Cover-Bild Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 22.08.2024
  • ISBN: 9783957288851
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Fiona Longmuir

Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten

Bianca Dyck (Übersetzer)

Vergrabene Schätze. Verborgene Geheimnisse. Eine goldene Chance.

Willkommen im kleinen Städtchen Edge, wo Kleinstadtidylle großgeschrieben wird. Die Legende besagt, dass die Klippen des Küstenstädtchens von alten Schmugglertunneln durchzogen sind und dass in ihren Höhlen Gold versteckt ist. Freya und ihre beste Freundin Lin lieben es, am Strand nach Schätzen zu suchen, aber sie halten sich von den dunklen und verwinkelten Tunneln fern. Man kann sich dort leicht verirren, und Freya ist sich sicher, dass sie Stimmen hört, die im Wind widerhallen.

Dann zieht eine geheimnisvolle betuchte Dame in das B&B von Freyas Großmutter ein und kauft langsam aber sicher alle Gebäude und Shops an der Strandpromenade auf. Und so ist bald auch das Geschäft von Freyas Familie und alles, was Freya an Edge liebt, in Gefahr. Gemeinsam mit ihren Freunden findet Freya heraus, dass die Frau einen angeblichen Schatz heben will, der auf einem der Grundstücke vergraben sein soll. Kann Freya das Gold finden, bevor die Zeit für ihre Stadt abläuft?

Ein packendes Mystery-Abenteuer voller verborgener Geheimnisse, cleveren Freunden und rasanten Wendungen!

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Knabber in einem Regal.
  • Knabber hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2024

Eine spannende Abenteuergeschichte voller Geheimnisse und Überraschungen!

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Seit dem Tod ihrer Eltern, lebt die 12-jährige Freya bei ihrer Granny, die eine Ferienpension an der Strandpromenade des kleinen Städtchens Edge betreibt. Im Sommer wird das „Bright und Breezy“ seinem ...

Seit dem Tod ihrer Eltern, lebt die 12-jährige Freya bei ihrer Granny, die eine Ferienpension an der Strandpromenade des kleinen Städtchens Edge betreibt. Im Sommer wird das „Bright und Breezy“ seinem Namen absolut gerecht und wimmelt nur so von Urlaubsgästen. Im Winter dagegen ist keines der Zimmer belegt. Freya kann ihren Heimatort während der Nebensaison nicht ausstehen, wenn alles dunkel, kalt und so unheimlich still ist. Doch dann taucht zu ihrer Überraschung mitten Februar eine geheimnisvolle Frau in der Pension auf und bittet um ein Zimmer. Wenig später zeigt sich, dass sie die Strandpromenade kaufen möchte, um sie zu modernisieren. Das wäre das Aus für das B&B! Freya ist entsetzt und beginnt mit vielen weiteren Einheimischen zu protestieren. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Lin und dem Jungen Teddy findet sie schließlich heraus, worauf es ihre Besucherin wirklich abgesehen hat: Den angeblichen Schatz, der vor vielen Jahren von Piraten in den Tiefen von Edges Höhlen versteckt worden sein soll. Für Freya und ihre Freunde steht sofort fest, dass sie der Frau zuvorkommen müssen. Ob es ihnen wohl rechtzeitig gelingen wird, das Gold zu finden?

Nachdem mir Fiona Longmuirs Debütroman „Auf der Suche nach Emily McCrae“ ausgesprochen gut gefallen hat, war ich auf ihr neues Kinderbuch „Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten“ sehr gespannt. Schon allein die Optik ließ mein Herz höher schlagen. Verena Körting hat uns mal wieder ein herrlich stimmungsvolles Cover gezaubert, das mit seiner mysteriösen Ausstrahlung sofort neugierig auf die Geschichte dahinter macht. Es passt zudem sehr schön zum Vorgänger, allerdings haben die beiden Bücher, bis auf das Setting, inhaltlich nichts miteinander gemein.

Fiona Longmuir entführt uns erneut in den beschaulichen schottischen Küstenort Edge, der der perfekte Schauplatz für eine klassische Abenteuergeschichte ist. Es gibt finstere unterirdische Höhlen und verwinkelte Schmugglertunnel, verborgene Piratenschätze und einen alten Leuchtturm – die Autorin versteht es wieder meisterlich, eine fesselnde Atmosphäre zu kreieren und ihre Leser*innen direkt in das Geschehen hineinzuziehen. Man riecht die salzige Seeluft regelrecht und meint die frostige Februarbrise zu spüren.

Auch die unterschiedlichen Charaktere sind prima getroffen. Freya ist eine sympathische und liebenswerte Protagonistin, die man schnell ins Herz schließt und die uns zeigt, dass es sich lohnt, mutig zu sein und sich seinen Ängsten zu stellen. Der Roman ist durchgehend aus ihrer Sicht in der dritten Person geschrieben, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen kann. Freya versetzen gleich mehrere Dinge in Panik wie dunkle Orte oder vor mehreren Menschen zu sprechen. Im Verlauf wird sie jedoch über sich selbst hinauswachsen und für das einstehen, was ihr wichtig ist. Es ist richtig schön mitzuerleben, wie sich Freya weiterentwickelt und wie sie gemeinsam mit Lin und Teddy ein unschlagbares Team ergibt. Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen werden hier großgeschrieben und auch Diversität ist völlig selbstverständlich ein Teil der Geschichte, ohne ein Thema daraus zu machen.

