Cover-Bild We Conquer the Dark
Band 1 der Reihe "Angels and Demons"
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 26.07.2024
  • ISBN: 9783736321885
Emma Scott

We Conquer the Dark

Inka Marter (Übersetzer)

EINE LIEBE, DIE WEDER DER TOD NOCH DIE ZEIT ZERSTÖREN KANN ...

Seit dem Tod ihres Vaters hat sich die introvertierte Lucy in ihr Schneckenhaus zurückgezogen. Als eines Tages ein scheinbar toter, äußerst attraktiver Mann vor ihrer Tür liegt, wird ihre Welt aus den Fugen gehoben. Casziel ist ein mächtiger Dämon, der nach Erlösung sucht, aber nicht mehr wirklich daran glaubt - zu viel Leid hat er einst über die Menschen gebracht. Er möchte Lucy dabei helfen, ihr Glück zu finden, und dann seine eigene Existenz beenden. Bald schon wird klar, dass die beiden etwas verbindet, was über irdische Anziehungskraft hinausgeht. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Lucy nicht mehr diese schmerzliche Leere in sich. Doch um Casziel zu erlösen, muss sich Lucy den finstersten Mächten der Unterwelt stellen ...

»Die ultimative Geschichte über Seelenverwandtschaft und immerwährende Liebe. Wunderschön und unvergesslich.« DIRTY GIRL ROMANCE

Die erste Fantasy-Reihe der SPIEGEL -Bestseller-Autorin

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2024

Seelenverwandt, doch ein Leben reicht nicht aus

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Lucy führt ein einsames Leben nach dem Tod ihres Vaters. Bis sie eines Tages vor ihrem Haus einen nackten und verletzen Mann trifft. Casziel ist aber nicht einfach nur ein Mann. Er ist in Wahrheit ein ...

Lucy führt ein einsames Leben nach dem Tod ihres Vaters. Bis sie eines Tages vor ihrem Haus einen nackten und verletzen Mann trifft. Casziel ist aber nicht einfach nur ein Mann. Er ist in Wahrheit ein Dämon und steht vor der Auslöschung. In 11 Tagen wird seine Existenz vernichtet. Bis dahin will er nochmal gutes tun. Aus diesem Grund beschließen die beiden, dass Lucys Schwarm von der Arbeit auf sie aufmerksam werden sollen. Sie haben einen Pakt, in dem Cas Lucys Arbeitskollegen zeigt, was er verpasst. Doch Stunde für Stunde fühlt es sich für Lucy immer mehr so an, als würde sie Cas kennen und schnell hat sie Zweifel. Zweifel an den Arbeitskollegen. Den mit Cas fühlt sich alles so vertraut an, als würden sie sich schon ewig kennen…

Das Cover und den Titel finde ich perfekt. Diese sind dunkel und vielversprechend. Was mir auch gefällt, ist dass die Geschichte aus Lucys und Cas Sicht geschrieben ist. So erhält man einen besseren Einblick und Verständnis in die Welt der beiden Hauptcharaktere.

Ich muss sagen, dass mich die Geschichte von Anfang an fasziniert hat und viel Potential hat. Das Buch ist auch sehr spannend geschrieben und man möchte immer wissen wie es weitergeht. Allerdings haben mir hier etwas die Gefühle gefehlt. Ich hätte mir gerne noch mehr Emotionen gewünscht.

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Veröffentlicht am 23.09.2024

Nicht das Niveau, das ich sonst von Emma Scott kenne und liebe

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Als die introvertierte Lucy von der Arbeit nach Hause kommt, findet sie einen leblosen Mann in ihrem Hinterhof - der unerklärlicherweise schwarze Flügel hat. Casziel ist ein Dämon, der seine dunkle Existenz ...

