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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.12.2021

Eine empfehlenswerte romantische Komödie

Aber der Sex war gut
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Annie Shepherd ist das Gesicht der Trust-Me-Buchreihe. Plötzlich stirbt ihr Lebensgefährte, der renommierte Autor Joe Duke, und Annie steht nun auf einmal alleine da, muss ihr neuestes Buch abgeben, aus ...

Annie Shepherd ist das Gesicht der Trust-Me-Buchreihe. Plötzlich stirbt ihr Lebensgefährte, der renommierte Autor Joe Duke, und Annie steht nun auf einmal alleine da, muss ihr neuestes Buch abgeben, aus der Wohnung ausziehen und hat kein Geld mehr. Da soll ihr Agent Henry Higgins ihr aus der Patsche helfen. Doch Henry hält nicht gerade große Stücke auf Annie...

Bereits das Cover ist durch die Farbgebung ein kleiner Blickfang - knallige Farben, aber vom Layout deutet es bereits einen Liebesroman an. Und Aly Mennuti hat mich mit ihrem Werk "Aber der Sex war gut" wirklich positiv überrascht. Zum einen fand ich den Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Gerade der Perspektivenwechsel der zwei Protagonisten Annie und Henry war für mich sehr schön, da mein einfach den Wandel beider Charaktere sehr gut selbst beschrieben miterleben konnte und nicht nur aus der Perspektive eines Protagonisten. Auch konnte ich so die Handlungen der beiden viel besser nachvollziehen. Wobei ich hier wirklich sagen muss, dass sich Annie anfangs schon eher wie ein verzogenes Püppchen aufgeführt hat. Da ich selbst in ihrem Alter war, musste ich hier teilweise doch den Kopf schütteln, muss aber fairerweise auch sagen, dass gerade dieses zickige und naive Verhalten gerade diese lustigen Szenen ausmachten. Und davon gab es wirklich einige. Dies ist der zweite Punkt, den ich besonders gut fand. Er hat viele lustige Momente, die einfach dazu führen, dass es so viel Spaß macht, dieses Buch zu lesen und es nicht einfach eine "weitere Schnulze" ist. Ich würde es wirklich mehr in die Kategorie romantische Komödie einordnen. Hinzu kommt, dass die Handlung auch wirklich einige Wendungen nimmt, so dass die ganze Geschichte nicht von vorne bis hinten vorhersehbar ist. Dafür gibt es definitiv ein großes Daumen nach oben.

Fazit: Ich habe schon lange keinen so lustigen Liebesroman mehr gelesen. Es hat einfach Spaß gemacht, die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu verfolgen und auch den Reifeprozess der Protagonisten zu verfolgen. Man kann hier natürlich kein tiefschürfendes Leseerlebnis erwarten, aber gerade für die gemütlichen Leseabende finde ich es absolut empfehlenswert, vor allem wer gerne lacht.

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  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.11.2021

Dumm ist nicht gleich dumm...

Scheiß auf Intelligenz
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Miriam ist erfolgreich als Projektmanagerin in der Automobil-Branche. Doch leider klappt es in der Liebe überhaupt nicht. Schon wieder ist sie Single, weil ihr Freund sie lieber mit der Putzfrau hintergeht. ...

Miriam ist erfolgreich als Projektmanagerin in der Automobil-Branche. Doch leider klappt es in der Liebe überhaupt nicht. Schon wieder ist sie Single, weil ihr Freund sie lieber mit der Putzfrau hintergeht. Also liegt es ja auf der Hand: Miriam ist zu schlau für die Männerwelt und stellt sich ab sofort dumm. Ihr Job als Projektmanagerin wird pausiert und sie fängt als Aushilfe in einer Bäckerei an. Doch hier findet sie keine Dummheit, sondern neue Freunde und sogar die Liebe.

„Scheiß auf Intelligenz“ ist ein erfrischend lustiger Liebesroman von Petra Lahnstein. Sie nimmt hier wirklich einige Klischees und wirft sie über Bord. Die Situationen, in denen die Protagonistin Miriam kommt, sind einfach so absurd real. Wie oft musste ich hier wirklich an mich selbst denken… Durch den angenehm lockeren Schreibstil macht es wirklich Spaß das Buch zu lesen. Auch sind die Personen, die im Buch auftauchen glaubwürdig. Zwar kommen einige schon etwas klischeebehaftet herüber, allerdings muss ich gestehen, braucht es diese für die Geschichte auch. Gleichzeitig wird aber auch mit den Vorurteilen aufgeräumt. Und so konnte ich mich durch eine insgesamt sehr runde und spaßige Lektüre schmökern.

Fazit: „Scheiß auf Intelligenz“ ist ein lustiger Liebesroman, der wirklich Spaß macht zu lesen. Einziges Manko: Am Schluss ist mir ein zu plötzliches Happy End für alle. Dafür aber wenn dann nur ein halbes Sternchen Abzug, weil mir die Geschichte darum herum einfach sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

ein wunderbares und lustiges Familienbuch

Und dann kam Juli
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Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, ...

Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, wegen dem auf einmal so viele Mädchen vor seinem Garten stehen und sein Bandenhaus kaputt ist. Leider bleibt die Freundschaft zu Max dabei ganz schön auf der Strecke. Und dann endlich steht der Besitzer von Juli vor der Tür und will sie wieder mitnehmen. Aber das findet Paul auch irgendwie doof, weil Juli ja doch ganz nett und lustig ist…

„Und dann kam Juli“ ist das erste Kinderbuch von Petra Eimer, dass sie geschrieben und illustriert hat. Es ist eine wirklich lustige Geschichte über Freundschaft, Tierliebe, Eifersucht und auch ein bisschen Verliebtsein. Die Illustrationen, wie man bereits am Cover sehen kann, sind sehr schön, vor allem weil Juli auch entsprechende Gesichtszüge zu ihren Schandtaten hat. Die Kapitel sind angenehm kurz und der ganze Schreibstil ist sehr gut für die jungen Leser verständlich. Meine Kinder (Jungs und Mädels) und ich haben uns wirklich gekugelt vor Lachen. Es gibt so viele absurde Ideen von Paul um Juli loszuwerden, die aber aus Kindersicht tatsächlich auch logisch erscheinen, sodass sich Kinder mit Paul sehr gut identifizieren können. Gerade für Leseanfänger ist das Buch sehr gut geeignet, da hier kein Fließtext vorliegt, sondern der ganze Text durch Illustrationen und comicartige Spracheinschübe aufgelockert wird.

Fazit: Ein wunderbares Kinderbuch, dass gerade durch die kurzen Kapitel, die schönen Illustrationen und die Comiceinschübe sehr gut für junge Leser und Leseanfänger geeignet ist. Es gibt so viel zu lachen, aber gleichzeitig werden auch Themen wie Freundschaft, Eifersucht und Verliebtsein angeschnitten. Ich kann es nur jedem empfehlen!

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Veröffentlicht am 19.07.2021

Herrlich witzig

Die Schlotterbeck-Chroniken
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"Die Schlotterbeck Chroniken - Blutige Anfänger" von Mark Wamsler ist ein Abenteuerroman für Jugendliche.

Der Teenie-Vampir Julius lebt als Außenseiter in Immernacht. Nachdem er wieder einmal zum Schuldirektor ...

"Die Schlotterbeck Chroniken - Blutige Anfänger" von Mark Wamsler ist ein Abenteuerroman für Jugendliche.

Der Teenie-Vampir Julius lebt als Außenseiter in Immernacht. Nachdem er wieder einmal zum Schuldirektor muss, weil er unangenehm aufgefallen ist, stellt dieser ihn vor die Wahl: entweder die Umerziehungsanstalt Schockzahn oder er sucht sich bis zum Ende der Sommernachtferien genau drei Freunde. Julius wählt die Suche und befindet sich mit seinen neuen Freunden bald auf einem richtigen Abenteuer.

Mark Wamsler hat hier teils sehr eigenwillige, aber auch liebenswürdige und durchwegs glaubwürdige Charaktere erschaffen. Die Dialoge sind humorvoll und der Zielgruppe angepasst, wobei hier Mark Wamsler durch seinen Beruf als Lehrer natürlich an der Quelle sitzt. Auch die Parallelen von Immernacht zur Außenwelt sind gut durchdacht und witzig (z.B. GraveStation 4 oder Forkknight). Hinzu kommt seine Leidenschaft zum Schwertkampf, die er gut in die Story einbindet. Das Cover ist detailreich und enthält nicht nur die Hauptcharaktere.

Fazit: Die Schlotterbeck Chroniken ist ein gelungener Abenteuerroman für Jugendliche, die gerne etwas zum Schmunzeln haben. Die Story wirft gerade gegen Ende und im Epilog Fragen auf, die in einen Folgeroman geklärt werden könnten. Durch die ganze Story hindurch war ich gefesselt von der Geschichte und würde mich auch auf den Folgeband freuen. Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.08.2024

KI mal anders

Ada und die Künstliche Blödheit – Ein Roboter auf der Flucht
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Jeder kennt die KI, die alles weiß. So sollte auch Adas neue Lernfreunddroidin sein. Aber als dann plötzlich ein ganz anderer Droide vor ihrer Türe steht, lernt Ada bald, dass Wissen nicht alles ist - ...

Jeder kennt die KI, die alles weiß. So sollte auch Adas neue Lernfreunddroidin sein. Aber als dann plötzlich ein ganz anderer Droide vor ihrer Türe steht, lernt Ada bald, dass Wissen nicht alles ist - Freundschaft dafür aber umso mehr.

Franziska Gehm lässt uns in ihrem ersten Band der Trilogie um Ada und KB (Künstliche Blödheit) "Ein Roboter auf der Flucht" in die nahe Zukunft reisen. Illustrationen für diesen Jugendroman hat Stefanie Jeschke beigesteuert.

Grundsätzlich lässt sich das Buch sehr gut lesen, sobald man erst einmal in die futuristische Umgebung und ihre Begrifflichkeiten eingetaucht ist. Es gibt einige skurrile Charaktere, wie beispielsweise Opa, den ich persönlich keiner Epoche wirklich zuordnen kann. Bei Adas Charakter kann man gut die Wandlung miterleben, da sie die Protagonistin ist, die im Fokus steht. Was mich persönlich sehr gestört hat, Adas Eltern kümmern sich nur um ihre kleine Tochter und Ada selbst bleibt hier irgendwie auf der Strecke. Ja, Ada ist zwar zwölf und vielleicht nicht mehr ganz so scharf darauf mit ihrer Familie etwas zu unternehmen,  aber das war mir dann doch etwas viel. Vor allem weil es so auffällig war, nicht einfach nur ab und an, sondern eben ständig. Abgesehen davon war die Geschichte schln zu lesen und gut verständlich. Ich hoffe nur, dass unsere Zukunft nicht wirklich so aussieht und wir nur noch mit Robotern interagieren und sich das Leben während der Schulzeit um möglichst großes Wissen geht.

Fazit: Ein an sich lustiges Jugendbuch, das in der Zukunft spielt. Die Randbedingiäungen weißen ein paar Schwächen auf, stören aber nicht in so großem Maße,  dass der Roman nicht doch unterhaltsam ist.

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