Das ist das erste, aber definitiv nicht das letzte Buch von Freida McFadden, das ich gelesen habe. Wie im Tunnel habe ich das Buch gelesen und konnte es nicht mal ablegen, als ich schon todmüde im Bett ...
Das ist das erste, aber definitiv nicht das letzte Buch von Freida McFadden, das ich gelesen habe. Wie im Tunnel habe ich das Buch gelesen und konnte es nicht mal ablegen, als ich schon todmüde im Bett lag. Die Geschichte ist fesselnd und lässt einen nicht mehr los. Dabei hat das Buch auch eine wahnsinnige Wendung(en), die ich so nicht habe kommen sehen.
Von einem Bösewicht angestellt zu werden ist ein witziger Aufhänger und habe ich so zuvor noch nie gelesen. Ein urban Fantasy-Buch, bei dem man sich einfach gut fühlen kann. Zwar ist es nicht immer so ...
Von einem Bösewicht angestellt zu werden ist ein witziger Aufhänger und habe ich so zuvor noch nie gelesen. Ein urban Fantasy-Buch, bei dem man sich einfach gut fühlen kann. Zwar ist es nicht immer so lustig, wie es versucht zu sein und es ist manchmal von Kapitel zu Kapitel etwas abgehakt, aber dennoch werde ich Teil 2 lesen.
Unfreiwillig wird Lyra von Hades für die Spiele der olympischen Götter ausgewählt. Sie muss sich gefährlichen Prüfungen stellen, gegen andere Sterbliche antreten und gleichzeitig versuchen, am Leben zu ...
Unfreiwillig wird Lyra von Hades für die Spiele der olympischen Götter ausgewählt. Sie muss sich gefährlichen Prüfungen stellen, gegen andere Sterbliche antreten und gleichzeitig versuchen, am Leben zu bleiben. Doch die größte Herausforderung könnte sein, sich nicht in Hades zu verlieben – denn Zeus’ Fluch macht sie unliebbar.
Das Buch hat definitiv einige spannende Momente, die dafür sorgen, dass man immer wieder weiterlesen möchte. Die kurzen Kapitel sind ein großer Pluspunkt und lassen die Geschichte trotz der Länge schnell voranschreiten. Die Aufgaben, die es zu meistern gilt, sind teils wirklich aufregend und fesselnd – da fliegen die Seiten nur so dahin.
Schreibstil:
Leider überzeugt der Schreibstil nicht komplett. Besonders Hades’ ständiges “Fuck!” hat mich irgendwann nur noch genervt. Die Dialoge wirken eher wie aus einem YA-Buch, was nicht so recht zu den NA-Elementen passt. Der Versuch, „Spice“ einzubauen, hätte meiner Meinung nach weggelassen werden können – es hat sich einfach nicht harmonisch eingefügt. Das Worldbuilding ist so gut wie nicht vorhanden, was schade ist, denn gerade hier hätte ich mir mehr Details gewünscht. Die Urban-Fantasy-Elemente haben für mich leider überhaupt nicht funktioniert.
Charaktere:
Lyra als Protagonistin ist schwer greifbar. Obwohl ihre Hintergrundgeschichte durch den Fluch dramatisch ist, bleibt sie seltsam blass. Sie hat keine eigenen Ziele und wirkt oft wie ein Mitläufer, der sich Hades blind anpasst. Ihr impulsiver Wunsch, allen zu helfen, ist zwar nett gemeint, aber ohne tiefere Motivation wirkt es unglaubwürdig.
Hades selbst bleibt ein Klischee. Als „Shadow Daddy“ hätte er durchaus interessant sein können, aber er ist überraschend unreif. Seine Machtposition gegenüber Lyra wird nie problematisiert, was eine spannende Dynamik hätte sein können. Ein kleiner Lichtblick war die Erwähnung seiner Vergangenheit mit Persephone, aber auch hier wurde viel Potenzial verschenkt, und die Auflösung war enttäuschend.
Romanze:
Die Liebesgeschichte wird als „Slow Burn“ vermarktet, fühlt sich aber wie Insta-Love an. Die emotionale Tiefe fehlt, und vieles bleibt unausgesprochen. Auch die typische Konstellation „naive Jungfrau trifft erfahrenen Mann in Machtposition“ wirkt mittlerweile einfach nur noch altmodisch.
Fazit:
Das Buch hat einige gute Ansätze, vor allem bei den spannenden Aufgaben und der Grundidee der Spiele. Leider mangelt es an überzeugendem Worldbuilding, komplexen Charakteren und einer gut ausgearbeiteten Romanze. Für junge Leserinnen und Leser könnte es dennoch ein unterhaltsames Buch sein.
