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Veröffentlicht am 17.11.2024

Der Geruchssinn wird von Menschen oft unterschätzt. Dieses Buch deckt auf, wie wichtig er sein kann.

Das Parfüm des Todes
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Der Handlungsort dieses Romans ist Taiwan. Eine kleine Insel, 36.197 km², mit einer Bevölkerungszahl um die 23,5 Millionen. Das Besondere daran ist die Lage: 180 km von der chinesischen Küste und 1721 ...

Der Handlungsort dieses Romans ist Taiwan. Eine kleine Insel, 36.197 km², mit einer Bevölkerungszahl um die 23,5 Millionen. Das Besondere daran ist die Lage: 180 km von der chinesischen Küste und 1721 km Fluglinie von Peking entfernt. Das kommunistische China betrachtet Taiwan als Teil Großchinas und die Bedrohung einer Invasion ist ständig da. Im Falle Tibets hat China nicht viel Federlesens gemacht. Am 01. September 1965 annektierte China Tibet einfach, nannte es zum Schein “Autonomes Gebiet Tibet” und das unabhängige Buddhistische Land Tibet war Geschichte. Oder Hongkong: 1997 wurde Hongkong friedlich von den Briten an China übergeben und wurde zur chinesischen Sonderverwaltungszone unter Beibehaltung einer freien Marktwirtschaft und zugesagter innerer Autonomie. Das blieb in der Tat auch so einige Jahre, doch nach und nach begann China die Autonomie zu reduzieren und die Freiheiten zu beschränken, die Schrauben anzuziehen. An den Schulen wird vor allem chinesischer Patriotismus gelehrt, Proteste sind in Hongkong verboten, Andersdenkende werden verhaftet. Die Kommunistische Partei greift hart durch. Und mit diesen Bildern vor Augen leben die Taiwanesen und sind sich bewusst, China kann sie jederzeit überrollen, wenn nicht die USA und Japan sie unterstützen würden.
Und trotzdem, in Katniss Hsiaos Buch spürt man nichts davon. Ich hätte da schon zumindest einen Satz, einen halben Satz erwartet, wie die Menschen mit dieser bedrohlichen Situation fertig werden.
Das Buch ist interessant, mit zwei spannenden Höhepunkten, aber sehr morbide. Weil Yang Ning, von Beruf Tatortreinigerin, der Geruchsinn abhanden gekommen ist, braucht sie den Geruch des Todes, um anschließend mit ihrer sehr feinen Spürnase das Geschehen am Tatort deuten zu können. Das geht so weit, dass sie sich ins Bett neben eine Leiche legt, da, zwischen Maden und Würmern einschläft und erst aufwacht, als die Familie des Opfers und ihre Kollegen vor dem Bett stehen. Mein Kopfkino lief da auf Hochtouren gelaufen, ich hatte Mühe, die Bilder anschließend aus dem Kopf zu kriegen. Ich hoffe, dieses Buch wird nie verfilmt oder wenn doch, dass er in Deutschland nie gezeigt wird.
Yang Ning gelingt es, nacheinander zwei Serienmörder zu stellen. Beide sind rechtschaffene, aufrechte Menschen, von der Gesellschaft geachtet und respektiert. Der eine mordet, weil er sexuell auf kleine Jungs steht, die er anschließend als potentielle Zeugen töten muss, der andere mordet, weil er sich einredet, das wären von der eigenen Mutter ungeliebte Kinder und sie tot besser dran wären. Den ersten Mörder liefert sie der Polizei aus, den zweiten behält sie für sich und ihre ganz persönliche Rache. Denn das ist der Mörder ihres kleinen Bruders. Was für Gefahren sie sich dabei jedes Mal aussetzt und die Blockbuster reifen Szenen dabei sind sehr spannend geschrieben.
Würde die handlung des Buches in Macao oder Singapur spielen, würde ich sagen, guter, gediegener Thriller. Aber Taiwan? Da fehlt mir der Bezug zur immanenten Wirklichkeit. Die Bedrohung durch Peking ist real. Aber im Buch wird sie ausgeklammert. Das Werk erinnert mich an Bücher und tatort-Filme aus der DDR. Da wurde auch die BRD ausgeklammert und die russische Besatzungsmacht wurde komplett ausgeklammert, obwohl sie unübersehbar war. Die Mauer mit den Selbstschussanlagen, Minen und Kontrolltürme kamen auch nicht darin vor. Einfach ausgeklammert, also gab es sie nicht. China gib es in Hsiaos “Das Parfüm des Todes” auch nicht.


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Veröffentlicht am 02.09.2024

Noblesse oblige

Die Gräfin
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Ein Pilot der britischen Air Force und eine alte Lady. Wunderschöne Ausgangssituation für einen spannenden Roman, der allem Anschein nach auf Tatsachen beruht. Das Buch führt uns in die Atmosphäre einer ...

