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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Düster und distanziert

Tasmanien
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Ich hatte mich so sehr auf das neue Buch von Paolo Giordano gefreut, ich liebte seine Bücher "Die Einsamkeit der Primzahlen", "Den Himmel stürmen", "Schwarz und Silber" und fand auch "In Zeiten der Ansteckung" ...

Ich hatte mich so sehr auf das neue Buch von Paolo Giordano gefreut, ich liebte seine Bücher "Die Einsamkeit der Primzahlen", "Den Himmel stürmen", "Schwarz und Silber" und fand auch "In Zeiten der Ansteckung" sehr gut und klug geschrieben; lediglich sein Buch "Der menschliche Körper" packte mich nicht so sehr.
Das Titelbild von "Tasmanien" gefiel mir gut und auch die Inhaltsangabe (unfüllter Kinderwunsch, Krisen, ...) erschien mir vielversprechend. Leider kam es dann anders ... mir fehlte die Tiefe, die Protagonisten bliegen mir sehr fremd und unnahbar, das Buch packte mich so gar nicht. Vieles fand ich einfach nur düster, und (ich muss es leider sagen) auch einfach langatmig und langweilig. Ich habe mich mehr durchgequält, was ich so gar nicht erwartet hatte. Das Buch lässt mich sehr ratlos zurück ... was genau soll einem das Buch geben oder sagen? Schade, man hätte aus dem Thema sicher mehr machen können, mich hat das Buch leider gar nicht berührt.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Ein schwacher Abklatsch...

Unversehrt. Frauen und Schmerz
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Ich weiß gar nicht, wie ich hier mit meiner Rezension anfangen soll. Es ist nämlich so, dass ich gerade mal vor ca. einer Woche das Buch "Die kranke Frau" von Elinor Cleghorn beendet habe. Dieses Buch ...

Ich weiß gar nicht, wie ich hier mit meiner Rezension anfangen soll. Es ist nämlich so, dass ich gerade mal vor ca. einer Woche das Buch "Die kranke Frau" von Elinor Cleghorn beendet habe. Dieses Buch zum Thema Frauengesundheit bzw. Frauen in der Medizin (von damals bis heute) fand ich wirklich sehr umfassend und sehr gut geschrieben. Es behandelte verschiedene Gebiete von Frauenkrankheiten/-leiden, darunter natürlich auch Schmerzen.
Deshalb kam mir das Buch "Unversehrt" leider von Anfang an nur wie ein schwacher Abklatsch von "Die kranke Frau" vor, mit dem es meiner Meinung nach überhaupt nicht mithalten kann. Es konnte mich leider gar nicht überzeugen, weder vom Inhalt noch vom Schreibstil her. Ich hatte hier deutlich mehr erwartet.

Am besten gefiel mir noch das Anfangszitat von Sirka Elspaß:

"jede von uns kann eine geschichte davon erzählen
was es heißt so wenig raum wie möglich
einnehmen zu wollen die augen zu senken
(...)
GOTT bin ich wütend
dass mir das nicht früher
ich hätte kein einziges mal sterben müssen"

Der Rest des Buches ist mir leider bei weitem nicht tiefgründig genug. Es erzählt absolut nichts Neues, alles ist schon bekannt und wird nur wiederholt; wiedergekäut, was schon zigmal (besser) geschrieben wurde.
Ich empfehle, statt diesem unnötigen Buch unbedingt das sehr gut geschriebene "Die kranke Frau" zu lesen (deren Autorin Elinor Cleghorn immerhin auch von Frau Biringer zitiert wird).

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Veröffentlicht am 10.10.2024

Zu wenig Licht, zu viele Unklarheiten

Im Morgenlicht
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Ich sage es lieber gleich vorweg:
Ich bin vermutlich einfach nicht die richtige Leserin für dieses Buch.
Ich fand die Idee des Romans an sich sehr interessant und vielversprechend, und auch die ersten ...

Ich sage es lieber gleich vorweg:
Ich bin vermutlich einfach nicht die richtige Leserin für dieses Buch.
Ich fand die Idee des Romans an sich sehr interessant und vielversprechend, und auch die ersten beiden Kapitel haben sich für mich noch sehr gut gelesen. Ich mochte den Schreibstil und vor allem das Mädchen Sil war mir sehr sympathisch. Auch ihre Mutter fand ich gut dargestellt.

"Meine Mutter wusste es eigentlich besser. Absichtserklärungen, die Hybris der Selbstbestimmung - derlei passte nicht in ihre Vorstellung vom Universum."