Als die introvertierte Lucy von der Arbeit nach Hause kommt, findet sie einen leblosen Mann in ihrem Hinterhof - der unerklärlicherweise schwarze Flügel hat. Casziel ist ein Dämon, der seine dunkle Existenz beenden möchte, doch vorher ist er für 11 Tage auf der Erde, um Lucy zu ihrem Glück zu verhelfen. Denn seit ihr Vater gestorben ist, kapselt sich die junge Frau von der Welt ab und lebt ihre Emotionen nur noch durch das Lesen von Liebesromanen aus. Bald schon fühlt sie eine intensive Verbundenheit zu Casziel, in ihren Träumen begegnet sie ihm sogar in seiner Vergangenheit als Mensch, doch trotz ihrer Sehnsucht stößt der Dämon Lucy immer wieder von sich - werden die wenigen Tage, die ihnen verbleiben ausreichen, um Erlösung für ihn zu finden?

"We Conquer the Dark" von Emma Scott ist der erste Ausflug der Autorin ins Fantasy-Genre - und obwohl ich begeisterter Fantasyleser bin, konnte mich das Buch leider nicht wirklich überzeugen. Lucy fand ich in ihrer Schüchternheit zwar durchaus sympathisch, aber in meinen Augen blieb sie während der gesamten Handlung reichlich blass, so als ob ihre Persönlichkeit mit dem Tod des geliebten Vaters einfach an Farbe verloren hätte.

Casziel dagegen war eine recht spannend angelegte Figur, als Mensch lebte er im historischen Sumer, erst der Verlust jedes einzelnen geliebten Menschen hat ihn ihn die Fänge seines Dämonenherren getrieben. Dafür dass er Jahrtausende als bitterböser Dämonenlord gelebt hat, der mit seinen Untergebenen durch das Schüren von Zorn Krieg, Tod und Verderben über die Menschen gebracht hat, fand ich ihn allerdings erstaunlich liebenswert. Diese Gegensätzlichkeit hat auf mich ein wenig unglaubwürdig gewirkt, besonders als ich erfahren habe, dass er Lucy über die Jahrtausende hinweg in jedem ihrer Leben beschützt hat und trotzdem von sich selbst glaubt, dass er all die Zeit nur böse war und kein Fünkchen Liebe mehr in ihm wohnt.

Den Schreibstil fand ich gewohnt fesselnd, dennoch komme ich nicht umhin zu bemerken, dass besonders Casziel so in seinem eigenen Kopf feststeckt und Lucy gegenüber immer wieder das selbe Verhaltensmuster an den Tag legt, wodurch sich die Handlung eine Zeit lang gefühlt im Kreis dreht. Drei Epiloge zum Abschluss waren meiner Meinung nach zu viel des Guten, einer hätte es auch getan und besonders der letzte war für mich eindeutig drüber. Den Plot an sich fand ich durchaus reizvoll, an der Umsetzung haperte es noch ein wenig, nichtsdestotrotz bin ich geneigt, auch den Folgeband zu lesen, weil ich weiß, dass die Autorin es einfach besser kann.

Fazit: Trotz des fesselnden Schreibstils hatte dieser Roman seine Schwächen und konnte mich nicht in dem Maß begeistern, wie ich es sonst bei beinahe jedem Buch von Emma Scott kenne und liebe.

Veröffentlicht am 12.09.2024

Flüssig lesbar, interessante Ansätze, aber insgesamt hat mich die Geschichte nicht abgeholt

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Ich lese sehr gern Fantasy (und da auch Romantasy) Geschichten und als ich dieses Buch hier, als Auftakt einer neuen Reihe bei NetGalley entdeckte, reizte mich die Kurzbeschreibung. Daher fragte ich ein ...

Ich lese sehr gern Fantasy (und da auch Romantasy) Geschichten und als ich dieses Buch hier, als Auftakt einer neuen Reihe bei NetGalley entdeckte, reizte mich die Kurzbeschreibung. Daher fragte ich ein Rezensionsexemplar an und freute mich, es kurze Zeit später auf meinem Kindle lesen zu können.

