Viel Potential verschenkt
Inhalt
Ann fängt nach ihrem Abschluss in Kunstgeschichte im Museum "The Cloisters" an. Schnell wird sie von Kurator Patrick und seiner Assistentin Rachel unter die Fittiche genommen. Als Tarotkarten aus ...
Inhalt
Ann fängt nach ihrem Abschluss in Kunstgeschichte im Museum "The Cloisters" an. Schnell wird sie von Kurator Patrick und seiner Assistentin Rachel unter die Fittiche genommen. Als Tarotkarten aus dem 15. Jahrhundert auftauchen, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Plötzlich geht es um Leben und Tod gespickt mit Magie.
Eigene Meinung
Den Klappentext finde ich wirklich irreführend. Ich hatte dadurch angenommen, dass es sich um Magie und Tarotkarten dreht und vor allem sehr düster sein wird. Leider waren gut drei Viertel (mit mehr Wohlwollen die Hälfte) des Buches unglaublich langweilig. Es passiert kaum etwas, das Geschehen dümpelt total spannungslos nur so vor sich hin, dass ich mich echt anstrengen musste, am Ball zu bleiben.
Die Charaktere reißen es leider auch nicht raus. Ann ist einfach langweilig, die Wendung die sie am Ende durchmacht und das, was der Leser zu ihrer Vergangenheit erfährt, hat für mich ehrlich gesagt nicht zu ihr gepasst. Rachel ist der einzige interessante Charakter, aber auch hier dringt man irgendwie nicht richtig durch.
Leo und Patrick hatten Potential, bleiben aber unglaublich im Hintergrund. Beide haben mich echt enttäuscht, ihre Figuren wurden im Verlauf scheinbar immer weniger, bis sie fast komplett verschwanden.
Magie gibt es hier nicht wirklich und auch die Tarotkarten kommen sehr wenig vor und das, obwohl sie doch Dreh- und Angelpunkt des ganzen sind.
Das Museum wiederum hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre ist toll, sehr geheimnisvoll und dunkel und der besondere Garten ist echt ein Highlight. Leider kam das alles viel zu wenig vor.
Gegen Ende nimmt die Geschichte dann doch etwas Fahrt auf, da war ich emotional aber schon lange ausgestiegen.
Fazit
Große Versprechen, viel Potential, leider sehr unbefriedig