Liebe & Zeitreise
Die 20-jährige Grace hat bei einem Unglück ihre ganze Familie verloren. Als Grace noch auf der Suche nach einem Hochzeitsgeschenk ist, stürzt das Flugzeug mit ihrer Schwester, deren Verlobten und ihren ...
Die 20-jährige Grace hat bei einem Unglück ihre ganze Familie verloren. Als Grace noch auf der Suche nach einem Hochzeitsgeschenk ist, stürzt das Flugzeug mit ihrer Schwester, deren Verlobten und ihren Eltern ab. Da ihr Vater ein bekannter Unternehmer ist, muss sie nicht nur mit Trauer und Schuldgefühlen, sondern auch dem Interesse der Öffentlichkeit zurechtkommen. Noch zwei Jahre danach verbringt sie die meiste Zeit zu Hause und kapselt sich von allem ab. Der Anwalt ihrer Familie fordert, dass sie zu einem Therapeuten geht, was sie ziemlich nervt und nicht hilft. Grace wünscht sich ein anderes Leben. Und dies gewährt ihr das Familienamulett.
Plötzlich befindet sie sich im 17. Jahrhundert wieder und soll dort eine Ehe mit einem unbekannten Mann eingehen. Grace kann sich nicht dagegen wehren und findet sich in einer Zwangsehe und dem Schiff ihres Gatten Rhys wieder. Langsam kommen sich die beiden näher, zuerst körperlich und dann emotional. Graces Liebe zu Rhys ging mir zu schnell. Ich konnte es gar nicht nachvollziehen und dem Buch hätten an der Stelle 50 Seiten mehr nicht geschadet. Trotzdem hat mich die Beziehung der beiden bald überzeugt und berührt. Da Rhys ein Freibeuter, also Pirat, ist, wird sein Schiff angegriffen und er mit Grace gefangen genommen. Somit gelangen sie in die Hände eines wahnsinnigen Plantagenbesitzers.
"Das verspricht mir mein Lächeln: Nichts ist jemals so schlimm, dass es nicht eines Tages gut wird. Ganz genau." - S. 170
In der Geschichte spielt viel Gewalt, das Leben im 17. Jahrhundert auf Plantagen, etwas Erotik und viel Liebe und Stärke der Protagonisten eine große Rolle. Grace ist viel stärker als sie glaubt und überwindet ihre tiefe Trauer. Die Geschichte besitzt viele grausame und schöne Details und hat einen tollen Handlungsverlauf. Der Schreibstil von Lara Wegner ist beschreibend und sehr flüssig zu lesen.
Fazit:
„Ein Hauch von Schicksal“ ist ein toller Jugendroman, der im 17. Jahrhundert spielt und viel Liebe, Trauer, Gewalt, Stärke, Spannung und Erotik beinhaltet.