Lucy Dennings ist sehr schüchtern und verbringt seit dem Tod ihres Vaters ihre Freizeit meistens ganz allein zuhause. Dort schaut sie Serien, liest Liebesromane oder träumt davon, dass ihr Kollege Guy sie endlich beachtet. Als sie eines Tages von der Arbeit nach Hause kommt findet sie im Hinterhof einen äußerst attraktiven nackten Mann. Zuerst denkt sie, er wäre tot, doch Casziel entpuppt sich als lebendiger Dämon und eröffnet ihr, dass er Erlösung sucht und sie die Einzige wäre, die ihm dabei helfen könnte.

Bald schon spürt sie eine Verbindung zu Casziel, die weit über eine normale Anziehungskraft hinausgeht und hat eigenartige Träume. Nach und nach wird ihr klar, dass genau er derjenige ist, mit dem sie sich zum ersten Mal im Leben vollständig fühlt. Doch der gemeinsam geschmiedete Plan für die Erlösung des Dämons, sieht anderes vor und die Ziele Casziels gehen ebenfalls in eine ganz andere Richtung…

Das Buch ist in der ersten Person, abwechselnd aus den Perspektiven von Lucy und Casziel geschrieben. Gelegentlich werden aber auch Träume oder Rückblenden in der dritten Person erzählt. Der Schreibstil ist zwar durchaus flüssig, aber die Handlung war für meinen Geschmack insgesamt irgendwie zu platt. Es gibt zwar mit den Dämonen durchaus fantastische Wesen, aber für meinen Geschmack war der fantastische Teil ziemlich müde angelegt und nicht ausreichend ausgearbeitet. Ich hätte zu etlichen Aspekten sehr gern ein paar authentischer wirkende Erklärungen gehabt. Das was mir hier die meiste Zeit vorgesetzt wurde, brachte mich jedenfalls nicht zum Staunen oder Erschauern.

Aber auch die Lovestory holte mich nicht richtig ab. Da habe ich in der Vergangenheit schon deutlich romantischere Liebesgeschichten gelesen. Die Idee, mit den Träumen aus verschiedenen menschlichen Leben, der einmalig großen Liebe, die Jahrhunderte überdauert und Seelen, die immer wieder zueinander finden, gefiel mir sogar sehr gut. Dennoch sprang bei mir der Funke hier nicht so über, dass ich von der Geschichte wirklich begeistert wäre und ich verstand vor allem nicht, was die Hauptfiguren Lucy und Cas außerhalb von Äußerlichkeiten und körperlicher Anziehung aneinanderband. Und wenn ich schon bei körperlicher Anziehung bin, die Bettszenenbeschreibungen empfand ich auch nicht unbedingt als erotisch gelungen.

An ein Abbrechen des Lesens dieses Buches dachte ich dennoch nie. Irgendwie mochte ich die Charaktere der Hauptfiguren trotzdem und wollte schon wissen, wie es letztendlich für sie ausgeht. Auch wenn ich nach wie vor nicht verstehe, wie das Happy End überhaupt zustande kommen konnte, gönnte ich es ihnen und fand auch die drei Kapitel des Epilogs noch recht nett. Insgesamt ein Buch, welches man als Romantasy Fan durchaus lesen kann, mich persönlich aber eben nicht vom Hocker gehauen hat. Ob ich der Reihe mit dem kurz vor Weihnachten angekündigten zweiten Teil nochmals eine Chance geben möchte, weiß ich zurzeit noch nicht.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Romance mit einem oberflächlichen Anstrich von Fantasy!

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Von Emma Scott habe ich über die letzten Jahre verteilt schon eine Vielzahl von verschiedenen Büchern gelesen, die mich bis auf ihren Ausflug ins Mystery-Genre mit "A Whisper Around Your Name" auch alle ...

