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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2024

Entspannte Lektüre

Miss McMurray rechnet mit dem Schlimmsten
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Britischer Cosy-Crime - da kann ich selten nein sagen. Das Cover hat mir direkt Lust auf Ermittlungen in einem beschaulichen Küstenstädtchen gemacht. Und schon war ich mittendrin im Geschehen.
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Darum ...

Britischer Cosy-Crime - da kann ich selten nein sagen. Das Cover hat mir direkt Lust auf Ermittlungen in einem beschaulichen Küstenstädtchen gemacht. Und schon war ich mittendrin im Geschehen.
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Darum geht’s: Una arbeitet bei einer Lebensversicherung und berechnet potenzielle Gefahren im Alltag. In ihrem Heimatort Eastbourne, stößt sie auf zwei seltsame Todesfälle. Beide Opfer waren mit Ken befreundet, den Unas Mutter in wenigen Tagen heiraten will…
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Die Autorin gibt hier ihr Cosy-Crime-Debüt. Und das ist durchaus gelungen. Ich wurde hier gut und kurzweilig unterhalten. Das Setting ist nett. Die Charaktere sympathisch. Und der Humor britisch-fein. In Eastbourne habe ich mich gleich wohl gefühlt. Zwischen Bingoabenden und Hochzeitsvorbereitungen habe ich mit Una teilweise skurrile Ermittlungen angestellt. Das hat Spaß gemacht.
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Ich mag Cosy Crime. Das Genre punktet einerseits mit seiner typischen Gemütlichkeit. Andererseits kann es dadurch bei mir aber auch selten ganz oben mitspielen. Meistens überwiegt eben der Eindruck, dass alles nett ist, ohne der ganz große Kracher zu sein. Das ist auch hier der Fall. Der Krimi lässt sich sehr angenehm lesen und hat mir in vielen Punkten gut gefallen. Aber er schafft es noch nicht ganz in die obere Bewertungskategorie. Das Potenzial ist aber da. Mögliche weitere Bände würde ich also gerne lesen, wenn dieser Krimi in Reihe gehen sollte. Die Personen hier habe ich schon irgendwie liebgewonnen. Und nach Eastbourne würde ich sowieso gerne zurückkehren.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Familiengeschichten

Die Frauen von Maine
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Auf diesen Roman bin ich mal wieder durch den Buchclub von Reese Witherspoon aufmerksam geworden. Der Generationenroman hat mich an die Küste Maines geführt. Auf den Klippen dort steht einsam ein geheimnisumwittertes ...

Auf diesen Roman bin ich mal wieder durch den Buchclub von Reese Witherspoon aufmerksam geworden. Der Generationenroman hat mich an die Küste Maines geführt. Auf den Klippen dort steht einsam ein geheimnisumwittertes Haus. Die Archivarin Jane kennt das lila Haus seit ihrer Kindheit und die neue Besitzerin bittet sie bei Nachforschungen zu dessen Geschichte um Hilfe…
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Das Setting ist toll beschrieben. Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen.
Es geht um berührende Familiengeschichten. Die Geschichte ist komplex, so dass sie volle Aufmerksamkeit fordert. Teilweise hat sie mich in ihren Bann gezogen. Einige Handlungsstränge mochte ich sehr. Andere dafür weniger, so dass diese Abschnitte mir zu langatmig vorkamen. Das hat dafür gesorgt, dass der Roman mich nicht komplett bei der Stange halten konnte. Für meinen Geschmack hätte die Autorin sich hier gwrne auf etwas weniger beschränken und kürzer fassen können. Das hätte die Handlung für mich deutlich prägnanter und eingängiger gemacht. Jede Geschichte für sich genommen ist zwar interessant und berührend, teilweise war es mir aber auch schon zu viel, was hier auf mich eingeprasselt ist.
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Fazit: Mit “Die Frauen von Maine" bin ich mal wieder in ein etwas anderes literarisches Gefilde vorgedrungen. Der Roman fällt durchaus in eine etwas anspruchsvollere Kategorie. Ich empfehle, sich für die Lektüre ganz bewusst Zeit und Muße zu nehmen. In ruhigen Momenten habe ich die Geschichte tatsächlich sehr genossen.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Bei Strobel nichts Neues

Stalker – Er will dein Leben.
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Die Thriller von Arno Strobel begleiten mich nun schon so lange – und ich lese sie immer weiter, obwohl sie mich zuletzt meist nicht mehr so richtig begeistern konnten. Die letzten Bewertungen sind mittelprächtig ...

