Cover-Bild Die Symphonie des Augenblicks
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendo Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 01.09.2017
  • ISBN: 9783866124349
Marie Fitzgerald

Die Symphonie des Augenblicks

Roman
Hanna Klimesch (Übersetzer)

Mit heiterer Gelassenheit wartet der 80-jährige, blinde Klavierlehrer Claude auf den Tod. In der Zwischenzeit muntern ihn nicht nur Chopin und Beethoven auf – da ist auch dieser Obdachlose, der vor seinem Haus Quartier bezogen hat. Kurzerhand gesellt Claude sich mit Baguette und Wein zu ihm. Alain hat zwar alles verloren, aber die Freundschaft zu Claude gibt ihm neuen Mut. Als er beobachtet, wie Claudes hübsche Nachbarin Carole von ihrem Mann geschlagen wird, beschließen die beiden, sie zu retten. Dafür brauchen sie jedoch die Hilfe von Corentin, Claudes hochbegabtem Klavierschüler. Da der über jede Sekunde froh ist, die er nicht mit seinen ehrgeizigen Eltern verbringen muss, zögert er nicht lang. Gemeinsam begeben sich die vier auf eine ganz besondere Reise und erkennen, dass es nie zu spät ist, um dem Glück zu begegnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2024

ein Buch, wie eine wäremnde Decke

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" Die Symphonie des Augenblicks" erzählt eine Zeitspanne im Leben von 4 Menschen, die das Schicksal zusammengeführt hat.

Der achtzigjährige,blinde Claude lebt allein in seinem Haus in einem kleinen französischen ...

" Die Symphonie des Augenblicks" erzählt eine Zeitspanne im Leben von 4 Menschen, die das Schicksal zusammengeführt hat.

Der achtzigjährige,blinde Claude lebt allein in seinem Haus in einem kleinen französischen Ort. Sein Alltag wird unterbrochen durch Besuche seiner Putzfrau, die zweimal die Woche komt, seinem Klavierschüler Corretin und der Sozialarbeiterin, die ihm einmal die Woche Ferigmahlzeiten vorbeibringt. Seine Gefrietruhe ist prall gefüllt, weil er immer auf Besuche seiner Neffen eingestellt sein will, deren Besuche aber selten sind.

Alain ist nach langer Zeit im Ausland und nachdem ihn seine thaländische Ehefrau um sein ganzes Vermögen gebracht hat, nach Frankreich zurückgekehrt und lebt nun auf der Strasse. Die Tage verbringt er auf einer Bank gegenüber von Claudes Haus.

Corretin ist siebzehn und wartet sehnsüchtig auf seine Volljährigkeit, dqmit er endlich das Leben leben kann , das er möchte und nicht mehr seiner übergriffigen Mutter ausgesetzt ist, die sein Leben verplant hat.

Carole lebt im Haus neben Claude und ist der Brutalität ihres narzistischen Ehemanns ausgesetzt. Sie hat nicht die Kraft sich gegen ihn zu wehren , weiß aber auch, dass ihre Ehe kein gutes Ende nehmen kann.

Diese vier Menschen treffen aufeinander und die Bekanntschaft verändert ihren Blick auf`s Leben und auf sich selbst.

Ich habe dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen und kann nur sagen, lest dieses Buch. Es ist ein Buch über Einsamkeit, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, aber auch ein Buch über Schicksalsschläge und Vorurteile gegenüber Menschen, die außerhalb unserer Gesellschaft stehen.
Es ist ein Buch das zum Nachdenken anregt, manchmal traurig macht, aber auch ganz viel Hoffnung gibt und zeigt, dass das Leben immer wieder Überraschungen bereithält.

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Veröffentlicht am 15.10.2017

Es gibt immer Licht am Ende des Tunnels

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Der 80-jährige Pianist Claude ist bereits seit seiner Kindheit blind und lebt allein. Bis auf die Gemeindefrau, die ihn ein paarmal die Woche besucht, hat er nur noch Kontakt zu dem 17-jährigen Corentin, ...

Der 80-jährige Pianist Claude ist bereits seit seiner Kindheit blind und lebt allein. Bis auf die Gemeindefrau, die ihn ein paarmal die Woche besucht, hat er nur noch Kontakt zu dem 17-jährigen Corentin, den er im Klavierspiel unterrichtet. Seine beiden Neffen hält er auf Abstand, denn sie warten wie die Aasgeier darauf, dass er endlich das Zeitliche segnet und sie seinen Besitz aufteilen können. Corentin ist ein sehr intelligenter Junge, der von seiner ehrgeizigen Mutter zu den Klavierstunden gedrängt wird, während er sich lieber mit seinen Freunden treffen würde. Dem Druck seiner Mutter ist er allerdings nicht gewachsen. Der obdachlose Alain hat sein Lager auf der Bank vor Claudes Haus aufgeschlagen, nachdem er schwer vom Schicksal gebeutelt wurde und alles verlor. Carol, die Nachbarin von Claude, leidet unter einem aggressiven und handgreiflichen Ehemann, gegen den sie sich nicht zur Wehr setzen kann. Eines Tages leistet Claude Alain auf der Bank Gesellschaft, als sie miterleben, wie Carol wieder den Handgreiflichkeiten ihres Mannes ausgesetzt ist. Schnell ist der Entschluss gefasst, sie aus dessen Fängen zu befreien und Corentin soll dabei helfen. Alle vier zusammen machen sich auf eine Reise in den Süden, währenddessen lernen sie voneinander und auch viel über sich selbst.