Die Spannung kommt bei dem Ganzen natürlich ebenfalls nicht zu kurz. Die Handlung ist durchweg abwechslungsreich und interessant, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird. Vor allem die zweite Hälfte des Buches, in dem man die Kinder auf ihrer Schatzsuche begleitet, sorgt für ein eifriges Mitfiebern und versprüht tolle Fünf Freunde-Vibes. Es macht einfach Spaß, dieses Buch zu lesen, auch als Erwachsener hat man seine helle Freude daran. Die 224 Seiten sind dank der wunderbaren Übersetzungsarbeit von Bianca Dyck und den kurzen Kapitel im Nu vorbei und das runde, abgeschlossene Ende lässt vermuten, dass es sich auch dieses Mal um einen Einzelband handelt.

Fazit: Für alle, die nicht genug von Edge bekommen können, gibt es nun endlich neues Lesefutter von Fiona Longmuir: „Freya und das Vermächtnis der Strandpiraten“ ist eine spannende und rasante, zeitgenössische Abenteuergeschichte à la Enid Blyton voller Geheimnisse und Überraschungen. Die ideale Lektüre für alle Mystery-Fans ab 10 Jahren. Ich habe auch das zweite Kinderbuch von Fiona Longmuir mit Begeisterung gelesen und hoffe sehr, bald wieder von ihr zu hören. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 31.08.2024

Für mich leider zu viel Politik und zu wenig Abenteuer

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Freya wohnt bei ihrer Oma, die eine Pension direkt an der Strandpromenade betreibt. Leider ist das Städtchen etwas veraltet, da es sich die Pflege der Gebäude nicht mehr leisten kann. Eines Tages taucht ...

Freya wohnt bei ihrer Oma, die eine Pension direkt an der Strandpromenade betreibt. Leider ist das Städtchen etwas veraltet, da es sich die Pflege der Gebäude nicht mehr leisten kann. Eines Tages taucht Geschäftsfrau Ms Oleander auf und will die Promenade kaufen, um dort modernere Gebäude zu errichten und die alten abzureißen. Der Bürgermeister scheint keine Wahl zu haben, doch die Kinder stemmen sich mit Petitionen und Protesten gegen den Vertragsabschluss.

Als Freya den Jungen Teddy kennenlernt, erfährt sie, dass es wahrscheinlich einen alten Schatz in den Höhlen am Strand gibt, der die Stadt retten könnte. Freya muss ihre zahlreichen Ängste überwinden, um den Schatz zu finden und sich wieder mit ihrer Freundin Lin zu vertragen. Aber die Zeit läuft, denn in wenigen Tagen gehören die Promenade und der darunter liegende Schatz Ms Oleander.

Leider brauchte die Geschichte für meinen Geschmack viel zu lange, um in Fahrt zu kommen. Die erste Hälfte des Buches dreht sich nur um die geplante Modernisierung. Die Kinder müssen Unterschriften sammeln und sich was einfallen lassen, sonst tut das in diesem Dorf offensichtlich keiner. Die Schule erwartet von ihnen Vorschläge, anstatt sich selbst zu einzubringen oder Eltern zu mobilisieren. Die Autorin legt viel Wert darauf, dass die Kinder in dieser Geschichte sich engagieren sollen. Nicht nur gegen die Modernisierung, sondern auch in umweltpolitischen und gesellschaftlichen Themen. Mir war das zu viel gewollt und zu konstruiert. Es kann aber gut sein, dass gerade über diese Themen viele gerne lesen, die vielleicht auch selber aktiv sind.

So richtig anfreunden konnte ich mich auch mit den Figuren bis zum Schluss nicht. Freya hat mindestens drei verschiedene Ängste, kann aber schließlich alle problemlos meistern, weil sie es will. Sie kam mir manchmal wie acht und dann wieder wie sechzehn Jahre alt vor und das hat mich verwirrt.
Auch Ms Oleander kommt nicht so böse oder unheimlich rüber, wie sie geschildert wird. Sie telefoniert häufig mit jemandem, der für immer unbekannt bleibt, und wird immer wieder als Insekt bezeichnet. Das reichte mir nicht, um sie als bedrohlich zu empfinden.
Ich konnte auch keine innere Bindung zum Schicksal der Pension oder der Promenade entwickeln. Es wurde zwar immer behauptet, dass die alten Gebäude mehr Charme hätten, aber was die Kinder an Erinnerungen oder Lebensqualität durch die Modernisierung verlieren würden, kam für mich nicht genug rüber.

Mir fehlte lange Zeit die Abenteuergeschichte, die ich eigentlich dem Titel nach erwartet hatte. Die begann dann in der zweiten Hälfte des Buches aber doch noch, und das war dann richtig gut. Die Suche nach dem Schatz hat mir Spaß gemacht, hier waren die Kinder auch in ihrem Element und wirkten nicht so deplatziert. Dieser Teil der Geschichte war spannend und unterhaltsam, nur leider zu kurz.

Das Buch hatte einfach einen anderen Schwerpunkt, als ich mir vorgestellt hatte. Deshalb war es nicht so ganz meins, aber ich kann mir vorstellen, dass die Geschichte anderen besser gefällt als mir.

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