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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2023

Interessante Fakten aus dem Tierreich, spannend aufbereitet für geübte Leseanfänger/innen

Guinness World Records für Erstleser - Tiere (Rekordebuch zum Lesenlernen)
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Wir lieben Sachbücher zum Lesenlernen und Lesenüben. Das Tolle ist, man muss nicht direkt ein ganzes Buch schaffen, sondern hat schon nach einer Seite spannende Informationen.

Wir kennen die großen Guinnes ...

Wir lieben Sachbücher zum Lesenlernen und Lesenüben. Das Tolle ist, man muss nicht direkt ein ganzes Buch schaffen, sondern hat schon nach einer Seite spannende Informationen.

Wir kennen die großen Guinnes World Records Bücher, die bei vielen älteren Kindern beliebt sind. Für unerfahrene Lesende ist dort der Text oft zu klein und zu durcheinander, die Seiten sind oft überladen.

Dies ist in der Erstlesevariante wesentlich besser gelöst. Auf einer Seite sind zu maximal 2 Tieren Informationen, dazu passende Fotos oder Illustrationen. Toll ist auch, dass die Seiten der vier Kapitel farblich unterschiedlich hinterlegt sind und auf jeder Doppelseite das Thema des Kapitels wiederholt wird.

Besonders spannend fanden wir die giftigsten und gefährlichsten Tiere. Da waren wir dann sehr froh, nicht in Australien zu leben .

Sprachlich ist das Buch für Erstleser/innen noch recht anspruchsvoll, was oft allein an den komplizierten Tiernamen liegt. Auch die vielen hohen Zahlen sind für viele Leseanfänger/innen schwer. In der 1. Klasse ist das für viele Kinder insgesamt noch zu viel. Ab der 2. Klasse dann mit etwas mehr Übung aber durchaus machbar.

Wir haben das Buch einfach gemeinsam gelesen, das heißt ich habe schwierige Wörter und lange Sätze übernommen, mein Leseanfänger einzelne Wörter oder leichte Sätze. Auch zum Vorlesen ist das Buch geeignet, dann sogar schon für begeisterte Tierfans ab 5 Jahren.

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Veröffentlicht am 07.01.2025

Interessante Zeitreise nach Paris für Kinder in der 2. Klasse

Die Zeit-Agenten 3. Jagd um den Eiffelturm
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Mit den "Zeit-Agenten" von S. J. King gibt es eine neue interessante Buchreihe zum Selberlesen für Kinder. Wir haben hier den dritten Band "Jagd um den Eiffelturm" gelesen und das Buch hat meinem 7-jährigen ...

Mit den "Zeit-Agenten" von S. J. King gibt es eine neue interessante Buchreihe zum Selberlesen für Kinder. Wir haben hier den dritten Band "Jagd um den Eiffelturm" gelesen und das Buch hat meinem 7-jährigen Sohn gut gefallen. Es ist unabhängig von den anderen Bänden lesbar und in sich abgeschlossen.
Die Zeit-Agenten sind eine Gruppe von acht ganz unterschiedlichen Kindern aus allen Teilen der Erde, die gemeinsam die Welt vor dem Zeitdieb Mora beschützen. Dieser stiehlt in verschiedenen Epochen Gegenstände, die von besonderem Wert für die Weltgeschichte sind und deren Verschwinden den Lauf der Zeit verändern könnten.
Dieser Band führt die beiden Agenten Hannah und Alex ins Paris von 1889. Besonders gut gefallen hat uns dabei, dass man viel über die Zeit und in diesem Fall die technischen Errungenschaften und den Bau des Eiffelturms lernen kann. Die geschichtlichen Hintergründe sind gut recherchiert und im Anschluss an die Geschichte gibt es noch zusätzliche Fakten und ein kleines Quiz.
Die Story liest sich sehr leicht, hat einen guten Spannungsbogen und ist damit auch für jüngere Kinder (2. Klasse) zum Selberlesen geeignet. Leider bleibt die Geschichte dabei aber etwas oberflächlich. Die beiden Agenten Hannah und Alex lernt man kaum kennen und auch der Schurke Mora ist zwar böse, seine Motive oder sein Hintergrund werden leider nicht erklärt.
Außerdem haben wir uns die ganze Zeit gefragt, wie es zwei englischsprachige Kinder schaffen, sich in einem französischsprachigen Land zurechtzufinden. Dafür hätte es sicherlich eine kleine Erfindung geben können. Bei der Kleidung, die sich mit dem Zeitsprung automatisch verändert, ist dies zum Beispiel besser erklärt.
Außerdem passt an einer Stelle das Bild nicht zum Text, was mal vorkommen kann, aber leider hier doch sehr auffällig ist. Das ist schade, denn an sich sind die schwarz-weißen Illustrationen eine schöne Ergänzung zum Text und lockern jede Seite sehr gut auf, sodass die Textmenge überschaubar und für die Zielgruppe angemessen ist.
So ist es eine leicht zu lesende Geschichte für jüngere Kinder, die keine große Tiefe hat, dafür aber genug Spannung und interessante Fakten mit sich bringt, sodass das Lesen Spaß macht.