Von Emma Scott habe ich über die letzten Jahre verteilt schon eine Vielzahl von verschiedenen Büchern gelesen, die mich bis auf ihren Ausflug ins Mystery-Genre mit "A Whisper Around Your Name" auch alle überzeugen konnten. Mit "We Conquer the Dark" startet nun die "Angels and Demons"-Dilogie, in der es um eben diese magischen Kreaturen geht. Nachdem ihr paranormales Bonnie-&-Clyde-Experiment für mich leider nicht gezündet hat, wollte ich ihr nochmal eine Chance geben und war sehr gespannt auf ihren ersten richtigen Ausflug ins Fantasy-Genre. Und tatsächlich handelt es sich bei dem Buch handwerkstechnisch um gar nicht schlecht geschriebene Romantasy, aber leider bin ich trotzdem irgendwie nicht so ganz reingekommen...

Erster Satz: "Ich hätte niemals geglaubt, dass der Tag noch schlimmer werden könnte, aber dann fand ich die Leiche."

Meine Probleme begannen schon mit dem Einstieg in die Geschichte. Die introvertierte und schüchterne Hauptfigur, die bis auf gelegentliche Zoom-Calls mit ihrem besten Freund keine nennenswerte Sozialkontakte hat, seit ihr Vater verstorben ist und sich lieber mit einer Liebesgeschichte auf die Couch verzieht, statt sich der echten Welt zu stellen, findet einen Dämon vor ihrer Haustür. Und statt angemessen schockiert zu sein, lädt sie ihn natürlich in ihr Haus ein und akzeptiert kommentarlos, ihm bei seiner Erlösung zu helfen. Damit aber noch nicht genug, denn in den kommenden Stunden isst er all ihr Essen weg, verhält sich wie eine riesige Red-Flag und gibt all ihr Geld aus. Wieso lässt sie sich das gefallen, fragt man sich? Naja, er sieht hot aus. Und ach ja, sie hat da diese seltsamen Träume, laut denen sie eine Verbindung zu ihm hat. Doch Schicksal und Seelenverwandtschaft hin oder her - das ganze Szenario, auf dem die Geschichte aufbaut, ist für mich schonmal nicht besonders glaubwürdig gewesen.

Im Anschluss wird dann abwechselnd aus beiden Erzählperspektiven über 11 Tage hinweg erzählt, wie sie gegen die Verbindung ankämpfen, die zwischen ihnen besteht und gleichzeitig versuchen, Cas von seinem Dasein als Dämon zu retten. Relativ schnell wird dabei klar, dass die Autorin hier ein im Fantasy-Genre oft verwendetes "liebende Seelen wurden durch ein schreckliches Ereignis getrennt und finden sich daraufhin in jedem Leben wieder, können aber nicht zusammen sein, bis sie das Ereignis aufgearbeitet haben"-Szenario aufbaut und was die Lösung zu diesem Dilemma ist, liegt auch nach wenigen Kapiteln auf der Hand. Zum einen ist das nicht sonderlich originell oder unvorhersehbar - ein wenig mehr Geheimniskrämerei und falsche Fährten hätten der Geschichte definitiv gut getan - zum anderen liegt dadurch auch eine Insta-Love zwischen den beiden Liebenden vor, die man als LeserIn nur schwer nachvollziehen kann. Trotz Rückblicke in Form von Träumen von vergangenen Leben haben die Zeit und der Seitenumfang einfach nicht ausgereicht, um die Jahrtausende überspannende Liebesgeschichte für mich greifbar zu machen. Es gibt kein langsamer Aufbau, kein Prickeln, keine Spannung, sondern die Verbindung ist einfach da und wir müssen das halt glauben oder es sein lassen.

"Dein Glück ist eine würdige Aufgabe. Mir fällt nichts ein, was würdiger wäre."

Ebenfalls enttäuscht war ich vom Worldbuilding, beziehungsweise der Nicht-Existenz eben dieses. Der Fantasy-Anteil mit der Hölle, den Dämonen, Engeln und Seelen ist allein dafür konzipiert, den Rahmen für die Liebesgeschichte zu setzen, darüberhinausgehende Fragen werden nicht beantwortet. Was beinhaltete Casziels Deals mit Astaroth genau? Wie sehen sein Leben, seine Position und seine Aufgabe als Höllenfürst überhaupt aus? Was bedeutet es, ein Dämon oder ein Engel zu sein? Dass diese Fragen für die Geschichte schlichtweg nicht relevant sind und eine tiefergehende Beschäftigung den Plot nur ausgebremst hätten, zeigt deutlich, dass es sich hier mehr um Romance mit einem oberflächlichen Anstrich von Fantasy handelt.

