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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.09.2024

Welche Message soll hier vermittelt werden?

Auf der Mauer, auf der Lauer
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Der neue Thriller der Jugendbuchreihe passt thematisch und optisch sehr gut in die Reihe und ist für Jugendliche ab etwa 14 Jahren geeignet. Die Charaktere im Buch sind etwas älter, Charlie ist 17, somit ...

Der neue Thriller der Jugendbuchreihe passt thematisch und optisch sehr gut in die Reihe und ist für Jugendliche ab etwa 14 Jahren geeignet. Die Charaktere im Buch sind etwas älter, Charlie ist 17, somit können sich Jugendliche gut mit ihr identifizieren. Charlie ist verzweifelt, sie weiß nicht, wie sie aus ihrer scheinbar ausweglosen Situation entkommen kann. Zwischendurch gibt es immer wieder Rückblenden zum Tag vor Charlies Entführung und auch wie sie sich ihren Mitmenschen gegenüber verhält und das war nicht immer in Ordnung. Seit dem Tod ihrer Schwester hat sich Charlie charakterlich sehr stark verändert, eigentlich bräuchte sie therapeutische Unterstützung. Die Auflösung des Falles und wer hinter der Entführung steckt, hat mich sprachlos gemacht. Ich möchte nicht zu sehr darauf eingehen, da ich den Schluss nicht vorwegnehmen möchte, aber die Idee hat mir gar nicht zugesagt. Auch die Message, die dadurch vermittelt wird, ist absolut nicht in Ordnung. Somit war es leider nicht das beste Buch der Serie.

Veröffentlicht am 30.08.2024

interessanter Schreibstil und wirre Gedankengänge

Du kennst sie
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Der Thriller hat mich zuerst aufgrund des Covers angesprochen, das stilvoll und auffällig gestaltet ist, in natura hat das Barglas noch zusätzlich Rillen. An den Schreibstil musste ich mich zuerst gewöhnen, ...

Der Thriller hat mich zuerst aufgrund des Covers angesprochen, das stilvoll und auffällig gestaltet ist, in natura hat das Barglas noch zusätzlich Rillen. An den Schreibstil musste ich mich zuerst gewöhnen, er ist beschreiben, teilweise aus Sicht von Sophie, der Barkeeperin und teilweise aus Sicht von Nora, der Polizeibeamten. An manchen Stellen finde ich es gut, dass gewisse Gedanken und Aussagen verschleiert dargestellt werden, aber an manchen Stellen war es mir zu ausufernd und zu langatmig, wenn die Gedanken ausgeschweift und abgedriftet sind. Die Beschäftigung mit Maden, Larven und Insekten war mir zu häufig und intensiv, dies war beispielsweise ein Thema, das für meinen Geschmack kürzer gehalten werden könnte. Die beiden Hauptcharaktere sind interessant und werden als Frauen dargestellt, die sich in einer Männerwelt behaupten müssen und auch schon häufig die Erfahrung gemacht haben, nicht ernst genommen zu werden. Bei Nora ist es aufgrund ihrer Hautfarbe und ihres Geschlechts, zudem sie mit Männern zusammenarbeitet, die auch auf den ihr angebotenen beruflichen Aufstiegsposten linsen und es ihr nicht gönnen und Sophie wird häufig als Barkeeperin von betrunkenen Männern nicht ernst genommen. Ein Nein von ihr wird oft überhört oder absichtlich nicht beachtet und mit den Jahren hat sie genug davon und hat sich ihren eigenen Racheplan ausgedacht. Nora ist ihr immer knapp auf den Fersen. Wem gelingt es besser, seiner Berufung nachzugehen? Nora um die Mörderin zu entlarven oder Sophie um die Welt vor Männern mit schlechtem Benehmen zu befreien? Das Rätsel wird am Ende des Buches aufgeklärt.

Veröffentlicht am 01.08.2024

die Welt dreht sich um Jane

Janes Roman
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Der Roman ist sprachlich interessant geschrieben, da er im Universitätsumfeld von Jane und ihren Kolleginnen an der Universität angesiedelt ist und somit auch Platz für Literatur und sprachlichen Pointen ...

