Geschichte mit Potenzial
Ich habe den Klappentext richtig gemocht und habe ein Roman mit Familiengeheimnissen erhofft.
Angie wollte schon immer die Welt bereisen. Doch sie steckt in ihrem winzigen australischen Heimatdorf fest: ...
Ich habe den Klappentext richtig gemocht und habe ein Roman mit Familiengeheimnissen erhofft.
Angie wollte schon immer die Welt bereisen. Doch sie steckt in ihrem winzigen australischen Heimatdorf fest: Ihre Mutter ist tot, ihren Vater kennt sie nicht und sie ist die Einzige, die sich um ihre demente Großmutter kümmern kann. Als letztere stirbt, macht Angie eine Entdeckung: Ihr Vater lebt, und zwar in Rom! Doch warum hat ihr nie jemand von ihm erzählt? Angie wirft sich in ein italienisches Abenteuer, um die Wahrheit über ihre unbekannte Familie herauszufinden. Kann sie der charmante Draufgänger Alessandro, auf dem ebenfalls ein Geheimnis lastet, auf ihrem Weg begleiten?
Paige Toon schafft mit ihrer Handlung eine Geschichte mit viel Potenzial. Doch leider habe ich im Verlauf der Geschichte das Gefühl, dass sie dieses Potenzial nicht vollständig ausgenutzt hat.
Mich hat einiges an der Geschichte gestört. Zum einen liebe ich es, wenn in Geschichten echte Orte vorkommen, damit ich diese googlen kann. Doch hier wurden Distanzen viel grösser beschrieben, als diese in Wirklichkeit sind.
Zum anderen fand ich nur mit Mühe in die Geschichte. Der Schreibstil ist flüssig, doch die Spannung konnte mich nicht fesseln, erst gegen Ende wurde es besser.
Der Plott war für mich sehr spannend und gefühlvoll, doch die Einsicht von Alessandro kam mir dann wieder etwas zu schnell.
Die Charaktere sind mir etwas blass und verwirrend beschrieben, nur Alessandro wurde mit einigen Ecken und Kanten sehr authentisch ausgearbeitet.
Ich finde es eine Geschichte, deren Potenzial nicht vollständig ausgeschöpft wurde.