Wunderbares Finale
1904 New York – der Schaufelraddampfer General Slocum war für den jährlichen Ausflug der deutschen Gemeinde gechartert worden. Durch den Untergang des Schiffes sind zahlreiche Menschen ertrunken auch ...
1904 New York – der Schaufelraddampfer General Slocum war für den jährlichen Ausflug der deutschen Gemeinde gechartert worden. Durch den Untergang des Schiffes sind zahlreiche Menschen ertrunken auch Rosie war unter den Opfern. Ihr Mann Simon wird mit dem Tod seiner Frau nicht fertig und vernachlässigt seine kleine Tochter Fay sowie den Zeitungsverlag. Im Gegensatz zu Simon stürzt Maggi sich in die Arbeit, um sich abzulenken, denn Rosie war wie eine Schwester für sie. Dabei entwickelt sie einen Ehrgeiz, der ihre Ehe in eine Krise rutschen lässt. Werden alle am Ende ihr Glück finden?
Auch mit diesem dritten und letzten Band um die jungen Auswanderer konnte mich Sonja Roos wieder überzeugen. Es ist ihr gelungen, mich auf eine wunderbare Reise in die Vergangenheit mitzunehmen, so dass ich mich in eine andere Zeit versetzt fühle. Der angenehme Schreibstil, gab mir das Gefühl wirklich dabei zu sein. Überraschende Wendungen sorgten für eine temporeiche Geschichte, bei der es mir schwer fiel, das Buch zur Seite zu legen. Die Protagonisten sind mir im Laufe der Zeit bereits ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen gehofft, gebangt und mich gefreut. Mir hat dieser Ausflug nach Amerika wieder sehr gefallen.
Es gibt wenige Bücher von denen ich mir wünschte, sie mögen immer weitergehen. Eine grenzenlose Welt gehört definitiv dazu. Nun verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von den Auswanderern. Mit einem lachenden Auge, weil ich diese wunderbare Geschichte von Beginn an verfolgen durfte und sie mir schöne, aber teilweise auch nachdenkliche Lesestunden bereitet hat. Mit einem weinenden Auge, weil ich nun endgültig von ihnen Abschied nehmen muss.