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Veröffentlicht am 24.10.2024

Gute Fortsetzung mit wichtigen Themen wie Freundschaft und Klimaschutz

Ice Guardians 2. Der magische Eissplitter
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Nachdem meinem 10-jährigen Sohn und mir der Start in die Reihe "Ice Guardians" sehr gut gefallen hat, waren wir gespannt, wie die Geschichte nun weitergeht und was es mit dem magischen Eissplitter auf ...

Nachdem meinem 10-jährigen Sohn und mir der Start in die Reihe "Ice Guardians" sehr gut gefallen hat, waren wir gespannt, wie die Geschichte nun weitergeht und was es mit dem magischen Eissplitter auf sich hat.
Cléo ist mittlerweile an der Gletscherakademie angekommen und beginnt ihre Ausbildung zur Ice Guardian. Das Ziel aller Kinder und Erwachsener dort ist der Schutz der Gletscher und der Bergwelt mit all ihren Tieren und Pflanzen, um damit auch die ganze Welt zu bewahren. Doch Cléo fühlt sich an der Akademie nicht sicher. Wer steckt hinter den merkwürdigen Vorkommnissen um sprechende Eisfiguren? Wer ist hinter Cléo her?
"Ice Guardians 2. Der magische Eissplitter" ist wieder eine spannende Geschichte von Anna Maria Praßler und eine gute Fortsetzung. Ich selbst habe ein bisschen Zeit gebraucht, um wieder ganz in die Geschichte einzusteigen, liest man Band 1 aber direkt vorweg, ist das mit Sicherheit kein Problem.
Cléo bleibt eine sehr sympathische Hauptfigur, die etwas mit ihrer besonderen Gabe hadert, aber ein gutes Gespür dafür hat, welchen Weg sie gehen muss. Mit dabei sind einige bekannte Freundinnen und Freunde, aber auch neue Kinder, die Cléo gerade erst kennenlernt. Auch Rosalinde, die kleine Maus, die Cléo schon auf dem ersten Abenteuer tapfer begleitet hat, ist wieder mit von der Partie.
Ein zentrales Element der Geschichte sind die verschiedenen Freundschaften und die sozialen Beziehungen innerhalb der Akademie. Es zeigt sich, wie schwer es ist, wenn einige Kinder ausgegrenzt werden und wie wichtig es ist, miteinander zu sprechen. Dabei lernt Cléo sich selbst, aber auch die anderen Kinder immer besser kennen. Man merkt, wie alle an den Aufgaben wachsen und wie wichtig Freundschaft ist.
Die magischen Elemente der Ice Guardians sind schön ausgearbeitet. So lernt Cléo, Wasser bloß mit ihrem Blick zu Eis zu gefrieren. Auch die anderen Kinder haben faszinierende Talente, wie die Gabe Eisstürme heraufzubeschwören. Allerdings wäre noch ein bisschen mehr Zeit für die magischen Momente und ein paar mehr Erklärungen schön gewesen.
Außerdem gibt es in einigen Situationen doch sehr viele Zufälle, die die Geschichte etwas unglaubwürdig und konstruiert erscheinen lassen. Das ist schade, da man mit ein paar mehr Seiten mit Sicherheit bessere Erklärungen hätte schaffen können. Auch für das Ende wären ein bisschen mehr Zeit und ein paar zusätzliche magische und spannende Momente schön gewesen. Die Geschichte ist vollgepackt mit wichtigen Themen wie Klimaschutz, Freundschaft, Ausgrenzung und der ersten Liebe. Vielleicht wäre hier ein bisschen weniger mehr gewesen, sodass mehr Zeit für die Story an sich geblieben wäre.
Trotzdem ist es eine gelungene Fortsetzung, die die Geschichte aus Band 1 gute weiterführt und abschließt. Wir empfehlen sie gerne allen, denen der Auftakt wie uns sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Schräger Manga mit besonderem Humor

Zozo Zombie 1
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Manche Bücher sind nur etwas für Leute mit einer bestimmten Art von Humor. Eines meiner Kinder hat sich köstlich über Zozo Zombie amüsiert, das andere Kind fand es nur ganz ok.
Zozo Zombie trifft in diesem ...

