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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2024

Leider nicht romantisch

Der Zufall eines Sommers
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Inhalt
Kit und Summer treffen sich im Urlaub in Indien und verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Nach nur ein paar kurzen Tagen, treibt sie das Schicksal unbarmherzig auseinander. Sie verlieren sich ...

Inhalt
Kit und Summer treffen sich im Urlaub in Indien und verlieben sich Hals über Kopf ineinander. Nach nur ein paar kurzen Tagen, treibt sie das Schicksal unbarmherzig auseinander. Sie verlieren sich aus den Augen und verpassen sich immer wieder. Bis sie sich eines Tages wiedertreffen, aber die Umstände sind mehr als ungünstig, denn beide haben neue Partner und sich jeweils ein neues Leben aufgebaut.

Eigene Meinung
Von Anfang an kamen die Gefühle der beiden nicht wirklich bei mir an. Das Kennenlernen ist sehr kurz und die wenigen Tage zusammen, reichen auch nicht, um die Emotionen richtig rüber zu bringen.
Die unglücklichen Zufälle, die sie schließlich auseinander treiben, sind wirklich mehr als unglaubwürdig.

Durch die schwierige familiäre Situation der beiden, ist die Stimmung im Buch sehr gedrückt. Mir hat es eigentlich keinen Spaß gemacht, das Leben der beiden zu verfolgen.
Beide bauen sich ein neues Leben auf, denken dabei aber andauernd an den jeweils anderen. Trotz allem fand ich die Gefühle ungenügend rüber gebracht. Ich brauche wirklich mehr, als dass jemand immer nur an eine Person denkt.

Am Ende war es schon ein bisschen albern, wie absurd sie sich jedes Mal verpassen. Meistens ja deswegen, weil einer den anderen entdeckt und die Situation völlig falsch einschätzt. Statt das von Angesicht zu Angesicht zu klären, wird sich klammheimlich aus dem Staub gemacht und man weiß gar nicht, dass man total falsch lag mit seiner Einschätzung der Situation.

Schlussendlich habe ich die Seiten in Windeseile überflogen, um endlich zu einem Abschluss zu kommen.

Fazit
Langweilig, kaum Überraschungen und totale Gleichgültigkeit gegenüber der Beziehung der beiden von meiner Seite aus.
Ich finde, da gibt es deutlich schönere Liebesgeschichten in diese Richtung.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Viel Potential verschenkt

The Cloisters
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Inhalt
Ann fängt nach ihrem Abschluss in Kunstgeschichte im Museum "The Cloisters" an. Schnell wird sie von Kurator Patrick und seiner Assistentin Rachel unter die Fittiche genommen. Als Tarotkarten aus ...

Inhalt
Ann fängt nach ihrem Abschluss in Kunstgeschichte im Museum "The Cloisters" an. Schnell wird sie von Kurator Patrick und seiner Assistentin Rachel unter die Fittiche genommen. Als Tarotkarten aus dem 15. Jahrhundert auftauchen, gerät alles aus dem Gleichgewicht. Plötzlich geht es um Leben und Tod gespickt mit Magie.

Eigene Meinung
Den Klappentext finde ich wirklich irreführend. Ich hatte dadurch angenommen, dass es sich um Magie und Tarotkarten dreht und vor allem sehr düster sein wird. Leider waren gut drei Viertel (mit mehr Wohlwollen die Hälfte) des Buches unglaublich langweilig. Es passiert kaum etwas, das Geschehen dümpelt total spannungslos nur so vor sich hin, dass ich mich echt anstrengen musste, am Ball zu bleiben.

Die Charaktere reißen es leider auch nicht raus. Ann ist einfach langweilig, die Wendung die sie am Ende durchmacht und das, was der Leser zu ihrer Vergangenheit erfährt, hat für mich ehrlich gesagt nicht zu ihr gepasst. Rachel ist der einzige interessante Charakter, aber auch hier dringt man irgendwie nicht richtig durch.
Leo und Patrick hatten Potential, bleiben aber unglaublich im Hintergrund. Beide haben mich echt enttäuscht, ihre Figuren wurden im Verlauf scheinbar immer weniger, bis sie fast komplett verschwanden.

Magie gibt es hier nicht wirklich und auch die Tarotkarten kommen sehr wenig vor und das, obwohl sie doch Dreh- und Angelpunkt des ganzen sind.

Das Museum wiederum hat mir sehr gut gefallen. Die Atmosphäre ist toll, sehr geheimnisvoll und dunkel und der besondere Garten ist echt ein Highlight. Leider kam das alles viel zu wenig vor.

Gegen Ende nimmt die Geschichte dann doch etwas Fahrt auf, da war ich emotional aber schon lange ausgestiegen.

