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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

etwas lahm

Spreewaldtod (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 2)
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Spreewaldtod ist der zweite Band um Ermittlern Klaudia Wagner und Co. Die Krimihandlung plätschert ruhig vor sich hin und ist im Vergleich zum ersten Band wenig spektakulär. Auch die Auflösung am Ende ...

Spreewaldtod ist der zweite Band um Ermittlern Klaudia Wagner und Co. Die Krimihandlung plätschert ruhig vor sich hin und ist im Vergleich zum ersten Band wenig spektakulär. Auch die Auflösung am Ende geht eher rasch. Allerdings sind die Beschreibungen des Spreewaldes und Umgebung sehr schön und verleiten mich dazu dort einmal Urlaub machen zu wollen. Was mich allerdings am Meisten gestört hat sind die ständigen Verweise auf Geschehnisse aus Band eins ohne weiter in die Tiefe zu gehen, d.h. wer mehr Hintergrundwissen zu Klaudia und Ihren Kollegen möchte muss Band eins lesen. Auch bleiben die Figuren diesmal recht blass. Claudia hat mich am Schluss sogar etwas gelangweilt. Einzig Schiebschick und Thang haben mich von ihrer Persönlichkeit angesprochen - kommen aber als Nebenfiguren diesmal etwas kurz. Auch bleibt einiges offen, so dass man davon ausgehen kann, dass noch ein Band folgt. Insgesamt ein gut lesbares Buch mit einigen Schwächen.

Veröffentlicht am 24.10.2024

Winterwirrungen

Die Winterschwestern
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"Die Winterschwestern" warten mit einer opulenten und wunderschönen Aufmachung auf. Die Illustrationen sind einmalig, kreativ und zaubern eine herrlich nordische Winteratmosphäre. Auch der Prolog lässt ...

"Die Winterschwestern" warten mit einer opulenten und wunderschönen Aufmachung auf. Die Illustrationen sind einmalig, kreativ und zaubern eine herrlich nordische Winteratmosphäre. Auch der Prolog lässt auf was Großes hoffen ist er doch märchenhaft schön und atmosphärisch. Leider haben sich bereits in den darauffolgenden Kapiteln die Dialoge etwas im Kreis gedreht, so dass mein 12jähriger bereits etwas die Lust verloren hat. Im Verlauf wurde die Handlung dann so wirr und nicht mehr greifbar, dass er aufgegeben hat. Der Humor ging auch an ihm vorbei, die Trolle fand er (und ich) ganz süß, aber so richtig humorvoll zum Lachen war ihm bei dem Buch eher nicht. Insgesamt ist die Geschichte sehr fantastisch und märchenhaft abgehoben, dass ihm das zu unlogisch war. Ich kann ihn in manchen teilen zustimmen, für einige Gegebenheiten hätte ich mir früher eine Erklärung gewünscht. Auch die Dialoge fand ich manchmal zu breit getreten, wobei sich das Buch gut lesen lässt. Am Ende geht zum Glück alles gut aus und hoffentlich hat der ein oder andere etwas daraus gelernt. Aufgrund des Themas denke ich, dass sich dieses Wikingermärchen gut zum Vorlesen für etwas jüngere Kinder eignet. Hätte mein Sohn es alleine gelesen, hätte er vermutlich noch früher aufgegeben - für uns war es leider nichts, obwohl die Illustrationen hier richtig gut ankamen und ausgiebig betrachtet wurden.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Sündig und spicy

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Irgendwie hatte ich mir hier mehr erwartet. Das Vorwort allein machte mich schon neugierig und den Hinweis, dass das Buch sich an eine erwachsene Zielgruppe richtet fand ich sehr wichtig. Auch wird auf ...

Irgendwie hatte ich mir hier mehr erwartet. Das Vorwort allein machte mich schon neugierig und den Hinweis, dass das Buch sich an eine erwachsene Zielgruppe richtet fand ich sehr wichtig. Auch wird auf eine langsame Entwicklung hingewiesen, was mich nicht gestört hat. Der Start ist auch wunderbar gelungen und bis etwa S. 150 war ich fasziniert von Zoe und der Welt Xanthia. Leider fehlten mir dann nach und nach die Eklärungen zu vielen Dingen und so konnte ich nicht richtig eintauchen. Vieles wird von Zoe einfach als gegeben hingenommen und weder sie noch ich als Leser haben ausreichend Hintergrundinformationen bekommen. Ich fühlte mich wie wenn ein Film ohne große Vorkommnisse einfach an mir vorbei zog, leider ohne mich groß mitzunehmen. Die Handlung plätscherte nur so vor sich hin und ich empfand sie als langatmig. Zudem habe ich immer auf das Auftauchen des Gegenspielers gewartet, da dieser ja im Klappentext erwähnt wird. Das wurde auch auf die lange Bank geschoben und der Klappentext hat für mich zu viel vornweg genommen. Zoe selbst ist ganz schön gebeutelt und mir viel es zunehmend schwer zuzusehen, wie sie sich benutzen lässt. Ein moraly grey Cast hat für mich seinen Reiz, hier hat mir die Tiefe und Weiterentwicklung gefehlt bzw. zu lange gedauert. Insgesamt kommt das Buch in einer sehr ansprechenden Aufmachung daher, die mich mehr hat erwarten lassen. Ich wäre gerne viel mehr abgetaucht in diese faszinierende und etwas andere neue Welt, die doch Bekanntes bietet. Die Idee ist klasse, die Umsetzung hätte etwas mehr Schwung für mich vertragen können. Der Funke ist bei mir leider nicht übergesprungen, auch nicht bei der eingebundenen Lovestory.