„The Killer Profile“ kommt mit einer spannenden Idee daher: Eine Data Analystin stößt auf das Profil eines Psychopathen, und bald darauf häufen sich die Morde an jungen Frauen. Schafft sie es, ihn zu finden, ...
„The Killer Profile“ kommt mit einer spannenden Idee daher: Eine Data Analystin stößt auf das Profil eines Psychopathen, und bald darauf häufen sich die Morde an jungen Frauen. Schafft sie es, ihn zu finden, bevor auch sie in Gefahr gerät?
Ein starker Einstieg, doch letztlich hat die Story erstaunlich wenig mit Datenanalyse zu tun. Viel mehr geht es um die Geheimniskrämerei der Firma und um Midnights wachsenden Drang, den Täter zu stoppen. Die wechselnden Perspektiven zwischen ihr und dem Psychopathen bringen Abwechslung und geben uns Einblicke in seine kranke Welt. Die Figuren sind durchaus spannend gestaltet. Midnight, belastet durch eine schwere Vergangenheit und familiäre Konflikte, ist eine interessante Protagonistin. Und der Täter? Der wird nach und nach als immer verstörender Charakter entblättert.
Doch leider handelt Midnight oft ziemlich unlogisch, trifft Entscheidungen, die eher an typische Horrorfilm-Klischees erinnern: Statt vorsichtig zu sein, stürzt sie sich kopfüber in die Gefahr – wie jemand, der unbedingt allein in den Keller gehen muss. Viele der Probleme hätten sich eigentlich leicht vermeiden lassen. Auch die Spannung hätte intensiver aufgebaut werden können, wenn man manche Dinge nicht so schnell preisgegeben hätte und gewisse Absichten im Dunkeln geblieben wären. Die Geschichte ist dadurch recht vorhersehbar, und eine große Wendung gibt es nicht.
Trotzdem liest sich das Buch angenehm flüssig. Ja, ein paar Rechtschreibfehler sind da, aber das hat dem Lesefluss kaum geschadet – ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen. „The Institution“ von der Autorin würde ich mir auch ansehen.
„Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen“ von Emma Southon ist, ehrlich gesagt, das erste Buch, das ich (freiwillig) über Geschichte gelesen habe. Ich hatte gehofft, dass die feministische und ...
„Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen“ von Emma Southon ist, ehrlich gesagt, das erste Buch, das ich (freiwillig) über Geschichte gelesen habe. Ich hatte gehofft, dass die feministische und zugängliche Perspektive mir einen frischen Blick auf das Römische Reich bieten würde – einen Blick, der nicht nur von Männern, ihren Egos und endlosen Schlachten handelt.
Southon schreibt mit einem Humor, der stark an Meme-Kultur und Popkultur angelehnt ist, was in Geschichtsbüchern doch eher ungewöhnlich ist. Zu meiner eigenen Überraschung fand ich das gar nicht schlecht. Auch wenn einige ihrer modernen Anspielungen etwas häufig auftauchen und nicht immer gut auf die Geschichte übertragbar sind, hat diese Erzählweise das ernste Thema für mich aufgelockert (ich bin kein Fan trockener Geschichtsliteratur). Allerdings nimmt der Humor im Laufe des Buches ab, was es für mich schwieriger gemacht hat, dranzubleiben.
In 21 Frauen erzählt Southon vom Römischen Reich über mehrere Epochen hinweg: vom Königreich über die Republik bis hin zum Imperium und zur Spätantike. Dabei widmet sie sich in jedem Kapitel ein oder zwei Frauen, die sie aus der Dunkelheit der Geschichtsschreibung ans Licht holt. Die ersten beiden Teile haben mich noch völlig gefesselt. Im dritten Teil musste ich mich dann schon eher durchkämpfen, und den letzten Teil habe ich stellenweise nur überflogen. Zum Ende hin fühlt es sich leider nach Infodumping und eine Aneinanderreihung von Namen an. Im Verlauf des Buches werden Stellen zunehmend repetitiv und übermäßig detailreich.
Trotzdem bleibt „Eine Geschichte des Römischen Reiches in 21 Frauen“ ein wertvolles Buch, das die Bedeutung von Frauen in der Geschichte Roms aufzeigt – Frauen, die allzu oft vergessen wurden. Southon verleiht ihnen eine Stimme und gibt uns die Chance, die Geschichte aus einer längst überfälligen, weiblichen Perspektive zu sehen. Für alle, die genug von Männern und ihren Kriegen haben, ist dieses Buch eine erfrischende Alternative.