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Veröffentlicht am 01.10.2024

Weihnachtliches Rätsel

Das mörderische Christmas Puzzle
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"Das mörderische Christmas Puzzle" von Alexandra Benedict ist ein spannender Kriminalroman, der die düstere Atmosphäre mit der besinnlichen Weihnachtszeit vereint. Im Mittelpunkt steht die 80-jährige Edie ...

"Das mörderische Christmas Puzzle" von Alexandra Benedict ist ein spannender Kriminalroman, der die düstere Atmosphäre mit der besinnlichen Weihnachtszeit vereint. Im Mittelpunkt steht die 80-jährige Edie O’Sullivan, eine einsame Kreuzworträtsel-Autorin, die Weihnachten verabscheut. Ihr Leben dreht sich um Puzzle, Tee und ihre Katzen. Eines Tages erhält sie ein mysteriöses Paket mit 6 Puzzleteilen und der Aufforderung, den Absender bis Weihnachten aufzuhalten – andernfalls sterben 4 Menschen.

Ich finde, dass der Schreibstil angenehm und bildhaft ist, was die winterliche Kulisse und die weihnachtliche Stimmung sehr schön transportiert. Edie ist eine kauzige, verschlossene Figur, die sich mit ihrer Nachbarin Riga und ihrem Adoptivsohn Sean auseinandersetzen muss, während das Rätsel zunehmend düstere Verbindungen mit ihrer Vergangenheit offenbart. Besonders die amüsanten Dialoge zwischen Edie und Riga sorgen für Auflockerung in der spannungsgeladenen Handlung.

Die geschickte Verflechtung von Rätsel, Spannung und Emotionen hält den Leser bis zum überraschenden Ende in Atem, das alle offenen Fragen zufriedenstellend auflöst.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Krimi am Bücherregal

Mord in der Charing Cross Road
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Mein erster Eindruck vom Äußeren des Buches „Mord in der Charing Cross Road“ von Henrietta Hamilton ist durchweg positiv. Das Cover wirkt vintage und hat einen charmanten, fast handgemalten Look, der ...


Mein erster Eindruck vom Äußeren des Buches „Mord in der Charing Cross Road“ von Henrietta Hamilton ist durchweg positiv. Das Cover wirkt vintage und hat einen charmanten, fast handgemalten Look, der besonders als eBook gut zur Geltung kommt. Es gefällt mir sehr.

Inhaltlich führt uns die Geschichte in die berühmte Charing Cross Road in London, bekannt für ihre zahlreichen antiquarischen Buchgeschäfte. Sally arbeitet in einem solchen Laden und macht gerne Überstunden. Eines Abends, als alle anderen bereits nach Hause gehen, behauptet eine Kollegin, einen „Geist“ gesehen zu haben, was für einen großen Schreck sorgt. Bald stellt sich heraus, dass es sich wohl um einen Menschen gehandelt hat, denn es passieren immer mehr kuriose Dinge. Die Situation eskaliert schließlich in einem Mord an einem unliebsamen Kollegen, was den Auftakt für das Ermittlerduo Sally und Jonny bildet.

Die Autorin, die unter dem Pseudonym Henrietta Hamilton schrieb, verstarb 1995, aber ihre Kriminalromane sind weiterhin lesenswert. Der Klett-Cotta Verlag hat nun den ersten Band dieser Serie neu veröffentlicht. Ich bin gespannt, welche weiteren Bücher neu aufgelegt werden. „Mord in der Charing Cross Road“ ist auf jeden Fall ein gelungener Cozy Crime, der durch seinen literarischen Hintergrund und die spannende Handlung besticht.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Fesselnde Flucht

Klippo
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Tobias Goldfarbs Jugendroman „Klippo: Der Junge, den es nicht geben durfte“ ist ein fesselndes Buch, das sich an junge Leser zwischen 10 und 15 Jahren richtet. Schon beim ersten Blick auf das Buch zieht ...

Tobias Goldfarbs Jugendroman „Klippo: Der Junge, den es nicht geben durfte“ ist ein fesselndes Buch, das sich an junge Leser zwischen 10 und 15 Jahren richtet. Schon beim ersten Blick auf das Buch zieht das glänzende Cover die Aufmerksamkeit auf sich, das in dunklen Tönen gehalten ist und mit einem schimmernden Umriss von Klippo beeindruckt. Auch die Illustrationen von Maximilian Meinzold im Inneren sind kunstvoll und detailreich gestaltet, was das Lesen zu einem visuellen Erlebnis macht.

