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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2024

Überraschend anders, als die Verpackung suggeriert!

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Ein Zahlendreher, plötzlich landet Darveys Anruf auf Hannahs Handy, und das verändert ihrer beider Leben für immer, obwohl sie (noch) auf unterschiedlichen Seiten des Atlantiks leben. Sie freunden sich ...

Ein Zahlendreher, plötzlich landet Darveys Anruf auf Hannahs Handy, und das verändert ihrer beider Leben für immer, obwohl sie (noch) auf unterschiedlichen Seiten des Atlantiks leben. Sie freunden sich an, und mehr. Zum Glück führt ein Jobwechsel Darvey in einigen Wochen nach London, wo Hannah lebt.
Eine Stimme in meinem Kopf rief ab Seite 2 „Unrealistisch!!!“, alle anderen 57 Stimmen in meinem Kopf hingegen: „Hach, Seufz, Oh nein, Cuuuute, Ooooh, Jaaaah!“
Spätestens, als Darvey eben nicht am Flughafen auftaucht, und die beiden sich auf ihren jeweiligen Seiten des Atlantiks durchs Leben kämpfen, blieb die erste Stimme stumm.
Und als es dann dem Ende zuging, hatte sich das Realismusstimmchen in meinem Kopf damit abgefunden, dass „The Man I never met“ eine Geschichte ist, die in den 90ern vermutlich mit Meg Ryan und Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmt worden wäre, und dass es für die Seele einfach gut ist, dass es auch solche Geschichten gibt.
Die Handlung überstreckt sich über einen längeren Zeitraum, so dass alle Jahreszeiten abgeklappert werden, trotzdem hat es mir vor allem Weihnachts- und Herbstvibes gegeben.
Einziges Gemecker: Das Buch spielt größtenteils in London, thematisch ziehen sich Mohnblumenfelder durch die Handlung, und besonders der Mittelteil ist nicht nur leichte Kost. Warum um alles in der Welt hat sich der Verlag gedacht, ausgerechnet Zitronengelb und Pastellfarben könnten das Farbkonzept der Wahl sein?

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Tolles Buch mit sperrigem Titel!

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Wäre mir die Autorin nicht empfohlen worden, hätte ich wohl nie zu diesem Buch gegriffen. Aber was soll ich sagen - ich fand es super! Vor allem das Setting bei der NASA hat es mir angetan, das war mal ...

Wäre mir die Autorin nicht empfohlen worden, hätte ich wohl nie zu diesem Buch gegriffen. Aber was soll ich sagen - ich fand es super! Vor allem das Setting bei der NASA hat es mir angetan, das war mal was erfrischend anderes. Außerdem wurden wichtige feministische Themen angesprochen, wie die schwierige Position von Frauen in der Wissenschaft, und ich fand es klasse, wie kreativ und humorvoll die Protagonistin Bee sich dieser Problematik angenommen hat, und vor allem, was sie für andere Frauen tut. Das hat mir sehr imponiert. Endlich mal eine Protagonistin mit Vorbildcharakter durch und durch. Ali Hazelwoods Schreibstil hat mich komplett abgeholt, sie ist witzig, humorvoll, sarkastisch und erklärt die wissenschaftlichen Themen, die angesprochen werden, so, dass auch wir Normalsterblichen sie nicht nur gerne lesen, sondern auch verstehen. Einen Stern Abzug gibt es, weil mir die Sexszenen im zweiten Teil nicht gefallen haben, die wichen in ihrer sprachlichen Umsetzung sehr vom Tonfall des Buches ab und passten meiner Meinung nach auch nicht sehr zum Charakter der Protagonisten. An sich ist Spice in Büchern ja super, aber er sollte halt zu den Leuten passen, die ihn auch haben;) Fazit: Ein schönes Buch von einer Autorin, die gerade sehr im Kommen ist - zurecht.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Für Fans von Whitestone-Hospital und Grey's Anatomy

Herzkrank
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Wer Arztserien mag, wird sich in diesem Buch Zuhause fühlen! Mit der Protagonistin Mila konnte ich mich schnell anfreunden. Sie ist eine tolle, unfassbar herzliche Frau und startet voller Motivation und ...

