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Veröffentlicht am 18.09.2024

Und das Schicksal nahm seinen Lauf

Pretty Little Liars - Unerbittlich
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Stell dir vor, deine größte Angst hat sich in Luft aufgelöst und du glaubst, endlich ein normales Leben führen zu können. Als ein neues schreckliches Ereignis dich heimsucht und plötzlich holt dich die ...

Stell dir vor, deine größte Angst hat sich in Luft aufgelöst und du glaubst, endlich ein normales Leben führen zu können. Als ein neues schreckliches Ereignis dich heimsucht und plötzlich holt dich die Vergangenheit immer mehr ein, bis du ihr nicht mehr davonlaufen kannst.

Tja meine Süßen, anscheinend haben unsere Liars immer noch keine Ruhe vor A – doch müsste sie nicht eigentlich beim Feuer ums Leben gekommen sein? Wie geschieht es dann, dass unsere Freundinnen neue Nachrichten bekommen über ein Ereignis, wovon sonst nur sie wissen können…oder?

Man hätte meinen können, dass die vier aus den vorherigen Bänden bzw. Ereignissen gelernt und erkannt haben, dass sie zusammen viel stärker sind. Doch das ist leider nicht der Fall. Denn nachdem sie einem schrecklichen Unfall zum Opfer fielen, gehen sie erneut getrennte Wege und die Kommunikation bricht ab.
Irgendwie ist es schade, wenn man bedenkt, dass sie gemeinsam bislang so viele Strapazen überstanden haben und alleine niemals gegen ihren Stalker ankommen konnten.

Auch wenn es der vorletzte Band ist und man bereits glaubt, dass sich die Geschichte nahezu dem Ende neigt, gibt es noch einige Neuerungen. So tauchen neue Charaktere auf, die den Liars das Leben schwermachen wollen. Gerade das ist es, was auch die Spannung aufrechterhält, wobei ich auch ehrlich gestehen muss, dass mir manche Punkte einfach zu kurz kommen, weil diese nur angedeutet, aber nicht bis zum Schluss ausgeführt werden.
Auch finde ich es schade, dass aus den alten Fehlern niemand zu lernen scheint und diese immer wieder aufs Neue begangen werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschehnisse im letzten Buch wandeln werden und wer sich diesmal hinter A verbirgt.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Damit auch den Opfern ein Gesicht gegeben wird

The Five
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Wer war Jack the Ripper?
Diese Frage haben sich unzählige Personen gestellt und nie eine Antwort darauf gefunden. Bei manch einem ist es zu einer Besessenheit ausgeartet, hinter dieses Geheimnis zu kommen. ...

Wer war Jack the Ripper?
Diese Frage haben sich unzählige Personen gestellt und nie eine Antwort darauf gefunden. Bei manch einem ist es zu einer Besessenheit ausgeartet, hinter dieses Geheimnis zu kommen. Andere haben verschiedene Theorien entwickelt und versuchen diese zu untermauern.
Doch kaum einer fragt sich, wie das Leben seiner Opfer ausgesehen hat. Abgestempelt als Prostituierte. Das wars. Vielleicht erfährt man noch ein bisschen mehr über deren Familienstand, wenn man genauer hinschaut. Aber niemals werden die Umstände beleuchtet.

Dieser Aufgabe hat sich die Autorin gestellt und in diesem Buch das Leben der fünf Opfer genauer beleuchtet.
Dabei ist sie auf die jeweiligen Lebensumstände eingegangen, wie es sich seit der Geburt verändert hat, wie das Umfeld dazu beigetragen hat und wie die letzten Wochen oder Monate vor dem jeweiligen Tod ausgesehen haben muss.

Alles in allem handelt es sich um ein sehr interessantes Werk, weil man sehr tiefe Einblicke erhält und dadurch auch ein gewisses Mitleid mit den Opfern bekommt. Davor wirkte es aufgrund der Berichte über Jack eher distanziert und unnahbar.