In diesem Kontext zu kurz gekommen sind mir leider auch die beiden Hauptfiguren. Beide sind zu Beginn erstmal sehr klischeehaft gezeichnet - er der düstere, grüblerische Bad Boy aus einer anderen Zeit, sie der introvertierte, schüchterne Bücherwurm mit dem Helferkomplex -, zeigen aber im Verlauf der Geschichte durchaus das Potenzial zu mehr Tiefe und Entwicklung. Vor allem Lucy emanzipiert sich und macht große Sprünge als Cas in ihr Leben tritt. Leider verläuft ihre Entwicklung aber aufgrund der beschränkten Zeit sehr schnell und demnach auch nur begrenzt glaubwürdig. Außerdem stellt sich aufgrund der Insta-Love wie gesagt die Frage, was die beiden überhaupt zueinander hinzieht. Sie sieht anders aus und hat einen anderen Charakter und doch liebt er sie, weil sie dieselbe Seele hat? Und was findet sie an ihm so toll, wo er doch wie gesagt ihr Essen wegisst und sich abweisend verhält? Naja.

"Was ist der Tod, wenn nicht ein neuer Anfang? Und jeder neuer Anfang entsteht aus dem Ende eines anderen Anfangs." Ich schäume vor Ungeduld, will nicht, dass Hoffnung in der schwarzen Erde meiner Seele keimt. Für mich wird es keine Anfänge mehr geben. Nur ein Ende. Ein endgültiges Ende."

Was mir allerdings weitestgehend gut gefallen hat, ist wieder der Schreibstil der Autorin. Denn wie alle Bücher von Emma Scott - das muss ich trotz meiner inhaltlichen Schwierigkeiten anerkennen - ist "We Conquer the Dark" hochemotional und durchaus mitreißend geschrieben ist. Diese Autorin schafft es einfach wie keine Zweite, intensiv Schmerz und Liebe gegenüberzustellen und den Leser damit zum Weinen, zum Lachen und zum Mitfiebern zu bringen. Da konnte ich über einige gestelzte Formulierungen (er soll ja immerhin viertausend Jahre alt sein) und ab und zu sehr derbe Wortwahl gut hinwegsehen. Sehr gut gefallen hat mir auch die Idee, mit diesem Buch eine Ode an den Liebesroman allgemein zu schreiben und die Romanze als Genre zu würdigen. Dazu passen auch die vielen Buch-Referenzen wie beispielsweise zu "Stolz und Vorurteil", "Romeo und Julia", "Twillight", "50 Shades of Grey", "Die Schöne und das Biest" oder "Outlander", die mir immer wieder ein Lächeln entlockt haben.

Nach ca. 500 Seiten endet die Geschichte dann in drei Epilogen, die die Geschichte schön und rund abschließen (auch wenn ein Epilog locker ausgereicht hätte). Band 2 der Dilogie, "We Reach for the Light", wird sich dann nicht mehr mit Lucy und Cas, sondern mit Lucys Freund Cole und Cas´ Dämonenkumpel Ambri beschäftigen. Das Buch erscheint bereits im Dezember, ich bin mir aber noch unsicher, ob ich es lesen werde.

"Trauer ist nicht Liebe. Trauer ist Buße dafür, dass man weiterlebt, nachdem die Liebe gestorben ist."

