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Veröffentlicht am 03.09.2024

Schwacher zweiter Teil

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Nachdem mich der erste Band der Reihe restlos begeistert hatte, war der Maßstab für den Folgeband sehr hoch angesetzt. Zumal ich ein ganzes Jahr drauf warten musste!
Leider kam es auch bei dieser Reihe ...

Nachdem mich der erste Band der Reihe restlos begeistert hatte, war der Maßstab für den Folgeband sehr hoch angesetzt. Zumal ich ein ganzes Jahr drauf warten musste!
Leider kam es auch bei dieser Reihe zu einem oft beobachteten Phänomen: Dass der zweite Teil einer Reihe oft der schwächste ist.
Meine Vorfreude auf diesen Band schwand leider sehr schnell dahin, denn obwohl das Thema großes Potential bot, aber die Umsetzung war leider nur so ... naja.
Das lag weniger an Julia Malmros und Kim Ribbing, bei denen ich immer noch der Meinung bin, dass sie die würdigere Fortsetzung der Mileniumtriologie gewesen wären, als hauptsächlich an Astrid. Dieser (Neben!)Charakter hatte im ersten Teil seine Berechtigung, nahm mir aber im zweiten viel zuviel Raum ein. Sie verdrängt Julia Malmros und ihren - im zweiten Band nur angeteaserten - Fall aus der Rolle der Hauptfigur.
Die Haupthandlung wird durch Astrids kleinere Tricks um an Geld zu kommen und ihren militanten Tierschutz unnötig aufgebläht. Beides Themen, die ich beim Lesen als sehr unangenehm empfand, vor allem in der Art, wie sie geschildert werden. Im echten Leben würde man den Typ Menschen, den Astrid darstellt, meiden, warum also sollte man in einem Buch soviel Zeit mit ihr verbringen wollen?
Hier hätte ich lieber mehr von Julia und ihren politischen Recherchen gelesen, hoffe allerdings, dass diese in Teil 3 Hauptthema werden!

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Typisch Hanser

Die Gräfin
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"Die Gräfin" war ein ganz bestimmter Typ Buch, der mir bei Hanser schon öfter untergekommen ist. Schönes Cover, interessanter Klappentext, startet echt stark ... und ist dann einfach irgendwann zu Ende. ...

"Die Gräfin" war ein ganz bestimmter Typ Buch, der mir bei Hanser schon öfter untergekommen ist. Schönes Cover, interessanter Klappentext, startet echt stark ... und ist dann einfach irgendwann zu Ende. Ich glaube fast, ich lerne es nie und falle da immer wieder drauf rein! Sorry, falls sich diese Kritik wiederholt, es fällt mir jedes Mal wieder auf.
In diesem Fall war es auch noch ein besonders dünnes Buch, was mich überrascht hatte. Ich hatte nicht auf die Seitenzahlen geschaut und dachte beim Auspacken: Was ist das denn? 6 Tage auf 169 Seiten. Das ist schon... wenig.
Vor allem, weil sich ein Großteil des Buches mit dem Leben auf einer Halliginsel beschäftigt. Das fand ich sehr interessant und es gibt auch tolle Naturbeschreibungen, aber die Beziehungen zwischen den Personen kommen ein bisschen zu kurz und die sollten eigentlich das zentrale Thema des Romans sein. Dabei haben die Charaktere durchaus Potential, welches aber leider nur immer wieder angeteasert wird, aber nie auserzählt. Es gibt soviele Konflikte, Leidenschaften und Ungesagtes zwischen den Zeilen. Vor allem eben am Ende, mit dem man dann aber als Lesender allein gelassen wird.
Manch einer mag dieses Stilmittel sicherlich gerne, ich fühle mich damit jedesmal etwas alleingelassen.

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Veröffentlicht am 13.08.2024

Entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen

Anna O.
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Diesem Thriller kann man nicht entkommen - das Marketing ist wirklich gigantisch. Auf Social Media kommt man an dem Buch einfach nicht vorbei, kein:e Influencer:in, die es nicht in eine Kamera hält. Umso ...