Die Lebensläufe werden dabei auf Zeugenaussagen, Ausschnitte aus der damaligen Zeit und Berichte gestützt. Jedoch muss ich auch ganz klar sagen, dass ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr erhofft habe.
Wurde sich beim ersten Opfer noch sehr viel Mühe gegeben, die Zeit näher zu beleuchtet, lies dies im Verlauf nach. Bei manchen wurde zudem zu viel über das Leben der Eltern berichtet und eine Existenz innerhalb von wenigen Seiten abgetan, weil über die Person und deren Vergangenheit nichts bekannt war. Wo ich mir dennoch sage: Was hat diese Person ausgemacht? Wie hat sie gewirkt?

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Veröffentlicht am 01.09.2024

Spannende Einblicke in eine völlig neue Welt

Serera
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Stellt euch vor es gäbe neben unserer Welt eine Parallelwelt, in der sich unsere schlimmsten und negativsten Gedanken zu Wesen formen und nur das Ziel haben, in unsere Welt zu gelangen und diese zu zerstören.
Würden ...

Stellt euch vor es gäbe neben unserer Welt eine Parallelwelt, in der sich unsere schlimmsten und negativsten Gedanken zu Wesen formen und nur das Ziel haben, in unsere Welt zu gelangen und diese zu zerstören.
Würden diese Gedanken dann weniger werden?

Genau darum geht es in #Serera – nur mit dem Unterschied, dass hier weniger die Fragen geklärt werden, sondern sich unser Protagonist auf eine Reise begibt und in den Besitz des Schlüssels zu dieser Parallelwelt gelangt.
Nicht darauf vorbereitet, taucht er ein in diese Welt, die ihm schon bald zum Verhängnis wird oder ist es das Beste, was ihm wiederfahren ist?

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Brutalität, mit der das Buch startet etwas befremdlich fand. Doch nach den ersten Kapiteln wurde es besser und nachdem Robin immer tiefer in die Welt von Serera eintaucht, wuchs auch meine Begeisterung für das Buch.
Zwar ziehen sich manche Passagen etwas in die Länge und das eigentliche Fantasy-Buch wird mehr und mehr zu einer Abenteuerreise, aber genau das macht es zu etwas Besonderem. Denn man begibt sich mit dem Protagonisten nicht nur auf eine Reise, sondern durchläuft mit ihm eine starke Persönlichkeitsentwicklung, die nicht immer glatt verläuft und geprägt ist von Schicksalsschlägen, jugendlichem Leichtsinn und dem Zerwürfnis des Erwachsenwerdens, bei der man immer mehr Verantwortung übernehmen und sich den Problemen stellen muss.

Eines muss ich an dieser Stelle anmerken. Denn gerade bei ähnlich klingenden Namen wie Audiris und Aridis bin ich so manches Mal ins Stocken geraten.
Was ich positiv hervorheben möchte, ist der Sprachgebrauch selbst. Denn der Autor hat bewusst verschiedene Stile eingebaut, die die Umgangssprache und die Höflichkeiten bzw. Aufforderungen zwischen Gut und Böse sowie der Menschenwelt abbilden.

Gerade, weil das Buch einen tieferen Sinn hat und es über 800 Seiten umfasst, ist es kein Buch, welches sich trotz angenehmen Leseflow einfach und gutem Weltenbau eben fix runterlesen lässt.

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Veröffentlicht am 06.08.2024

Unglaublicher Blick in die Zukunft

VIEWS
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Was ist eure größte Angst?
Bei der Ermittlerin in diesem Buch gilt dieser einer Organisation, die sich ‚Heimatschutz‘ nennt und es wohl auf ihre Tochter abgesehen hat. Warum das so ist und wie es dazu ...

Was ist eure größte Angst?
Bei der Ermittlerin in diesem Buch gilt dieser einer Organisation, die sich ‚Heimatschutz‘ nennt und es wohl auf ihre Tochter abgesehen hat. Warum das so ist und wie es dazu gekommen ist, erfahrt ihr, wenn ihr das Buch lest.