Diesmal zuletzt noch ein paar kurze Worte zur Gestaltung. "We Conquer the Dark" hat ein klassisches LYX-Cover mit vage angedeuteten Blumen-Motiven auf einem ansonsten recht schlichten Cover. Mit dem dunklen Hintergrund, der lila-leuchtenden Farbgebung und den verwunschenen Blütenblättern passt die Gestaltung aber sehr gut zur magisch-düsteren Atmosphäre, die in dem Buch angestrebt war. Der Titel passt zwar in dieses Schema, allerdings nicht wirklich gut zum Inhalt und liest sich ein wenig generisch. Dafür möchte ich aber das Glossar hervorheben, das dem Buch vorangestellt ist. Zwar braucht man die Informationen darin aufgrund der geringen Komplexität des Worldbuildings in der Geschichte nicht, aber ich finde es trotzdem ein nettes Add-On, genau wie die eingefügten Zeichnungen der Hauptfigur, die das Buch charmant ergänzen.


Fazit


"We Conquer the Dark" überzeugt vor allem durch Emma Scotts emotionalen Schreibstil, leidet jedoch unter einer unglaubwürdigen Insta-Love und oberflächlichem Worldbuilding. Trotz guter Ansätze fehlt es hier an Spannung und Tiefe, um mich wirklich fesseln zu können.

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Veröffentlicht am 01.09.2024

nicht so richtig Fantasy, aber auch die Lovestory ist eher flach

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Emma Scott hat als Autorin ja bereits eine gewisse Reputation und das dunkle, wunderschöne Cover hat sein übriges dazu beigetragen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollt. Tatsächlich muss ich aber ...

Emma Scott hat als Autorin ja bereits eine gewisse Reputation und das dunkle, wunderschöne Cover hat sein übriges dazu beigetragen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollt. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass das erste Fantasybuch der Autorin nicht so ganz mein Fall war und für mich nicht an ihre Romance-Bücher heranreicht. Für mich hatte die Story einfach nicht das gewisse Etwas um sich gefangen zu nehmen und in ihren Bann zu schlagen.

Zum Inhalt: Lucy lebt ein eher zurückgezogenes, einsamen Leben. Als ein fremder, attraktiver Mann vor ihrer Tür auftaucht und scheinbar Hilfe braucht, überwindet sie sich, nicht einfach wegzusehen und ihn sich selbst zu überlassen. Und es stellt sich schnell heraus, dass diese Entscheidung Lucys Leben für immer verändern wird, denn Casziel ist ein Dämon. Und er hat beschlossen zu sterben. Aber zuerst will er Lucy helfen, ihre Einsamkeit zu überwinden.

Ich hab irgendwie gedacht, dass dies ein Auftaktband ist, weil es als Start einer Reihe angeteasert wurde, aber die Geschichte wirkt in sich recht abgeschlossen und ich fand das Buch dadurch ziemlich überfüllt und auch recht oberflächlich angelegt. Allein schon das Glossar am Anfang hat mich ganz schön überfordert und die Geschichte wird den ganzen Dämonen und dem Worldbuilding rund um die zwei Seiten gar nicht wirklich gerecht. Letztendlich wirkte es auf mich dann doch einfach wie ein Liebesroman, dem man durch den dämonischen Charakter von Casziel den Anstrich eines Fantasy-Romans geben wollte.

Dieses Motiv der Liebe, die alle Widrigkeiten überwindet, ist ja quasi ein alter Schuh. An sich mochte ich aber die Idee mit den Träumen und Visionen von vergangenen Leben und gelebter Liebe, die die Zeiten übersteht, ganz gern. Trotzdem kam diese Seelenverwandtschaft nicht so recht bis zu mir durch und ich fand die Emotionen der beiden Protagonisten wenig greifbar. Dabei ist das ja eigentlich Scotts Steckenpferd.

In der zweiten Hälfte wurde die Geschichte nach dem eher mühsamen Start etwas interessanter, aber so richtig gefunkt hats auch da bei mir nicht. Das Buch ist prinzipiell nicht schlecht geschrieben und liest sich auch sehr flüssig, aber mir hat einfach was gefehlt und mich bis zum Ende nicht so richtig überzeugen können. Ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen.

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