Ein Pilot der britischen Air Force und eine alte Lady. Wunderschöne Ausgangssituation für einen spannenden Roman, der allem Anschein nach auf Tatsachen beruht. Das Buch führt uns in die Atmosphäre einer norddeutschen Hallig gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, genauer, Ende des letzten Kriegssommers in Deutschland. Es war die Zeit, in der der gesunde Menschenverstand die Hitler-Hysterie abzulösen begann, als in einigen Menschen Zweifel über den Endsieg wach wurden, als nicht nur in den zerbombten Großstädten Fragen aufkamen. Irma Nelles aber stellt die Bewohner dieser norddeutschen Gegend als allesamt der deutschen Résistance angehörend dar, nur ein paar Männer laufen vereinzelt mit zackig gehobenen Arm und versuchen die „Deutsche Ordnung‘“ mittels Erschießungskommandos aufrecht zu erhalten. Das kommt mir schwer zu glauben. Es ist wie in Wien, als nach dem Zusammenbruch niemand Hitler beim Einmarsch zugejubelt hat, die Straßen Wiens waren quasi leer, keine Euphorie und Hysterie zu sehen. Es klingt nicht plausibel. Ich kann das nicht nachvollziehen. Weder Wien, noch Norddeutschland.
Mit Feingefühl und stilsicherer Feder zeichnet Nelles den Eingang des britischen Piloten John Philip Gunter in diesen fast schon geschlossenen idyllischen Kreis von Menschen auf der Hallig. Misstrauen schlägt einem anfangs entgegen von beiden Seiten, jedoch ist es für die Gräfin von Reventlow-Criminil und ihr Entourage nie die Frage den Piloten den Behörden zu übergeben. Langsam fassen sie Zutrauen zueinander, kommen sich näher. Gespräche, Blicke, Gesten vermitteln uns den Eindruck, dabei zu sein. Der Stil ist fast schon filigran zu bezeichnen. Die Dialoge, mal in Deutsch, mal in Plattdeutsch, aber nie so, dass bayrische oder schwäbische Leser nicht mitkommen könnten, lässt die Szenen lebendiger und wirklichkeitsnah wirken.
Das Ende des Buches ist quasi offen, endet eigentlich ziemlich abrupt mit einem höflichen Handkuss. Als ob Nelles die Seiten ausgegangen wären oder der Verlag ihr nicht mehr gestattete, oder die Druckerei das letzte Kapitel unterschlagen hätte. Schwer zu glauben. Nur aus dem Prolog können wir erahnen, dass jemand die Hallig verlassen wird in einem Flugzeug.
Schade, ich hätte gerne mehr und weiter gelesen, wie es zum Abflug ins sichere Ausland dann letztendlich kam.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Gibt es gerechte Kriege?

Die Unvollkommenheit des Glücks
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Clara Maria Bagus schreibt so leicht, fast oberflächlich und gleichzeitig erschütternd über den Krieg, dass es mir den Atem verschlagen hat. Zunächst glaubt Lew der Propaganda, belächelt seine Mutter und ...

