, außer das ich froh bin die Lektüre geschafft zu haben? Zunächst einmal erstreckt sich Handlung über einen unglaublich langen Zeitraum. Dabei wechseln die erzählenden Protagonisten immer wieder, was einerseits irritierte, anderseits aber auch gut war, denn Manche der (männlichen) Erzähler hätte ich definitv kein ganzes Buch lang ertragen. Als positiv empfand ich hingegen die wenigen weiblichen Stimmen, welche zum Glück auch eine Rolle in der Geschichte der Seekuh spielten. Trotzdem blieb die Stimmung durchgehend gedrückt, teils war ich fassungslos ob der menschlichen Grausamkeiten den faszinierenden Tieren gegenüber, teils von häufig langatmigen Passagen einfach nur gelangweilt. Ausgestorbene Tierarten und ihre Geschichte verdienen auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit, auch durch die heutige Aktualität des Themas. Die Beschäftigung damit lohnt allemal, nur kann ich „Das Wesen des Lebens“ dafür leider nicht empfehlen. Anstatt zu fesseln ließ die Lektüre mich deprimiert zurück. Natürlich ist meine Bewertung höchst subjektiv, ich persönlich kann aber nicht mehr als 2 Sterne vergeben.