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Veröffentlicht am 30.03.2024

leider kein Highlight für mich

Kings & Thieves (Band 1) - Die Letzte der Sturmkrallen
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Lina ist eine Diebin und Assassine, die Letzte der Sturmkrallen und schließt einen gefährlichen Deal mit einem gottähnlichem Wesen (Dokkaebi) - klingt erst mal sehr spannend und vielversprechend und meine ...

Lina ist eine Diebin und Assassine, die Letzte der Sturmkrallen und schließt einen gefährlichen Deal mit einem gottähnlichem Wesen (Dokkaebi) - klingt erst mal sehr spannend und vielversprechend und meine Erwartungen waren recht hoch. Lag natürlich auch mit an der wundervollen Covergestaltung und dem Farbschnitt. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Den Schreibstil fand ich gut gelungen und das Buch liest sich auch gut weg, nur hatte ich mehr erwartet. Lina als gefährliche Assassine habe ich mir dann doch anders vorgestellt. Gefühlt hat sie in den ersten zwei Dritteln des Buches nichts anderes getan, als essen, schlafen und sich selbst zu beweihräuchern. Lange Zeit habe ich darauf gewartet auch mal was live und tatsächliches von ihren gefährlichen Fähigkeiten zu lesen, leider blieb das erst mal nur hohles Geschwätz. Als dann endlich mal ein bisschen Tatendrang und Action in die gute Dame kam, fand ich es so überzogen - sorry, ich konnte sie bis dahin schon nicht mehr ernst nehmen und war vorher schon genervt. Ehrlich gesagt musste ich mich wundern, dass so eine naive und aufschneiderische Attentäterin so lange überlebt hat (abgesehen davon, dass sie im Verlauf der Geschichte auch nicht wirklich Training nötig hatte). Ohne die Einleitung der Autorin wäre ich auch total aufgeschmissen gewesen, denn so wusste ich zumindest zum Teil welche Figuren der asiatischen Mythologie und welche eher westlich angehaucht waren. Leider bin ich während des Lesens immer wieder mit den vielen Nebenfiguren durcheinander gekommen. Ein ausführlicheres Personenregister (die Namen der Götter sind hinten im Cover vermerkt) hätte mir sehr geholfen, denn dort hätte ich nachschauen können, wer zu wem gehört. Im letzten Drittel nimmt die Spannung zu und auch der Mythologie wird mehr Raum gegeben, was mich aber leider nicht mit Lina versöhnen konnte - sie war einfach nicht mein Fall und auch das Prickeln zwischen Rui und ihr habe ich nicht gefühlt. Lange habe ich hin und her überlegt, wieviele Sterne ich dem Buch geben soll und mich nun für gute 2,5 entschieden, der Schreibstil war super, aber die Geschichte hatte mich leider schon verloren, als es dann endlich ins Eingemachte ging.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Leider nicht mein Geschmack

Babel
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Ich hatte mich so auf ein bildgewaltiges Fantasy Epos gefreut, aber leider hat mich das Buch ziemlich gefrustet. Voller Euphorie ging ich ans Lesen ran, die hielt auch bis über S. 100 an, denn der Schreibstil ...

Ich hatte mich so auf ein bildgewaltiges Fantasy Epos gefreut, aber leider hat mich das Buch ziemlich gefrustet. Voller Euphorie ging ich ans Lesen ran, die hielt auch bis über S. 100 an, denn der Schreibstil ist wirklich unheimlich schön und bildgewaltig. Irgendwann dachte ich, dass jetzt dann mal was passieren könnte - leider hat das noch ziemlich lang gedauert. Zumindest bin ich jetzt sprachwissenschaftlich gut informiert. Phasenweise kam ich mir vor, als wäre ich in einer Vorlesung und ehrlich gesagt war mir das zu viel. Die Autorin hat sich wirklich eingelesen in die Bedeutung von einzelnen Wörtern und die Schwierigkeiten der Übersetzung - man muss ja schließlich auch die Bedeutungen erfassen, die in den tieferen Schichten liegen, was für die Magie hier wichtig ist. Damit mein nächster Punkt: die Fantasyelemente waren für mich gefühlt nur dafür da, um den ganzen sprachwissenschaftlichen Erklärungen einen Grund zu geben. Ich wäre zu gern mehr in die Magie, ihrer Wirkweise und Kunst eingestiegen, leider blieb die Autorin hier nur an der Oberfläche und für mich verdient das Buch kaum den Namen Fantasy, denn die spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle und ist in eher homöopathischen Dosen vorhanden. Immer wieder habe ich mich über aufkeimende Spannung gefreut, die sich leider viel zu schnell wieder verloren hat. Dieses Auf und Ab in der Spannungskurve hat mich am allermeisten gefrustet, mich allerdings zumindest am Buch gehalten. Sie keimte immer dann auf, wenn ich aufgeben und abbrechen wollte;) Zudem finde ich es unheimlich Schade, dass der englische Untertitel nicht übernommen wurde, denn das hätte mich etwas auf die Gewalt am Ende vorbereitet. Für mich wirkte das Ende (und die Figuren) dann nur noch, als würde ich es aus großer Distanz beobachten - ich hatte meinen anfänglichen Zugang zu den Figuren und den Buch wohl irgendwo auf dem Weg dahin verloren. Die Autorin hat sich wirklich bemüht und der Schreibstil hat mir unheimlich gut gefallen, nur fehlte leider ein durchgehender Spannungsbogen und eine Handlung, die mich mitgerissen hätte. Leider sind das Buch und ich keine Freunde geworden.

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