Die Thriller von Arno Strobel begleiten mich nun schon so lange – und ich lese sie immer weiter, obwohl sie mich zuletzt meist nicht mehr so richtig begeistern konnten. Die letzten Bewertungen sind mittelprächtig ausgefallen. Und trotzdem wurde ich erneut angelockt – diesmal mit dem Versprechen, das STALKER im Vergleich zum Vorgänger wieder deutlich mehr auf der Psycho-Schiene fahren soll. Davon musste ich mich natürlich überzeugen.
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Wie eigentlich alle Strobel-Thriller beginnt auch STALKER wieder recht stark. Da werden Spannung und Tempo aufgebaut. Deshalb konnte ich auch darüber hinwegschauen, dass der Titel für mein Empfinden nicht zum Plot passt. Mit dem Begriff Stalker verbinde ich etwas anderes, als es hier erzählt wird. Aber Schwamm drüber, wenn die Story an sich interessant und spannend ist. Und das ist sie eben erst mal. Ruckzuck geht es durch die Seiten und schon ist der Punkt erreicht, an dem sich ein Abbruch einfach nicht mehr lohnen würde – obwohl die Handlung dann merkliche Längen entwickelt und dadurch auch einen gewissen Nerv-Faktor bekommt. Hier tun sich wieder bekannte Schwachstellen auf. Das fängt mit dem Schreibstil an, bei dem im Verlauf zunehmend auffällt, wie einfach er doch gehalten ist. Mir persönlich fehlt es an Feinheiten und Raffinesse. Ich finde, da kann man einem Thriller-Leser durchaus etwas mehr Anspruch zumuten. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr merke ich auch, dass es den Charakteren an Tiefe fehlt. Obwohl ich in die Vergangenheit des Protagonisten eintauche, wird seine Person für mich an keiner Stelle richtig greifbar. Alle anderen Figuren sind sowieso nur Staffage. Der absolute Knackpunkt ist für ich das Ende, das mir eine seltsam abrupte und kurz abgehandelte Auflösung präsentiert. Das soll wahrscheinlich einen knalligen Schlusspunkt setzen, lässt mich aber irgendwie unbefriedigt im luftleeren Raum zurück.
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Fazit: STALKER hat mich nicht überzeugt, ist aber als schneller Thriller-Snack für Zwischendurch durchaus geeignet. Abschalten, lesen, fertig. So funktioniert das Buch ganz gut. Die erste Hälfte war für mich noch relativ gelungen und noch 3 Sterne Insgesamt gilt hier: Kann man lesen, muss man aber nicht. Aus der Mörderfinder-Reihe bin ich bereits ausgestiegen. Ob ich mir auch den nächsten Strobel-Stand Alone mal spare? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Man wird sehen…

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Veröffentlicht am 22.08.2024

Zu wenig Aaron, Kai und Ezra

Dunkle Künste und ein Daiquiri
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Anfang des Jahres hatte der Auftakt der Guild Codex-Reihe bei mir eingeschlagen wie eine Bombe. "Drei Magier und eine Margarita” war für mich ein echter Überraschungserfolg - zumal ich damit Neuland betreten ...