Clara Maria Bagus schreibt so leicht, fast oberflächlich und gleichzeitig erschütternd über den Krieg, dass es mir den Atem verschlagen hat. Zunächst glaubt Lew der Propaganda, belächelt seine Mutter und erst nach zahlreichen Einsätzen und endlich aufkeimenden Fragen merkt er im Gespräch mit seinem Kopiloten, wofür er sich eigentlich hergibt. Lew wird das auch nicht mehr lange mitmachen, er wird aktiv gefangene Kinder retten und sich in Gefahr im eigenen Land bringen. Denn ein unzurechnungsfähiger und machtgieriger Präsident hat auch genau solche Wasserträger, die blind seinen Befehlen gehorchen. Der Traum vom einstigen Reich, die eingebildete Schmach, das eigene Streben nach immer mehr Macht, und die Motive und Hintergründe für einen ungerechten Angriffskrieg sind da.
Der Gegenspieler von Lew ist Ana, lange Zeit ein richtiges Mauerblümchen. In der Kindheit und Jugend von Mutter und Schwester drangsaliert und unterdrückt, wird ihre achtjährige Beziehung zu Mika auch immer mehr zu einem Gefängnis. Langsam, sehr langsam, findet sie aus dieser seelischen Gefangenschaft heraus, begegnet anderen Menschen, öffnet sich in Gesprächen mit Margret, der Leiterin eines Waisenhauses im Urlaubsort von Ana. Nun blüht Ana auf, arbeitet im Waisenhaus mit und bringt sich da voll ein.
Das Buch zerfällt in zwei Teile, die abwechselnd zu Wort kommen. Lews Teil liest sich mit Spannung, ist brisant, weil wir den Krieg in der Nachbarschaft erkennen und den Aggressor verachten. Die Sprache ist unverblümt, direkt, reißt uns mit. Lews Gedankengänge und Schlussfolgerungen sind direkt nachvollziehbar und einleuchtend. Auch seine schwere Zeit im Gefängnis, die dermaßen an die Ära des KGB und an das berüchtigte Lubjanka erinnert, dass es mir Schauer über den Rücken gejagt hat,.Aber es stehen nicht alle hinter dem psychopathischen Präsidenten. Plötzlich hören Lews Misshandlungen und Schläge auf. Der brutalste und gefährlichste aller Wärter nimmt ihn unter seine Fittiche, weil ein Freund ihn darum bittet. Es ist diese stillschweigende und verborgene, aber selbstverständliche Solidarität, die an den unglaublichsten Stellen in Erscheinung tritt, die uns Hoffnung macht, dass dieses wunderbare Land und seine offenherzigen und ehrlichen Menschen doch noch zu einem zivilisierten und mitfühlenden Leben fähig sind.
Bei den Kapiteln über und mit Ana musste ich schwer arbeiten, um nicht einzuschlafen, um weiterzulesen, ohne direkt zu Lew weiterzublättern. Erst später, als sie aktiv im Waisenhaus mitarbeitet und sie sich um gerettete Kinder kümmert, wurde es wieder interessant. Für meinen Geschmack hat Bagus viel zu viele alte, ausgelutschte Gemeinplätze da verwendet, solche philosophischen Platituden zu Papier gebracht, dass sie kaum tragbar für das Buch sind. Diese Gedanken, die sich um die gleiche Mitte drehen, egal ob Ana oder Margaret, sie äußern, kratzen hart am Oberflächlichen vorbei. Da muss ich leider einen Punkt abziehen. (und an mich vergeben, weil ich trotz Gähnen und nervösen Fingerzucken zum nächsten Kapitel zu blättern, drangeblieben bin). “Wir alle müssen uns auf den Weg machen. Ganz gleich, wie lang er ist und wohin er uns schiebt” (S. 100) oder “Wir leben nur einmal. Wir haben nur dieses eine Leben…” (S. 176) oder: “Sie ist endlich zurück in ihrem eigenen Leben, zu ihren eigenen Bedingungen.” (S 194) “Niedrige Erwartungen zu haben, ist die glücklichere Variante. Dann wird man nicht so oft enttäuscht…. Das Schicksal formt uns, unsere Persönlichkeit, unseren Charakter. Niemand weiß, wie man lebt. Leben ist ein Ausprobieren. Versuch und Irrtum” (S. 197). Unter uns Pastorentöchter gesagt, was ist der genaue Unterschied zwischen Persönlichkeit und Charakter?
Das Buch hat ein versöhnliches Ende. Der Wahnsinnspräsident verliert an allen Fronten und muss seine Niederlage eingestehen. “Sein (des Präsidenten) Gesicht ist verhärtet, grau und müde - wie rissiger Granit -, als er abgeführt wird. Abgeführt von der Bühne einer Welt, die er schlechter gemacht hat, als sie vor seiner Präsidentschaft war” (S. 403)
Aber Ana und Lew finden zueinander. Als Lew nach langen Haft bei Kriegsende endlich aus dem Gefängnis entlassen wird, sind alle 37 von ihm geretteten Kinder - davon einige mittlerweile erwachsen geworden - zur Stelle, um ihn zu begrüßen, ihre Dankbarkeit zu zeigen. Zusammen mit Ana sind sie alle gekommen. Ana und Lew lassen einander nicht mehr los. Zu kostbar ist das Leben um getrennt zu sein.
Das Buch hat ein paar Szenen, die richtig zu Herzen gehen, ohne kitschig zu sein: als 36 Kinder in Fallschirmen über der norddeutschen Halbinsel in Fallschirmen zu Boden gehen und die Menschen aus der Umgebung sofort zu Hilfe eilen, oder die Szene, als Ana bei Lews Prozess auftaucht und sie sich erkennen. Die nächste bewegende Szene ist Lews Entlassung aus der Haft und schließlich die letzte Szene im Buch. Sie ist die logische Schlussfolgerung von Anas und Lews Geschichte.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Ein Fantasy zum Träumen

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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Interessanter Fantasy, der aber so einige Fragen aufwirft. Warum sind Menschen, die Träume beeinflussen, besser als Menschen, die in die Träume anderer eindringen können? Die einen werden direkt “herangezüchtet” ...

