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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2024

Gefühlvoll und realistisch erzählt

Als wir nach den Sternen griffen
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Judith arbeitet in der westdeutschen Botschaft in Prag. Als im Sommer 1989 plötzlich immer mehr DDR-Flüchtlinge Zuflucht erbeten. Unter anderem auch Tobias mit seiner kleinen Tochter Jasmin. Zu den beiden ...

Judith arbeitet in der westdeutschen Botschaft in Prag. Als im Sommer 1989 plötzlich immer mehr DDR-Flüchtlinge Zuflucht erbeten. Unter anderem auch Tobias mit seiner kleinen Tochter Jasmin. Zu den beiden entwickelt Judith eine ganz besondere Beziehung. Ist es wirklich so gut, sich in einen Flüchtling zu verlieben, der vermutlich bald wieder weg ist?

Die Autorin hat es gut verstanden, die Situation in der Botschaft sehr anschaulich darzustellen. Es handelt sich zwar um eine Villa, dennoch platzt sie ziemlich schnell aus allen Nähten. Das Buch basiert auf den wahren Begebenheiten, die sich im Sommer 1989 in der deutschen Botschaft in Prag abgespielt haben. Mir hat es gut gefallen, auch so unterhaltsame Weise mehr über diese Etappe der deutschen Wiedervereinigung zu erfahren. Bisher hatte ich das nur am Rande mitbekommen. Es hat mir gefallen, wie zwar die Liebesgeschichte zwischen Judith und Tobias im Vordergrund steht. Auch das Aufeinandertreffen mit Jasmins leiblicher Mutter, aber dennoch im wieder genug Politisches und Geschichtliches erwähnt wurde, sodass man das einfach nebenher aufgesaugt hat.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Ich vergebe fünf von fünf Sterne. Und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Toller und interessanter Roman

Vaterländer
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In diesem Roman erzählt Sabin Tambrea sehr beeindruckend und einfühlsam seine Familiengeschichte. Das Buch ist in drei Kapitel eingeteilt. Zunächst lesen wir, wie Sabin mit seiner Familie nach Deutschland ...

In diesem Roman erzählt Sabin Tambrea sehr beeindruckend und einfühlsam seine Familiengeschichte. Das Buch ist in drei Kapitel eingeteilt. Zunächst lesen wir, wie Sabin mit seiner Familie nach Deutschland kam und wie es ihm in den ersten Jahren erging. Im zweiten Kapitel erfahren wir die Lebensgeschichte seines Großvaters. Im dritten Kapitel lernen wir die Perspektive seines Vaters kennen. Was ich sehr toll fand, war, dass man in diesem Roman sehr viel über die rumänische Geschichte, vor allem die kommunistische Zeit und das Ceausescu-Regime lernt.

Sabin Tambrea schriebt sehr einfühlsam, nachvollziehbar und bildlich. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, ich würde einen Film schauen oder auch direkt mit Sabin Tambrea am Tisch sitzen und er erzählt seine Familiengeschichte.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen und ich fand es sehr, sehr schade, dass es schon zu Ende war. Ich hätte gern noch sehr viel mehr gelesen. Da ich immer noch sehr nachhaltig begeistert bin von diesem Roman. Vergebe ich sehr gerne volle fünf von fünf Sterne. Und kann diesen Roman jedem nur wärmstens empfehlen.
Das Cover gefällt mir gut. Ich nehme an, dass es ein Foto von Tambreas Eltern ist?

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Veröffentlicht am 29.07.2024

Tolle Geschichte, die einen mitreißt

Schwestern in einem anderen Leben
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Rosi lebt zurückgezogen mit ihrer Katze in einer kleinen Wohnung. Sie lässt nicht gern Menschen in ihre Wohnung, denn hier hängen viele Bilder an ihrer Wand, die ihr Leben erzählen. Und das ist ein Geheimnis. ...

Rosi lebt zurückgezogen mit ihrer Katze in einer kleinen Wohnung. Sie lässt nicht gern Menschen in ihre Wohnung, denn hier hängen viele Bilder an ihrer Wand, die ihr Leben erzählen. Und das ist ein Geheimnis. Und niemand außer Rosi kennt die ganze Wahrheit. Doch eines Tages holt sie ihr verhängnisvoller Sommer 1976 ein.

Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. Schon der Vorgänger von Christiane Wünsche hat mich begeistert. Sie hat eine besondere Art die Geschichten zu erzählen. Ich kann es nicht in Worte fassen. Die Geschichten und Charaktere wirken so echt, realistisch, lebensnah und einem irgendwie bekannt. Also nicht im Sinne von, habe ich schon gelesen, sondern, dass es einem so vorkommt, als wären es die Menschen von nebenan.
Die Geschichte hat mich gefesselt. Die Tragik, die Rosis Leben mit sich bringt, nur weil sie als 16-jährige eine Kurzschlusshandlung gemacht hat. Im Nachhinein betrachtet und aus Erwachsenensicht, hätte Rosi lieber zuhause bleiben sollen. Es hätte sich schon ein Weg gefunden.
Schön fand ich, dass die Geschichte abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart spielt. So kristallisiert sich nach und nach die Wahrheit heraus.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, ich habe ihn gern gelesen und freue mich schon auf den nächsten Roman von Christiane Wünsche. Der Roman erhält von mir volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

Spannend bis zum Schluss

Vermisst - Der Fall Anna
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Malou ist Polizistin. Sie wird beurlaubt, nachdem sie auf der Beerdigung eines Mörders war. Daraufhin beginnt sie privat in einem Cold Case zu ermitteln. Ihr Chef ist davon nicht begeistert, der Mord ist ...

Malou ist Polizistin. Sie wird beurlaubt, nachdem sie auf der Beerdigung eines Mörders war. Daraufhin beginnt sie privat in einem Cold Case zu ermitteln. Ihr Chef ist davon nicht begeistert, der Mord ist ja bereits verjährt. Aber dann stößt Malou auf etwas Aktuelleres.

In diesem Band stehen nun nicht Nathalian und Milla im Vordergrund, sondern Malou. Eine Polizistin aus Sandros Team. Interessant fand ich, dass wir hier nicht einen normalen Krimi mit der Arbeit der Polizei vor uns haben, sondern, dass Malou privat ermittelt. So ist manch ein Weg auch etwas unkonventionell. Christine Brands Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist angenehm und flüssig zu lesen und die versteht es die Spannung aufrecht zu erhalten. Die Kapitel sind recht kurz, sodass man verleitet wird, immer noch mal eins weiterzulesen. Mir hat sehr gut gefallen, dass ich die ganze Zeit über mitermitteln konnte und selbst Theorien aufstellen konnte. Überraschungen und Wendungen gab es auch einige. Man sollte sich nicht zu früh festlegen.
Malou ist mir sehr sympathisch. Lustig finde ich, dass sie so überhaupt gar nicht nach Polizistin aussieht, jeder aber wohl immer sofort erkennt, dass sie Polizistin ist. Dario wirkt etwas kindlich, naiv. Aber eigentlich recht liebenswert.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen und kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Sehr spannend und viele Wendungen

Die Einladung
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Marla Lindberg meidet eigentlich eher die Menschen. Doch nun fährt sie zu einem Klassentreffen. Und bereut es schon sehr schnell. Denn auf der einsamen Berghütte geht nicht alles mit rechten Dingen zu. ...

Marla Lindberg meidet eigentlich eher die Menschen. Doch nun fährt sie zu einem Klassentreffen. Und bereut es schon sehr schnell. Denn auf der einsamen Berghütte geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Und es scheinen nicht alle wieder lebend vom Berg runter zu kommen.

Mir hat dieser Thriller gut gefallen. es war die ganze Zeit über spannend. Und nie wusste ich, bildet Marla sich alles nur ein, oder treibt hier wirklich jemand sein Unwesen. Irgendwann hatte ich einen Verdacht, wie es sein könnte. Und tatsächlich lag ich damit richtig. Wie immer wendet sich das Blatt während der Handlung mehrmals. Irgendwann ist man als Leser total verwirrt. Aber das ist wohl auch so gewollte, damit man der Sache nicht zu schnell auf die Schliche kommt.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist gewohnt angenehm und sehr flüssig zu lesen, das Buch ist im Handumdrehen durchgelesen. Durch die kurzen Kapitel möchte man es wieder einmal gar nicht aus der Hand legen. Ach noch ein Kapitel, ach nur noch eins. Huch fertig.
Ich vergebe fünf von fünf Sterne.

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