Literatur verbindet
Aus Versehen hat Erin ihren Lieblingsroman in einem Bücherschrank abgegeben. Mit dem Buch verbinden sie schmerzhafte, aber für sie wichtige Erinnerungen. Sie will das Buch zurückholen und findet es tatsächlich. ...
Aus Versehen hat Erin ihren Lieblingsroman in einem Bücherschrank abgegeben. Mit dem Buch verbinden sie schmerzhafte, aber für sie wichtige Erinnerungen. Sie will das Buch zurückholen und findet es tatsächlich. Aber auf ihre Randnotizen hat jemand geantwortet und sie zu einem weiteren Austausch in anderen Büchern eingeladen. So entsteht zwischen ihnen eine besondere Verbindung. Was aber wird geschehen, wenn sie herausfinden, dass sie sich überhaupt nicht fremd sind?
Der Schreibstil der Autorin Tessa Bickers liest sich leicht. Abwechselnd wird aus der Sicht von Erin und James erzählt, so dass man die Gedanken der beiden gut nachvollziehen kann. Dennoch wurde ich mit den Protagonisten, vor allem mit Erin, nicht wirklich warm.
Erin leidet unter dem Verlust ihrer besten Freundin Bonnie, die verstorben ist und ihr das Buch „Wer die Nachtigall stört“ geschenkt hatte. Auch sonst verläuft ihr Leben nicht zufriedenstellend. Obwohl Bonnie vor ihrem Tod Erin aufgetragen hatte, ihre Träume wahr werden zu lassen, hat sich Erin zurückgezogen und in Büchern verkrochen. James leidet ebenfalls nach einer zerbrochenen Beziehung, und auch er fühlt sich in seinem Job nicht wirklich wohl. Durch den Austausch kommen sie sich näher. Doch was passiert, wenn sie sich dann gegenüberstehen? Können alte Verletzungen geheilt werden?
Dieser Roman erzählt uns nicht nur eine Liebesgeschichte, die ungewöhnlich beginnt, sondern befasst sich auch mit ernsten Themen. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht, aber so ganz hat mich diese Geschichte nicht überzeugt. Auch das Ende hätte ein wenig runder gestaltet werden können.
Kann man lesen, bleibt aber nicht in Erinnerung.