Interessanter Fantasy, der aber so einige Fragen aufwirft. Warum sind Menschen, die Träume beeinflussen, besser als Menschen, die in die Träume anderer eindringen können? Die einen werden direkt “herangezüchtet” und hochgelobt, die anderen verteufelt und verdammt. wo ist eigentlich bitte der Unterschied? Die Direktorin der Traumakademie, Jupiter Sterling, sagt: 'Wir träumen um die reale Welt zu beeinflussen… um die Welt zu verbessern” (S. 11). Aber dafür lässt sie ziemlich sadistische Lehrer auf ihre Zöglinge los, wie Professor O. Andere Frauengestalten im Roman kommen auch nicht so gut weg, wie zum Beispiel die zwei Mütter von Nemesis und Victoria. Kalt, egoistisch, quälen sie ihre Töchter und geben ihnen das Gefühl, nie gut genug zu sein. Nemesis von Winthers Counterpart ist der gutaussehende (wie denn sonst?) Mercy Sterling, Vollwaise und Neffe der Schulleiterin. Wie es zu erwarten war, sind sie zuerst verfeindet und werden dann allmählich zu Liebenden. Ist auch gut so, sonst wären wir um einige treffende Repliken ärmer.
Ich weiß, Sex sells, aber dieses Buch ist gar nichtmal so schlecht. Es hat ein paar interessante Ideen, die weiter verfolgt und ausgebaut werden. Es hat interessante jugendliche Hauptgestalten und einige fragwürdige Erwachsene. Dass sich Nemesis und Mercy ineinander verlieben ist unausweichlich. Weshalb also die expliziten und schwachen Sexszenen? Es hätte sie wahrlich nicht gebraucht. Es bringt wirklich nichts, wie Audrey Carlan zu schreiben, bloß Minuspunkte.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Interessanter Teenie-Fantasy

Stealing Infinity
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Das Buch ist ein sehr reizender Auftakt einer neuen Teenie Fantasie Serie. Scheinbarer Außenseiter und Underdog wird zum Held und Retter. Zuerst muss aber Natasha Clarke ihr altes Leben zurücklassen, (unter ...

Das Buch ist ein sehr reizender Auftakt einer neuen Teenie Fantasie Serie. Scheinbarer Außenseiter und Underdog wird zum Held und Retter. Zuerst muss aber Natasha Clarke ihr altes Leben zurücklassen, (unter uns gesagt: war eh nicht viel zum Zurücklassen, außer ihrem Kameraden Mason.) Sie fängt an einer neuen Schule an, irgendwo auf einer Insel, wird luxuriös ausgestattet, findet neue Freunde. Nur stellt sich die Frage, wem sie da vertrauen kann. Ihrer ehemaligen Klassenfreundin jedenfalls nicht, die hat ihr ja alles eingebrockt und an die neue Schule gebracht.
Faszinierend fand ich die Zeitreisen, die nun Natasha unternehmen kann und wird. In Versailles zu Zeiten des Sonnenkönigs ist bestimmt ein verlockendes Ziel, oder eine Begegnung mit Shakespeare. Alison Noel vergisst aber auch nicht, Eigenheiten jener Zeiten hervorzuheben. Am Hofe von Versailles war Baden verpönt. Schlechter Geruch wurde mit literweise Parfüm überlagert, die Fächer der Höflinge waren nicht nur Modeaccessoire sondern handfeste Notwendigkeit, wollte man nicht ersticken.Und dieser anrüchige zustand wird von der Autorin betont.
Die Handlung des Romans ist so typisch und für die Teenies gedacht: erste große Liebe, nächste neue Liebe am Horizont, falsche beste Freundin Elodie, die den Tod oder in der Vergangenheit zurücklassen der Heldin gerne in Kauf nehmen würde, Modehighlights, geheimnisvolle Treffen, merkwürdige Aufnahmerituale und dergleichen mehr. Und über allem thront ein geheimnisvoller Mentor, der nach Gutdünken Geschenke und unglaublich wertvolle Kunstschätze verteilt. Alles sehr mysteriös, so dass weder Natasha, noch wir, die Leserinnen so richtig zur Ruhe kommen können.
Stilistisch gibt es natürlich die typischen Entgleisungen, markantes Kinn, wohlgeformte Lippen, (alles unter einer königsblauen Maske im Dunkeln gut erkennbar), breite Schultern, das ganze Programm. Schade eigentlich, das Buch wäre auch ohne diesen Firlefanz gut klar gekommen.
Das Kapitel der Numerologie hat mich persönlich nicht sonderlich interessiert. War nie eine Anhängerin der Kabbala, ich glaube nicht an diese Zusammenhänge. Zahlen, willkürlich addiert und multipliziert bestimmen nicht mein Leben, danke.
Das wunderschöne Schmuckstück auf dem Cover erinnert an eine Monstranz oder Reliquienschrein. Das Schwert sieht sehr geheimnisvoll aus. Ebenso die drei Zahnräder am Rand im Hintergrund, wie Teil eines Uhrwerks.
Ich bin auf die Zeitreisen im Folgebuch gespannt.

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