Fazit
Große Versprechen, viel Potential, leider sehr unbefriedig

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Selection in schlecht

Trial of the Sun Queen
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Inhalt
Valea wird aus dem Gefängnis von Aurora entführt, nur um sich in einem Kampf auf Leben und Tod wieder zu finden. Sie tritt gegen neun andere Fae in einem erbitterten Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs ...

Inhalt
Valea wird aus dem Gefängnis von Aurora entführt, nur um sich in einem Kampf auf Leben und Tod wieder zu finden. Sie tritt gegen neun andere Fae in einem erbitterten Wettkampf um die Hand des Sonnenkönigs an. Wenn sie ihre liebsten wiedersehen will, muss sie gewinnen. Doch die Lage scheint aussichtslos, denn sie ist zwischen all den Fae nur eine gewöhnliche Sterbliche.

Eigene Meinung
Die Geschichte klingt so gut. Diese Mischung aus "Tribute von Panem" und "Selection" klang nach einem perfekten Buch für mich. Leider hat mir hier so einiges nicht gefallen.

Angefangen bei der Protagonistin Lor, die scheinbar stark und rebellisch ist, doch kaum tritt der König in Aktion, schmachtet sie ihn ohne Scham an. Ehrlich gesagt habe ich nicht verstanden, wo da die Wendung war. Von "ich muss zu meinen Liebsten, weg von diesem bescheuerten, gefährlichen Wettkampf, zumal ich überhaupt keine Königin werden möchte", zu "oh mein Gott, NATÜRLICH möchte ich mit dem König zu Abendessen! Hoffentlich erwählt er mich als seine Königin! Wenn ich erst mit ihm regiere, werde ich ja soooo viel verändern!".
Unglaublich unglaubwürdig und es wechselt auch dauernd von der rebellischen Lor zur verliebten Lor. Da kommt man kaum noch mit.

Und wie unrealistisch ist das bitte? Sie möchte zu ihrer Familie zurück, hat berechtigterweise Angst, den Wettkampf nicht zu überleben und erfreut sich dann aber zwischendurch daran, dass einer der männlichen Protagonisten hart wird, als er sich an ihren Hüften reibt? Armseliger geht's kaum.
Zudem war mir der König wahnsinnig unsympathisch. Er vermittelt ihr, sie wäre etwas besonderes, schläft aber wahrscheinlich mit der Hälfte der Bewerberinnen und sie checkt es nicht.
Der dritte im Bunde ist der Auroraprinz, der in ein paar Kapiteln die Hauptrolle spielt, für mich jedoch nicht ansatzweise interessant war.

Spice war zu meinem Glück nicht ganz so viel wie erwartet, aber da kommt in den nächsten Bänden sicher noch mehr.

Gegen Ende wurde es dann doch tatsächlich noch ein bisschen besser und auch spannender, konnte für den Gesamteindruck aber auch nichts mehr reißen.

Zu vorhersehbar, zu wenig Wettkämpfe (die waren immer recht schnell vorbei) und zu viel Gefühlschaos von Lor. Dafür, dass es hieß sie weine nie, hat sie es dann doch andauernd getan. Leider war sie nur in ihrem Kopf die starke Heldin.

Fazit
Eine Mischung aus "Selection", "Tribute von Panem" und "Bachelor". Jedoch mehr in die primitive Richtung von letzterem, mit Kampf auf Leben und Tod.

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Veröffentlicht am 03.01.2024

Unrealistisch

Der Eisbrecher
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Inhalt
Mit ihrem Freund Aaron begibt sich Olivia auf eine Expedition in die Antarktis. Auf dem Schiff wollen sie eine exklusive Auktion veranstalten. Doch Aaron ist nach ablegen nicht mehr an Bord und ...

Inhalt
Mit ihrem Freund Aaron begibt sich Olivia auf eine Expedition in die Antarktis. Auf dem Schiff wollen sie eine exklusive Auktion veranstalten. Doch Aaron ist nach ablegen nicht mehr an Bord und kurz danach geschehen zwei Morde. Als Olivia Nachforschungen anstellt, scheint es jemand auf sie abgesehen zu haben. Auf dem Schiff hat man keine Möglichkeit mehr, die Polizei einzuschalten. Nun setzt sie alles daran, irgendwann heil das Festland zu erreichen.

Eigene Meinung
Das Buch konnte mich so gar nicht mitziehen. Aaron war mir unsympathisch, zu Olivia konnte ich aus irgendwelchen Gründen auch keine Beziehung aufbauen. Vielleicht weil sie manchmal so unlogisch gehandelt hat. Ab und zu kam sie mir vor, wie ein kopfloses Huhn.

Auch die Geschichte an sich konnte mich nicht fesseln. Der Reihe nach sterben immer mehr Menschen und irgendwann hatte ich auch einen Verdacht, der sich am Ende bestätigt hat. Doch wie das ganze wirklich zusammen hängt, wurde erst am Ende klar. Fand ich total an den Haaren herbeigezogen.