"Ach, Sil", sagte sie. "An manchen Orten kann man sich der Dinge gewiss sein, an anderen nicht. Und wir sind hergekommen und um ein bisschen Gewissheit zu haben."

Es blieben aber von Anfang an sehr viele Fragen offen, vieles war unklar und sehr verschwommen.
Dieser Eindruck hat sich bei mir im Laufe des Buches noch weiter verstärkt, trotz einiger guter Stellen:

„Weißt du, manchmal hat man sich soweit von dem entfernt, was man einmal gewesen ist, dass man eine kleine Erinnerung daran braucht, wie real die Vergangenheit einmal war."

Am Ende war ich ehrlich gesagt nur noch froh, als das Buch zu Ende war.
Für meinen Geschmack enthält es einfach viel zu viel Unklarheiten und für mich persönlich zu viel Mystik Punkt wie gesagt, es war vielleicht einfach nicht das richtige Buch für mich. Andere mögen das sicher anders empfinden, ist eben immer Geschmackssache.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Val McDerimid war mal besser – hat mir leider gar nicht gefallen

1979 - Jägerin und Gejagte
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Früher (vor vielen Jahren) habe ich viele Krimis und Thriller von Val McDermid gelesen, also dachte ich mir, schaue ich mir mal ihr neuestes Werk „1979 - Jägerin und Gejagte“ an. Das ist der Auftakt zu ...

Früher (vor vielen Jahren) habe ich viele Krimis und Thriller von Val McDermid gelesen, also dachte ich mir, schaue ich mir mal ihr neuestes Werk „1979 - Jägerin und Gejagte“ an. Das ist der Auftakt zu einer neuen Krimi-Reihe rund um die Investigativ-Journalistin Allie Burns. Leider haben mich die 432 Seiten sehr gelangweilt und ich habe mich mehr durchs Buch gequält. Mich konnten weder die Charaktere noch die Story überzeugen. Ich fand das Buch gar nicht gut geschrieben. Entweder mein Geschmack hat sich einfach geändert (kann gut sein) oder Val McDermid war früher einfach besser ... auch das habe ich bei einigen Autoren nach vielen Jahren schon öfter erlebt, leider ...

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Hochaktuelles Thema - leider sehr schlecht, klischeehaft und oberflächlich umgesetzt

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Das Thema des Buchs scheint hochaktuell zu sein, ja - aber vielleicht sind sogar etwas zu viele aktuelle Themen hineingepackt wie KI, Klima, Rassismus, Flüchtlingsprobleme und anderes.
Anfangs fand ich ...

Das Thema des Buchs scheint hochaktuell zu sein, ja - aber vielleicht sind sogar etwas zu viele aktuelle Themen hineingepackt wie KI, Klima, Rassismus, Flüchtlingsprobleme und anderes.
Anfangs fand ich den Schreibstil noch ganz witzig und es las sich locker und flockig. Die Hauptkommissarin ist auch sehr sympathisch. Alle anderen Personen sind leider (meiner Meinung nach) völlig überzeichnete Stereotypen.
Und auch wenn es natürlich stimmt, dass wir auch heute schon von KI umgeben sind (mehr, als uns oft bewusst ist!!!) und das Thema somit sehr brisant und up to date ist, bin ich mit der Umsetzung absolut NICHT glücklich!
Es wirkt zeitweise wie eine Satire auf einen Krimi, ich weiß gar nicht, wie ich das sagen soll. Ich fand es einfach total übertrieben und zu überzogen, je weiter ich las.
Klar, es war spannend, man wollte schon wissen, wie das weitergeht ... Umso ärgerlicher war ich dann über das Ende! Ich meine, was sollte DAS denn ??????
Ein offenes Ende mag zwar bei manchen Büchern gut sein; hier wirkte es mehr, als hätte der Autor keine bessere Idee gehabt für ein sinnvolles Ende.
Ich frage mich, was der Autor mit diesem Buch erreichen will; welche Leserschaft möchte er ansprechen? Krimileser, die nur Unterhaltung wollen (dafür taugt es vielleicht, wenn man nichts anspruchsvolles möchte) oder jemanden, der mehr in die Tiefe eines Themas eintauchen will? Dazu taugt es leider nicht.
Ich muss sagen, dass dies mein erstes und ganz sicher auch mein letztes Buch dieses Autors war! Ich habe mich regelrecht über die verschwendete Lesezeit geärgert.
Ich verstehe den Hype um dieses Buch überhaupt nicht, für mich hat es (trotz des, wie gesagt, aktuellen Themas) absolut NULL Niveau und Tiefe. Ich fand es einfach nur SCHLECHT!

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