Manche Bücher sind nur etwas für Leute mit einer bestimmten Art von Humor. Eines meiner Kinder hat sich köstlich über Zozo Zombie amüsiert, das andere Kind fand es nur ganz ok.
Zozo Zombie trifft in diesem Manga immer wieder auf den Fünftklässler Isamu. In vielen kurzen Geschichten erleben die beiden verrückte Sachen und Isamu verliert immer mehr die Angst vor dem Zombie.
Zozo hat ganz unterschiedliche Fähigkeiten, die für witzige Momente sorgen. Als Untoter verliert er mal alle Körperteile bei der Morgengymnastik oder benutzt seinen aufgeblasenen Darm als Schlauchboot. Zozo pupst sein Wissen heraus und zwischendurch sind beide Figuren auch mal ohne Kleidung zu sehen. Es kommen andere Monsterwesen vor, aber so richtig unheimlich wird es nicht. Natürlich kann Zozo bei den ganzen Erlebnissen nie sterben und egal was passiert am Ende der Untote in irgendeiner Form wieder da.
Der Zeichenstil ist Manga-typisch mit sehr starken Gesichtsausdrücken und vielen verrückten Elementen. Teilweise sind die japanischen Schriftzeichen neben der deutschen Übersetzung zu sehen, was an einigen Stellen dafür sorgt, dass die Seiten sehr voll sind. Trotzdem lässt sich der Manga schnell und leicht (natürlich von hinten nach vorne und von rechts oben nach links unten) lesen.
Der Humor des Mangas trifft nicht jeden Geschmack, aber Zozo Zombie wird mit Sicherheit einige Kinder zum Lachen bringen und ihnen ein kurzes, lustiges Leseerlebnis bescheren. Daher empfehlen wir allen, die schrägen Humor im Mangaformat mögen, einfach mal reinzulesen.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Faszinierender Weltenbau für Kinder ab ca. 12 Jahren

Wächter der Magie – Aufbruch nach Artimé (Wächter der Magie 1)
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Ich lese auch als Erwachsene noch gerne fantastische Bücher für Kinder, manchmal direkt mit meinen Jungs, manchmal lieber erst einmal ohne sie. Bei "Wächter der Magie - Aufbruch nach Artimé" bin ich froh, ...

Ich lese auch als Erwachsene noch gerne fantastische Bücher für Kinder, manchmal direkt mit meinen Jungs, manchmal lieber erst einmal ohne sie. Bei "Wächter der Magie - Aufbruch nach Artimé" bin ich froh, dass ich es zunächst allein gelesen habe, da ich die Altersempfehlung ab 10 Jahren nicht passend finde.
Die Welt, die Lisa McMann mit Quill und dem geheimen Artimé erschaffen hat, ist faszinierend und abschreckend zugleich. In Quill werden nämlich alle Dreizehnjährigen aufgeteilt in "Gewollte", "Notwendige" und "Ungewollte". Auch die Zwillinge Alex und Aaron müssen an der Zeremonie teilnehmen. Während Aaron als "Gewollter" in Quill bleiben darf, ist Alex ein "Ungewollter", da er in seiner Kindheit künstlerische und kreative Neigungen gezeigt hat. Er glaubt, sein Leben sei beendet, doch stattdessen landet er im geheimen Artimé.
Lisa McManns Weltenbau ist sehr spannend. Quill ist eine Diktatur, die alle Kreativität unterdrückt und komplett abgeschottet ist. Artimé ist hingegen ein Ort der Künste und der Magie. Dort erscheint fast alles möglich und es gibt viele faszinierende Ideen wie kleine fliegende, feuerspeiende Origamidrachen. Die magischen Elemente der Geschichte haben mir sehr gut gefallen.
Leider bin ich mit der Hauptfigur Alex und auch den meisten anderen Figuren so gar nicht warm geworden. Das liegt vermutlich auch daran, dass die Kinder in Quill zur Gefühlskälte erzogen wurden. Ich fand es teilweise merkwürdig, wie die Figuren miteinander umgegangen sind und konnte die Freundschaft, die sich zwischen einigen Kindern entwickelt hat, nicht nachvollziehen.
Am schwierigsten fand ich jedoch den Umgang der Kinder und der Erwachsenen mit dem Töten oder Liquidieren, der sich durch das ganz Buch gezogen hat. Das hat schon zu Beginn des Buches angefangen, aber sich auch weiter im Verlauf fortgesetzt. Dazu kamen am Ende Kampfszenen, die meiner Meinung nach nicht in ein Buch für 10-Jährige passen. Ich würde das Buch frühestens ab ca. 12 Jahren empfehlen.
Was mir dafür ausgesprochen gut gefallen hat, ist die Bedeutung, die Kreativität und Fantasie mit der Geschichte zugesprochen wird. Darüber hinaus regt das Buch zum Nachdenken an: Was für einen Stellenwert hat Macht und was sind Menschen bereit zu tun, um mächtig zu sein? Was bedeutet Gerechtigkeit? Kann sich ein Mensch ändern?
Für Kinder ab ca. 12 Jahren, die gerne über solche Themen nachdenken und dazu magische Geschichten mögen, ist das Buch mit Sicherheit interessant.

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