Es war leider auch an vielen Stellen echt unrealistisch. Ein paar Menschen verlieren innerhalb von Minuten eine Gruppe aus den Augen, obwohl man versprochen hat auf sich zu achten? Und das war nur eine Situation... Außerdem überschlagen sich öfter Mal die Ereignisse, dass man kaum mitgekommen ist. Fast als würden Teile verschluckt, die einem geholfen hätten dem Geschehen in der jeweiligen Szene genau zu folgen. Innerhalb von Minuten ändert sich öfter Mal die Szenerie so gravierend, dass ich es einfach nur schluderig erzählt/geschrieben fand.

Auch das Setting, welches ich so und so ähnlich sehr liebe beim lesen, konnte überhaupt nicht rübergebracht werden. Die Autorin hat es leider nicht geschafft, mich gedanklich in die Antarktis zu versetzen. Da brauche ich schon ein bisschen mehr als Sturm und ein paar Eisberge.

Fazit
Muss man nicht lesen. In punkto überleben im Eis, oder generell in unwirtlichen Gegenden gibt es deutlich bessere Thriller.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Gewollt und nicht gekonnt

Youngbloods
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Inhalt
Kat hat es endlich geschafft und ist auf dem Elite-Internat der Vampire angenommen worden. Doch dort angekommen folgt schnell die Ernüchterung. Denn auch Taylor ist an der Schule. Taylor die einst ...

Inhalt
Kat hat es endlich geschafft und ist auf dem Elite-Internat der Vampire angenommen worden. Doch dort angekommen folgt schnell die Ernüchterung. Denn auch Taylor ist an der Schule. Taylor die einst ihre beste Freundin war und der Grund dafür ist, dass Kat keinen Anschluss in der Vampirgemeinschaft gefunden hat. Und ausgerechnet mit ihr muss sie sich ein Zimmer teilen...

Eigene Meinung
Laut Klappentext habe ich gehofft, eine tolle Vampirgeschichte mit Highschool-Touch, Intrigen und sehr viel Spannung zu bekommen. Leider war dem nicht so.

Mein größter Kritikpunkt:
Hier wird ein riesen Ding draus gemacht, dass die Protagonistin queer ist und dass es ja sowieso total viel Diversität gibt und die Vampire das ja so überhaupt nicht leben und super homophob sind. Irgendwie geht es mehr um Diversität und wer hier wen wegen was diskriminiert, als um die Geschichte selber. Mir persönlich ist es egal, wer sich zu welchem Geschlecht hingezogen fühlt, oder welche Pronomen jemand hat. Aber lesen möchte ich darüber in einem Fantasybuch (als Hauptthema) nicht. Man kann das ganze auch ganz ungezwungen einfach in die Geschichte einbinden. Andere Autoren bekommen das auch hin, ohne dass es zu sehr in den Vordergrund rückt. Zum Beispiel Cassandra Clare oder T. J. Klune. Da kommt es total natürlich rüber (wie es ja sein sollte) und fügt sich toll in die Geschichte ein. Aber hier war mir das zu viel. Es war wie zwei Geschichten versucht in einem Buch zusammenzubringen. Ist leider gescheitert.

Aber auch die Charaktere konnten mich nicht abholen. Die vielen Emotionen, die hier ständig stattfinden, sind bei mir nicht angekommen. Evangeline ist schrecklich, aber ihre Beweggründe konnte ich nicht nachvollziehen. Galen ist einfach richtig komisch. Wie auch bei Evangeline konnte ich seine Wendung überhaupt nicht nachvollziehen. Ist einfach passiert, weil es laut Storyline so geschehen muss. Es wurde null drauf hingearbeitet.

Taylor regt sich eigentlich nur auf. Entweder über sich, oder über die homophobe Vampirgemeinschaft. Kat weiß überhaupt nicht was sie will, noch wer sie ist. Sie verhält sich wie der letzte A****.
Sie macht einen Schritt nach vorne und danach direkt gefühlt zwei nach hinten. Man denkt, sie hätte begriffen was Sache ist, dann verhält sie sich aber wieder total gegensätzlich. Was auch andauernd zu Streits mit Taylor führt, die echt nervig und unnötig sind.

Die Geschichte über den Virus, der Vampire umbringt und die Suche nach einem Heilmittel mit großer Verschwörung hatte total viel Potential, wurde aber nicht annähernd ausgeschöpft. Alles wurde von der erzwungen wirkenden Queer-Thematik in den Hintergrund gerückt.
Zum Ende hin hatte ich noch Sorge, den Auftakt einer Reihe zu lesen, da noch sooo viel gelöst werden musste.
Meine Sorge blieb unbegründet. Das Ende kam viel zu plötzlich, war total konstruiert und wirkte für das alles was vorher war, viel zu glatt.

Fazit
Wer eine tolle queere Vampirgeschichte mit Highschool-Touch, ist hier fehl am Platz. Zu sehr gewollt und nicht gekonnt.

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