Der Roman ist sprachlich interessant geschrieben, da er im Universitätsumfeld von Jane und ihren Kolleginnen an der Universität angesiedelt ist und somit auch Platz für Literatur und sprachlichen Pointen bietet. Auf der anderen Seite hat mir ein Höhepunkt gefehlt, die Geschichte dreht sich zwar immer um Jane, aber es gibt kein Highlight oder kein Ziel, auf das zugesteuert wird und somit bleibt es eine Alltagserzählung ihres Lebens, das mal spannender und dann wiederum unaufgeregt verläuft. Im Laufe der Erzählung lernen wir als Leserinnen zahlreiche ihrer Weggenoss*innen kennen, auch wechselnde Freundschaften und Beziehungen, aber im Zentrum ist und bleibt Jane. Teilweise sind die Ansätze interessant, in Bezug auf Fernbeziehungen, andererseits aber auch wieder sehr traditionell.

Veröffentlicht am 29.07.2024

die rosarote Brille

The Family Guest
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Das Marketing und die Aufmachung für das Buch finde ich sehr gelungen und auffällig, vor allem die Kontraste mit pinkem Farbschnitt kommen sehr gut zur Geltung. Inhaltlich finde ich den Thriller leider ...

Das Marketing und die Aufmachung für das Buch finde ich sehr gelungen und auffällig, vor allem die Kontraste mit pinkem Farbschnitt kommen sehr gut zur Geltung. Inhaltlich finde ich den Thriller leider nicht ganz so spannend und thrilling, wie ich es mir aufgrund der Beschreibung erwartet hätte. Es ist vorhersehbar, was die Austauschschülerin Tanya mit der Familie vorhat und ihre Aktionen sind teilweise auch viel zu offensichtlich, um dann noch erstaunt zu sein. Erst im letzten Drittel nimmt die Geschichte eine spannende und nicht ganz zu erwartende Wende und von da an wird es interessant. Man kann den Thriller gut als Strandlektüre lesen, da er wenig anspruchsvoll ist und Unterhaltungswert hat.

Veröffentlicht am 29.07.2024

interessant aufgebaut - mit Potenzial für Verbesserungen

Murder in the Family
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Der Thriller ist in Form einer True Crime Story aufgebaut und rollt einen Mordfall zum zwanzigjährigen Jubiläum neu auf. Die Idee finde ich super, es ist auch komplett anders zu lesen als die herkömmlichen ...

Der Thriller ist in Form einer True Crime Story aufgebaut und rollt einen Mordfall zum zwanzigjährigen Jubiläum neu auf. Die Idee finde ich super, es ist auch komplett anders zu lesen als die herkömmlichen Krimis und Thriller. Zu Beginn habe ich trotzdem länger benötigt, um in den Fall inhaltlich hineinzukommen, da auch viele Details erwähnt werden, die ablenken und nicht unbedingt benötigt werden. Z.B. beim Filmdreh, Treffpunkt, Parkmöglichkeiten und dergleichen machen es zwar authentisch, ziehen inhaltlich aber stark in die Länge. Gefallen haben mir die Publikumsreaktionen in Form von Postings und die Zeitungsartikel, die das Geschehen aus einer weiteren Perspektive zeigen, allerdings waren diese auf meinem E-Reader nicht so gut zu lesen, sondern teilweise verschoben, was ich sehr ärgerlich empfinde, vor allem, da ich ein gängiges und aktuelles Modell verwende. Die Auflösung des Falles war dann zwar ein Highlight, aber für mich kam es weniger überraschend. Interessanter waren fast die Nebendetails, die zwangsläufig auch mitaufgedeckt wurden, wie Identitätsdiebstahl oder Affären und Liebesbeziehungen. Grundsätzlich hat mir die Idee in Form einer True-Crime Auflösung gut gefallen, an der Umsetzung könnte allerdings noch gefeilt werden.