Gleich zu Beginn war ich von diesem Buch fasziniert, was unter anderem an dem Sprecher liegt, dem der Autor selbst seine Stimme verleiht.
Anfangs klang es für mich noch ein wenig monoton, musste ich mich erst an Rhythmus und Tonart gewöhnen. Doch schon bald fand ich es unglaublich klasse, ihm zuzuhören und mich in der Geschichte fallen zu lassen. Gerade der trockene, schwarze Humor hat es mir recht angetan.

Auch die Handlung selbst ist sehr spannend. Beginnt es mit den Ermittlungen in einem Vermisstenfall, bei dem plötzlich ein Video auftaucht, was alle vollkommen verstört und welches sich wie ein Virus im Internet verbreitet.
Erst da nimmt das Ganze immer mehr an Fahrt auf, sodass man gar nicht mehr aufhören mag. Wenn der Leser jedoch glaubt, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, wird hier noch eines draufgesetzt.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mit dieser Auflösung nicht gerechnet hätte. Zum Ende des Buches gab es zwar eine Vermutung, wie es grob ausgehen könnte, jedoch war das ‚wirkliche‘ Ende nochmals viel intensiver, als meine Vorstellungskraft.
An dieser Stelle hätte ich mir jedoch gewünscht, dass alle Fragen geklärt werden und nicht noch ein paar davon im Raum hängen.

Wie seht ihr das? Habt ihr das Buch bereits gelesen? Wie fandet ihr es?

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Veröffentlicht am 26.07.2024

Gute Fallaufklärung, mit etwas fehlendem Charakteraufbau

A Good Girl’s Guide to Murder
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Im ersten Band der Reihe möchte Pippa einen alten Mordfall aufklären, der vor etwa 5 Jahren in ihrer Heimat geschah. Getarnt als Schulprojekt macht sie sich auf die Suche nach dem Täter, da sie einfach ...

Im ersten Band der Reihe möchte Pippa einen alten Mordfall aufklären, der vor etwa 5 Jahren in ihrer Heimat geschah. Getarnt als Schulprojekt macht sie sich auf die Suche nach dem Täter, da sie einfach nicht glauben mag, dass ihr Freund die Tat begangen haben soll.
Wird sie es schaffen und kann ihn von dieser Last befreien?

Die Geschichte beginnt zunächst recht ruhig und nimmt erst langsam Fahrt auf. Gerade weil es sich hier um einen alten Fall handelt, stochert Pip zunächst drauf los und erst nach und nach kristallisieren sich aus den Ermittlungen immer mehr Verdächtige und mögliche Tathergänge. Erst durch das Mitwirken einer anderen Person nimmt die Geschichte langsam an Gestalt an und wird immer fesselnder.
Der Fall selbst wird dabei nach und nach aufgerollt und lässt einiges an Phantasie über die Motive zu. Gerade durch die unterschiedlichen Twists wird die Geschichte nicht langweilig, da jeglichen Ideen nachgegangen wird und Pip sich nicht auf eine Person fokussiert.

Da der Fokus auf dem Mordfall liegt, erfährt der Leser zunächst nur einen Teil über Pip und das Leben, welches sie führt. Auch lässt es wenige Einblicke in die Konstellationen zu ihren Mitmenschen zu, aber vielleicht erfährt man über diese noch mehr in den folgenden Büchern.
Es bleibt abzuwarten, wie sich ihre Freundschaften entwickeln und welchen Fällen sie in den anderen Büchern der Reihe nachgeht.

Zu Beginn hatte ich etwas mit dem Aufbau des Buches zu kämpfen, da es sich aus Gesprächsprotokollen, Transkripten und der eigentlichen Erzählung zusammensetzt. Das ist natürlich nur eine Sache der Gewöhnung, bedarf aber dennoch etwas mehr Konzentration.

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