Marie Fitzgerald hat mit ihrem Buch „Die Symphonie des Augenblicks“ einen wunderschönen, poetischen und lebensbejahenden Roman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und gleichzeitig einfühlsam. Durch die vier verschiedenen Erzählperspektiven, in denen jeder einzelne Protagonist die Dinge auf seine eigene Weise berichtet, angereichert mit Gedanken und Gefühlen, bekommt der Leser einen wunderbaren Rundumblick der Situation und lernt die einzelnen Charaktere sehr gut kennen. Die Autorin gibt dem Leser ebenfalls Einblick über die verschiedensten Themenbereiche wie eheliche Gewalt, ehrgeizige Eltern, Obdachlosigkeit und körperliches Handikap. So ernst diese Themen sind, lässt die Autorin in ihrer Geschichte doch auch immer wieder Hoffnung und Stärke durchschimmern.

Die Charaktere sind individuell ausgearbeitet und liebevoll platziert. Jeder der Hauptprotagonisten wirkt aufgrund seiner Eigenheiten, seiner Lebensumstände und seinem Alter entsprechend sehr authentisch und lebensnah, so dass der Leser sich in jeden von ihnen auf wunderbare Weise einfühlen kann. Claude ist ein Mann, der dem Ende seines Lebens zugeht. Dass er seit seiner Kindheit blind ist, hat nicht nur sein Gehör geschärft. Claude schaut hinter die Fassaden, hört die Zwischentöne und geht intuitiv richtig auf die Menschen ein. Er ist ein sehr lieber Kerl, der trotz seines Handikaps ein großes Herz für andere besitzt und jedem Hilfe bietet, der sie sucht oder nötig hat. Alain ist durch Schicksalsschläge zum Obdachlosen geworden, doch bisher fehlt ihm die Kraft, sich aus dieser Situation zu befreien, zumal es ihm auch durch die Gesellschaft schwer gemacht wird, wieder Fuß zu fassen. Carol ist eine sympathische Frau, die sich in ihrer eigenen Ehe immer mehr zurücknimmt, um ihrem Mann zu gefallen und jedem Anlass aus dem Weg zu gehen, seinen Unwillen zu erwecken. Durch die gewalttätigen Exzesse ihres Ehemannes hat sie sich immer mehr in sich zurückgezogen und an Selbstvertrauen verloren. Corentin ist trotz seiner recht hohen Intelligenz ein typischer Teenager, der gern mit Freunden abhängen möchte und sich ausprobieren will. Seine Eltern haben sein Leben für ihn allerdings schon vorausgeplant und ihr Ehrgeiz übt auf Corentin einen großen Druck aus, die Erwartungshaltung erfüllen zu müssen.

„Die Symphonie des Augenblicks“ ist ein wunderschöner Roman über das Leben, die Hoffnung und neue Freunde. Er gewährt dem Leser Einblick in verschiedene Schicksale, wie sie heutzutage überall vorkommen und zeigt auf, wieviel man mit Aufeinanderzugehen, Einfühlungsvermögen und eine helfende Hand viel bewirken kann. Absolute Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.10.2018

Lobenswerte Botschaft - mangelhafte Umsetzung

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Ein ungleiches Trio begibt sich auf die Suche nach dem Glück des Lebens. Die Handlung klingt wie ein klassisches Feel-Good-Buch, wonach man niemals aufgeben und immer an seine Träume glauben soll.

Das ...

Ein ungleiches Trio begibt sich auf die Suche nach dem Glück des Lebens. Die Handlung klingt wie ein klassisches Feel-Good-Buch, wonach man niemals aufgeben und immer an seine Träume glauben soll.

Das Buch beginnt durchaus erfrischend, da die jeweiligen Protagonisten äußerst sympathisch und amüsant eingeführt werden. Das Buch wirkt hier äußerst leichtfüßig und angenehm zum Lesen.

Mit fortlaufender Handlung nahm meine Leselust allerdings rapide ab, da die Handlung für mich zu sprunghaft war. Den zweiten Teil empfand ich als eine Aneinanderreihung von Ereignissen, welche äußerst trocken und langatmig vorgetragen wurde. Leider hat sich die Autorin aus meiner Sicht nicht die Zeit genommen, diese Geschichte konsequent zu erzählen. Ironischerweise war es gerade dieses Zusammenquetschen der Geschichte, das für mich dazu geführt hat, dass mir die Geschichte am Ende viel zu lang wurde. Schade drum!