Wer Arztserien mag, wird sich in diesem Buch Zuhause fühlen! Mit der Protagonistin Mila konnte ich mich schnell anfreunden. Sie ist eine tolle, unfassbar herzliche Frau und startet voller Motivation und vor allem Herzblut in ihren neuen Job. Nur ihr Herzenswunsch fehlt ihr noch zum perfekten Glück mit ihrem Freund David, und dass dieser Wunsch sich einfach nicht einstellen mag, liegt ihr schwer auf dem Herzen, und belastet die Beziehung. Der neue Oberarzt Sayan lässt dieses Herz dann auch noch zusätzlich schlagen, obwohl ihr Start alles andere als gut war... Mit Sayan wurde ich zunächst nicht so ganz warm. Nachdem ich aber festgestellt habe, dass das vor allem daran liegt, dass er optisch überhaupt nicht mein Typ ist (wer Aquaman Jason Mamoa mag, ist hier genau richtig), habe ich mich einfach auf seine inneren Werte konzentriert, und da ist er unschlagbar – vor allem ab dem Zeitpunkt, an dem Mila jemanden braucht, der für sie da ist, und ihr Freund das nicht auf die Kette kriegt! Mein Highlight war das Krankenhaussetting: Man merkt, dass die Autorin vom Fach ist und es hat sooo Spaß gemacht, das zu lesen. Man fühlte sich wie in einer Grey’s-Anatomy-Folge, und zwar MITTEN im OP. Ein bisschen schade fand ich daher, dass das Krankenhaus ab einem bestimmten Zeitpunkt fast gar nicht mehr auftauchte und das Setting komplett in die privaten Wohnungen der beiden verlegt wurde. Das Ende war für mich persönlich leider nicht ganz das Happy End, was ich Mila gewünscht hätte: Ich konnte ihren Herzenswunsch nicht zu 100 Prozent nachvollziehen (zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt in ihrem Leben). Sie setzt sich selbst sehr unter Druck und ich hätte ihr gewünscht, dass aufhört, sich diesem selbstgemachten Druck auszusetzen und stattdessen Kraft zieht, aus dem, was ihren tollen Charakter ausmacht – eine Lektion, die viele Frauen, die Milas Herzenswunsch teilen, lernen müssen. Aber auch das ist ein sehr persönlicher Kritikpunkt Fazit: Fans von Grey’s Anatomy und begeisterte LeserInnen der Whitestone-Hospital-Reihe von Ava Reed werden „Herzkrank“ lieben, und besonders letztere werden merken, dass „Herzkrank“, was die Darstellung des Klinikalltages angeht, viel besser ist!! Danke Anna für das Vertrauen und das Rezensionsexemplar! Es hat großen Spaß gemacht, dein Buch zu lesen:)

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Veröffentlicht am 12.06.2024

Viel besser als der erste Teil!!

Wildfire
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Da ich den Vorgänger „Icebreaker“ überhaupt nicht mochte, hat es mich total gefreut, dass ich der Autorin doch eine zweite Chance gegeben habe - und ich habe es nicht bereut. Ich kann "Wildfire" mit gutem ...

Da ich den Vorgänger „Icebreaker“ überhaupt nicht mochte, hat es mich total gefreut, dass ich der Autorin doch eine zweite Chance gegeben habe - und ich habe es nicht bereut. Ich kann "Wildfire" mit gutem Gewissen als Sommerlektüre empfehlen.
Mein Highlight war – wie so häufig – das Setting: Honey Acres - Sommercamp, Holzhütten, Lagerfeuer, Talentwettbewerb, See, Wald, süße Hundebabys - was will das lesende Herz mehr von einem Buch für den Sommer? Ist doch klar, dass die selbstbewusste Aurora (“Rory”), die unter der Ablehnung ihres Vaters leidet, sich dort in den schüchternen Russ verliebt, der es mit seiner Familie auch nicht gerade leicht hat.

Drei Mini-Kritikpunkte: Russ ist eine 10 von 10 als Bookboyfriend, sympathisch, zuverlässig, romantisch, genau richtig verunsichert und doch selbstsicher, wenn’s drauf ankommt. Mit Aurora musste ich warmwerden, ihre Probleme konnte ich erst allmählich nachvollziehen.
An der Storyline hat mich etwas dieses „Beziehungsverbot“ gestört, klar, das musste sein, um eine Prise Spannung reinzubringen, aber es war dann doch irgendwie nur halbherzig umgesetzt und hat viel dramatisches Potential verschenkt.
Beim Vorgänger haben mich die vielen spicygen Szenen gestört. Das war hier schon viel, viel angenehmer, allerdings fand ich auch in "Wildfire", dass die Sprache in den Spice-Szenen schlagartig furchtbar vulgär wurde. Ich habe nichts gegen Spice und auch nichts dagegen, wenn ProtagonistInnen ihrer Lust sprachlich deutlich Ausdruck verleihen - aber es muss zu den Personen, zur Geschichte, zur Stimmung passen, und das tat es in dem Fall nicht.
Fazit: Ein schöner Sommerroman, mit sommerlicher Stimmung, den man aber nur einmal gelesen haben muss. Aber ich werde mir den 3. Band dennoch holen, wenn er erscheint.

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Veröffentlicht am 21.11.2024

Sehr sprachbegabte Protagonistin

Vielleicht jetzt (Vielleicht-Trilogie, Band 1)
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Das Buch leidet am "1.-Band-Syndrom". Man muss die Problematiken der Protas aus den Folgebänden anteasern, damit die Reihe weitergelesen wird, dadurch fehlt es aber an Raum für die Hauptfiguren dieses ...

Das Buch leidet am "1.-Band-Syndrom". Man muss die Problematiken der Protas aus den Folgebänden anteasern, damit die Reihe weitergelesen wird, dadurch fehlt es aber an Raum für die Hauptfiguren dieses Bandes. Diese sind etwas platt, und die Protagonistin scheint ein abartiges Sprachgenie zu sein.
Sie kommt aus Brasilien, hat sich nach eigener Aussage Deutsch beigebracht mit einer App und Filmen. Ein Akzent wird niemals erwähnt, sie macht keine Grammatikfehler, kann sich in höchst komplexen Sätzen ausdrücken und kennt die verrücktesten Wörter. Das ist beeindruckend, gleichzeitig auch unrealistisch. Und leider hat mir das das Lesevergnügen irgendwie genommen.
Das Setting war schön, wenn auch etwas langweilig. Eine Mädels-WG (wenn auch sympathisch!) in München, Ausflüge zu IKEA, Catering...
Ein schönes Buch für zwischendurch, wenn man sich von der Sprachenlogik nicht irritieren lässt.

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