Anfang des Jahres hatte der Auftakt der Guild Codex-Reihe bei mir eingeschlagen wie eine Bombe. "Drei Magier und eine Margarita” war für mich ein echter Überraschungserfolg - zumal ich damit Neuland betreten und mich endlich auch mal an das Fantasy-Genre herangetraut habe. Meine Freude auf die Fortsetzung der Reihe war sehr groß.
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Die Handlung ist auch diesmal wieder humorvoll, spannend und einfallsreich. Annette Marie katapultiert mich wieder in die in Band 1 so liebgewonnene Welt um die chaotische Protagonistin Tori, die als stinknormaler Mensch in die Kneipe einer Mythiker-Gilde gerät. Dort hat sie ja Freundschaft mit Aaron, Kai und Ezra geschlossen - drei besonders sexy Exemplaren ihrer Spezies.
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Der Schreibstil ist toll und die Geschichte ist auch fesselnd. Trotzdem hat sie mir nicht ganz so gut gefallen, wie der Reihenauftakt. Das liegt daran, dass ich persönlich gerne nochmal meine Zeit im Crow & Hammer mit den drei Jungs verbracht hätte. Statt erneut in diese Atmosphäre einzutauchen, bewegt sich die Story aber von diesem Szenario weg. Tori fungiert als Lockvogel in einem Vermisstenfall und wird von einem Schwarzmagier entführt. Die Handlung spielt sich daraufhin überwiegend an einem anderen Ort ab - ohne Aaron, Kai und Ezra. Natürlich hat Tori das Glück, dass auch ihr Entführer ein sexy Kerl ist und für heiße Momente sorgt. Trotzdem habe ich die anderen drei Jungs im Hauptteil der Handlung doch sehr vermisst. Erst im letzten Drittel beim großen Showdown sind sie wieder an Toris Seite. Und da gab's dann nochmal ein bisschen was von der Dynamik aus Teil 1.
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Trotz meiner Kritik: Die Story ist auf ihre Art auch gut. Ich freue mich auf weitere Geschichten der Reihe und bin gespannt, was Tori als nächstes erlebt und welche Wesen noch ihren Weg kreuzen - Hauptsache meine drei Lieblingsmythiker mischen dann wieder mehr mit.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Bei Strobel nichts Neues

Stalker – Er will dein Leben.
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Die Thriller von Arno Strobel begleiten mich nun schon so lange – und ich lese sie immer weiter, obwohl sie mich zuletzt meist nicht mehr so richtig begeistern konnten. Die letzten Bewertungen sind mittelprächtig ...

Die Thriller von Arno Strobel begleiten mich nun schon so lange – und ich lese sie immer weiter, obwohl sie mich zuletzt meist nicht mehr so richtig begeistern konnten. Die letzten Bewertungen sind mittelprächtig ausgefallen. Und trotzdem wurde ich erneut angelockt – diesmal mit dem Versprechen, das STALKER im Vergleich zum Vorgänger wieder deutlich mehr auf der Psycho-Schiene fahren soll. Davon musste ich mich natürlich überzeugen.
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Wie eigentlich alle Strobel-Thriller beginnt auch STALKER wieder recht stark. Da werden Spannung und Tempo aufgebaut. Deshalb konnte ich auch darüber hinwegschauen, dass der Titel für mein Empfinden nicht zum Plot passt. Mit dem Begriff Stalker verbinde ich etwas anderes, als es hier erzählt wird. Aber Schwamm drüber, wenn die Story an sich interessant und spannend ist. Und das ist sie eben erst mal. Ruckzuck geht es durch die Seiten und schon ist der Punkt erreicht, an dem sich ein Abbruch einfach nicht mehr lohnen würde – obwohl die Handlung dann merkliche Längen entwickelt und dadurch auch einen gewissen Nerv-Faktor bekommt. Hier tun sich wieder bekannte Schwachstellen auf. Das fängt mit dem Schreibstil an, bei dem im Verlauf zunehmend auffällt, wie einfach er doch gehalten ist. Mir persönlich fehlt es an Feinheiten und Raffinesse. Ich finde, da kann man einem Thriller-Leser durchaus etwas mehr Anspruch zumuten. Je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr merke ich auch, dass es den Charakteren an Tiefe fehlt. Obwohl ich in die Vergangenheit des Protagonisten eintauche, wird seine Person für mich an keiner Stelle richtig greifbar. Alle anderen Figuren sind sowieso nur Staffage. Der absolute Knackpunkt ist für mich das Ende, das mir eine seltsam abrupte und kurz abgehandelte Auflösung präsentiert. Das soll wahrscheinlich einen knalligen Schlusspunkt setzen, lässt mich aber irgendwie unbefriedigt im luftleeren Raum zurück.
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Fazit: STALKER hat mich nicht überzeugt, ist aber als schneller Thriller-Snack für Zwischendurch trotzdem okay. Abschalten, lesen, fertig. So funktioniert das Buch ganz gut. Die erste Hälfte war für mich noch relativ gelungen und rettet die 3 Sterne. Insgesamt gilt hier: Kann man lesen, muss man aber nicht. Aus der Mörderfinder-Reihe bin ich bereits ausgestiegen. Ob ich mir auch den nächsten Strobel-Stand Alone mal spare? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Man wird sehen…

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