Diesem Thriller kann man nicht entkommen - das Marketing ist wirklich gigantisch. Auf Social Media kommt man an dem Buch einfach nicht vorbei, kein:e Influencer:in, die es nicht in eine Kamera hält. Umso neugieriger war ich, Anna O. kennenzulernen.
Leider waren meine Erwartungen (marketingmäßig gepusht) wohl zu hoch.
Es ist eine spannende Geschichte mit einer originellen Grundidee und ja, auch einem gut gelungenen Ende. Im Mittelteil hat sie sich allerdings arg in die Länge gezogen angefühlt.
Ob die medizinischen Details so stimmen können, kann ich als Laie einfach nicht beurteilen. Es klingt schlüssig, aber mit persönlich waren es einfach zuviele Details.
Und ja, es ist ein Cold Case, der wieder aufgerollt wird, da muss man mit Wiederholungen leben, aber auch die haben mir einfach zuviel Raum eingenommen.
100 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan, alles etwas kürzer und knackiger, so muss man echt dranbleiben, was schade ist. Das Potential war größer als die Umsetzung.

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Hatte mir etwas ganz anderes vorgestellt

Der Bademeister ohne Himmel
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Vom Cover her hatte ich einen schönen Sommerroman erwartet. Etwas in die Richtung "Der große Sommer", "Hard Land", "Seemann vom Siebener" oder "22 Bahnen". Mir war klar, dass es auch ernste Themen anschneiden ...

Vom Cover her hatte ich einen schönen Sommerroman erwartet. Etwas in die Richtung "Der große Sommer", "Hard Land", "Seemann vom Siebener" oder "22 Bahnen". Mir war klar, dass es auch ernste Themen anschneiden wird, aber das ist in den Büchern, die ich als Vergleich im Kopft hatte, ja auch so.
Aber leider ist es ganz anders. Das Ende hat mir zwar gut gefallen, es war sehr berührend, jedoch war der Weg dahin etwas ... holprig.
Linda war mir leider ziemlich lange unsympathisch - Kevin war ziemlich stereotyp und durchsichtig ... tja und Herbert gefiel mir zwar am besten, aber er baut im Laufe der Geschichte sehr stark ab (was auch irgendwie zu erwarten war), aber dadurch nimmt er auch immer weniger Raum in der Handlung ein. Das lösen andere Bücher mit dem Thema Demenz - von denen jetzt einige erschienen sind! - besser.
Auch sonst fand ich das Buch ziemlich mit Klischees beladen, was die Lesefreude doch ein wenig getrübt hat, weil es dadurch nichts überraschendes mehr hatte. Als Vielleser ist man da schnell enttäuscht, vor allem, wenn es in anderen Büchern, die weniger stark angepriesen werden, besser gemacht wird.
Ein Buch, das man mal lesen kann, aber wo man auch nicht unbedingt etwas verpasst, wenn man es nicht liest.

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Veröffentlicht am 15.07.2024

Eher so la-la

Der falsche Vogel
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Die Autorin wird als neue Agatha Christie vermarktet und das Buch als eine Empfehlung für alle Fans des Donnerstagsmordclubs. Beides stimmt für mich nicht ganz.
An Agatha Christies unvorhersehbare, geniale ...

Die Autorin wird als neue Agatha Christie vermarktet und das Buch als eine Empfehlung für alle Fans des Donnerstagsmordclubs. Beides stimmt für mich nicht ganz.
An Agatha Christies unvorhersehbare, geniale Plottwists kommt C. L. Miller einfach nicht heran. Stattdessen verzettelt sich das Buch leider in vielen Nebencharakteren und Nebenschauplätzen. Dadurch wird es a) ziemlich langatmig und b) hatte ich beim Lesen manchmal das Gefühl, dass ich irgendwas verpasst habe. Evtl. sollen diese halbaufgelösen Nebengeschichten neugierig auf die Folgebände machen - etwas, das ich persönlich nicht leiden kann, wenn man so quasi dazu "gezwungen" wird.
Auch den Humor, der den Donnerstagsmordclub ausmacht, ist bei "Der falsche Vogel" nicht zu finden. Freya war mir zu wehleidig und Carole war mir einfach zu übertrieben ... viele Andeutungen wurden einfach zu oft gemacht, um witzig zu sein.
Es war nicht nur schlecht, aber nur ein "kann man mal lesen", kein absolutes Muss!

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