Die Geschichte beginnt packend und zieht den Leser sofort in eine aufregende Flucht. Ohne zu wissen, vor wem oder warum Klippo fliehen muss, wird man direkt in seine rasante Reise hineingezogen. Zusammen mit seiner treuen Begleiterin, dem Hermelin Red, stellt er sich den Gefahren zu Land und auf See. Die Handlung ist voller überraschender Wendungen, insbesondere auf der geheimnisvollen Insel Narom Rok, wo Klippo vorübergehend Schutz findet, doch bald erkennt, dass nichts so ist, wie es scheint.

Während Klippos Abenteuer spannend erzählt sind und viele brenzlige Situationen enthalten, hatte ich persönlich Schwierigkeiten, eine enge Bindung zu seiner Figur aufzubauen. Sein Verhalten schwankt zwischen jugendlicher Unsicherheit und einer fast übertriebenen Reife, was ihn manchmal schwer fassbar macht. Dennoch sind die Charaktere, wie der alte Spion Maddox, der Klippo zur Seite steht, gut ausgearbeitet und tragen zur Tiefe der Geschichte bei.

Mit seinen 272 Seiten ist das Buch in einer angemessenen Länge für ein Jugendbuch und schafft es, die Geschichte vollständig und zufriedenstellend abzuschließen. Auch wenn ich mir an einigen Stellen mehr Ausführlichkeit gewünscht hätte, bleibt die Spannung durchgehend hoch. Insgesamt ist „Klippo: Der Junge, den es nicht geben durfte“ ein empfehlenswertes Buch, das wichtige Themen wie Spionage, Freundschaft und Mut aufgreift und für viele interessante Diskussionen sorgt.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Humorvolle Entschuldigung

Uppppps! Entschuldigung!
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"Uppppps! Entschuldigung!" von David LaRochelle und Mike Wohnoutka ist ein charmantes und witziges Bilderbuch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert. Die Geschichte dreht sich um Missgeschicke ...

"Uppppps! Entschuldigung!" von David LaRochelle und Mike Wohnoutka ist ein charmantes und witziges Bilderbuch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert. Die Geschichte dreht sich um Missgeschicke und das Entschuldigen – ein wichtiges Thema für Kinder. Ein liebenswertes Tier macht einen Fehler nach dem anderen, entschuldigt sich jedoch immer wieder, was auf humorvolle Weise zeigt, dass Fehler normal sind und ein ehrliches „Entschuldigung“ viel bewirken kann.

Die kurzen, leicht verständlichen Sätze und die farbenfrohen Illustrationen unterstützen die Handlung perfekt. Besonders gefällt, dass die Seiten nicht überladen sind, was Raum lässt, um mit Kindern weitere Möglichkeiten zu überlegen. Auch wenn der Teil über nicht ernst gemeinte Entschuldigungen textlich etwas lang erscheint, ist er wichtig. Es fehlt etwas an Vielfalt in den Entschuldigungsmöglichkeiten, aber das kann man mit den Kindern erarbeiten. Insgesamt ist "Uppppps! Entschuldigung!" ein Kinderbuch auf Augenhöhe, das mit tollen Bildern und einer wertvollen Lektion über Empathie und Verantwortung überzeugt. Es bleibt auch nach mehreren Lesungen unterhaltsam und ist eine wunderbare Ergänzung für jedes Kinderbuchregal.

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Veröffentlicht am 27.08.2024

Yorkshire Mysterien

Unser Buch der seltsamen Dinge
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Jennie Godfreys „Unser Buch der seltsamen Dinge“ spielt in einer Kleinstadt in Yorkshire Ende der 1970er Jahre, einer Zeit des Wandels unter Margaret Thatcher und einer düsteren Mordserie, die die Region ...

Jennie Godfreys „Unser Buch der seltsamen Dinge“ spielt in einer Kleinstadt in Yorkshire Ende der 1970er Jahre, einer Zeit des Wandels unter Margaret Thatcher und einer düsteren Mordserie, die die Region erschüttert. Im Mittelpunkt steht die zwölfjährige Miv, die mit den schwierigen Verhältnissen zu Hause und dem brutalen Yorkshire Ripper kämpft. Zusammen mit ihrer besten Freundin Sharon versucht sie, den Mörder zu fassen, um ihren Vater vom Verbleib in ihrer Heimat zu überzeugen.

Der Roman verknüpft geschickt Elemente von Krimi, Familientragödie und Jugendbuch. Themen wie Freundschaft, Mobbing, Rassismus und familiäre Zerwürfnisse werden authentisch und berührend dargestellt. Trotz einiger abrupt wirkender Ereignisse zum Ende hin, bietet das Buch eine fesselnde und tiefgründige Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Charakterstudien und Coming-of-Age-Erzählungen mögen.

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