Tolles Buch mit einem Hauch Fantasy
The Dark One - Versuchung der FinsternisRosalind wird von ihrem Stiefbruder in sein Haus gelockt und dort wohnt sie seit dem. Der gut aussehende Nachbar hat zwar einen sehr schlechten Ruf, lässt aber Rosalinds Herz höher schlagen. Als Ihr Stiefbruder ...
Rosalind wird von ihrem Stiefbruder in sein Haus gelockt und dort wohnt sie seit dem. Der gut aussehende Nachbar hat zwar einen sehr schlechten Ruf, lässt aber Rosalinds Herz höher schlagen. Als Ihr Stiefbruder sie zwingt einen unangenehmen Mann zu heiraten, beschließt Rosalind etwas dagegen zu unternehmen und so kommt sie mit Armound Wulf in Kontakt und begibt sich damit in ein aufwühlendes Abenteuer.
Wertung
Zu allererst muss ich sagen, dass mir das Buch insgesamt gut gefallen hat und ich es kaum erwarten konnte wie es aufgelöst wird. Der Schreibstil ist gut und die Handlung sehr spannend, aber auch an vielen Stellen erotisch. Armound hat zwar einen sehr schlechten Ruf in der Gesellschaft, dabei ist er der perfekte Gentleman und deutlich besser als alle anderen im Buch aufgeführten Männer. Sein Geheimnis gibt er um keinen Preis bekannt und versucht Rosalind immer auf Abstand zu halten. Dadurch entsteht ein Hin- und Her, was schon ein wenig genervt hat. Warum kann er nicht einfach ehrlich sein und ihr die Wahrheit sagen? Die Handlung ist sehr vorhersehbar, aber trotzdem nicht weniger spannend. Die ganzen Morde, die kranke Stiefmutter, der böse Stiefbruder und der Mann, der Rosalind heiraten soll machen neben den Hauptpersonen das Buch zu einem Lesevergnügen. Es wird nicht einen Moment langatmig oder langweilig. Die erotischen Szenen halten sich für so einen Roman noch in Grenzen und nehmen nicht all zuviel Raum in der Geschichte ein, so dass die eigentliche Handlung immer noch im Vordergrund steht.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, allerdings fand ich es etwas schade, dass die Personen alle entweder zu den Guten oder zu den Bösen zählen. Warum Rosalinds Stiefbruder so gar nichts Positives in sich trägt wird nicht weiter erklärt, außer dass sein Vater ebenfalls ein Tyrann war. Ich finde es besser, wenn die Persönlichkeiten realistisch gezeichnet werden, also durchaus gute und schlechte Eigenschaften haben. Aber trotz der Schwächen habe ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen und kann es daher auch guten Gewissens empfehlen.
Der fantastische Faktor spielt in diesem Buch eine sehr untergeordnete Rolle. Zwar ist der Fluch allgegenwärtig, kommt aber erst im letzten Drittel erst zum Tragen. Dafür ist die Zeit gut gewählt und man liest im Prinzip einen historischen Roman, den ein Hauch Fantasy umgibt.
Fazit
Ein fantastisches Buch mit recht ungewöhnlichen, aber für die Zeit gut passenden Namen. Die Charaktere sind gut beschrieben und es wird nicht langweilig. Es gibt genügend Szenen, in denen es gewaltig zwischen Rosalind und Armound knistert, ohne jedoch zu ausufernd zu werden. Eine klare Leseempfehlung für alle, die dieses Genre mögen.