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Veröffentlicht am 25.09.2024

Von Wunschwesen und Freundschaft

Wishkeeper, Band 1: Das Land der verborgenen Wünsche (Wunschwesen-Fantasy von der Mitternachtskatzen-Autorin für Kinder ab 9 Jahren)
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Was für ein süßes Buch! Zugegebenermaßen gehöre ich schon seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr der Zielgruppe an. Aktuell lese ich allerdings unglaublich gern Young Fantasy und das Cover sprang mir ...

Was für ein süßes Buch! Zugegebenermaßen gehöre ich schon seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr der Zielgruppe an. Aktuell lese ich allerdings unglaublich gern Young Fantasy und das Cover sprang mir natürlich schon wegen der Farbe und des wunderschönen Farbschnitts ins Auge. Und ich glaube, Kindern wird es da ganz genauso gehen. Auch wenn sie den Hype um Farbschnitt und Co. noch nicht verstehen.
Das Buch an sich ist gar nicht mal so dünn mit 320 Seiten. Die Kapitel sind allerdings recht kurz gehalten und haben zum Teil auch noch eine zusätzliche Teilung, so dass hier 47 Kapitel auf die 320 Seiten kommen. Die Altersempfehlung ist ab 10 - da würde ich aufgrund der leichten Lesbarkeit noch zwei Jahre runtergehen. Meine Tochter ist eine sehr fortgeschrittene Leserin von 7 Jahren und hat keine Probleme, dem Buch zu folgen, wobei ich ihr bei den Namen der Wunschwesen ein wenig helfen musste, da diese Englisch sind und das klappt noch nicht so gut.
Zum Inhalt: Lexi und Milo begegnen sich zufällig in einem Laden und beiden wird klar, dass der jeweils andere ebenfalls die kleinen schimmernden Schmetterlinge sehen kann. Dann wird ihnen ein Buch zugespielt, was sie beide anleitet, den Schmetterlingen zu folgen und sie betreten Everwish - das Land in dem die unerfüllten Träume in kleine Wunschwesen verwandelt werden. Lexi und Milo sollen sich als Wishkeeper darum kümmern, dass dort alles ordentlich abläuft und das Gleichgewicht erhalten bleibt. Doch dabei stoßen sie auf einige Hindernisse. Denn „Vorsicht!“…
Ich habe das Buch wirklich gern gelesen, auch wenn es etwas kindlicher ist und weniger zum Nachdenken ist als die letzten Bücher aus dem Genre. Für Kinder ab 7/8 Jahren, die über Erstleserbücher hinaus sind und einer Geschichte problemlos folgen können, würde ich es durchaus empfehlen - vielleicht mit Begleitung für die doch vielen englischen Namen, die hier auftauchen.
Ich freu mich auf den zweiten Teil, der im Frühjahr 2025 erscheinen wird.
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Hexen gegen Hüllen die erste

Coven of Bones - Meine Magie ist dein Tod
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Gar nicht mal schlecht für einen angeblich „billigen Porno“, wie es andere nennen. Insgesamt hatte das Buch zwar eine explizite Sprache, aber weniger tatsächliche Spice-Szenen als Fourth Wing. Und die ...

Gar nicht mal schlecht für einen angeblich „billigen Porno“, wie es andere nennen. Insgesamt hatte das Buch zwar eine explizite Sprache, aber weniger tatsächliche Spice-Szenen als Fourth Wing. Und die waren noch nicht mal so detailliert beschrieben wie in Büchern, die ab 14 verkauft werden.
Anyway, die Geschichte an sich war überraschend gut. Das Konzept der vampirähnlichen Hüllen fand ich interessant. Ein wenig vorhersehbar war es schon, was es mit Gray auf sich hat. Trotzdem hab ich das Buch gern gelesen und es blieb spannend. Das Ende macht wirklich Lust, den zweiten Teil zu lesen.
Von der Schreibe her war das Buch wirklich angenehm. Sehr leicht und flüssig zu lesen. Manchmal haben mich die Personenwechsel durcheinander gebracht, wenn ich mitten im Kapitel pausieren musste. Normalerweise lese ich schon kapitelweise, aber das Buch war die letzten Tage mein Begleiter im Bus und der wartet nicht, bis ich das Kapitel fertig habe.
Alles in allem hat das Buch Spaß gemacht und ich freu mich auf den nächsten Teil!

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Überraschung abseits vom Beuteschema

Wolke Sieben ganz nah
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Ich gestehe, ich habe das Buch aufgrund der Olympia-Challenge von Netgalley entdeckt. Es entspricht eigentlich so gar nicht meinem üblichen Beuteschema für Bücher. Und was bin ich froh, dass ich es entdeckt ...

Ich gestehe, ich habe das Buch aufgrund der Olympia-Challenge von Netgalley entdeckt. Es entspricht eigentlich so gar nicht meinem üblichen Beuteschema für Bücher. Und was bin ich froh, dass ich es entdeckt habe! Ich habe so herzlich lachen müssen and wirklich vielen Stellen. Romance ist mir meist viel zu kitschig, aber mir so viel Selbstironie gepaart war das einfach unglaublich erfrischend. Oftmals habe ich mich in Delphie selbst wiedererkannt und musste wirklich herzlich grinsen.
Wer lockere, leichte Romancebücher mag und vielleicht auch noch nach Urlaubslektüre sucht, dem kann ich das Buch absolut empfehlen. Es hat wirklich nicht viel Tiefgang, aber das war gerade auch absolut genau das, was ich für etwas Leichtigkeit gebraucht habe. Vielen Dank für das Leseexemplar, was mich mal über den Zaun hat blicken lassen.

Veröffentlicht am 03.09.2024

Herbstlektüre

Was die Toten bewegt (Eine packende und atmosphärische Nacherzählung von Edgar Allan Poes Klassiker „Der Untergang des Hauses Usher“)
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Als Liebhaber von allem, was Poe geschrieben hat, konnte ich dem Buch absolut nicht widerstehen. Wobei ich es vor dem Lesen nicht wusste, dass es auf dem Untergang des Hauses Usher basiert. Tatsächlich ...

Als Liebhaber von allem, was Poe geschrieben hat, konnte ich dem Buch absolut nicht widerstehen. Wobei ich es vor dem Lesen nicht wusste, dass es auf dem Untergang des Hauses Usher basiert. Tatsächlich hat mich hier das Cover sofort in einen Bann gezogen und zusammen mit dem Titel wusste ich einfach, dass das Buch was für mich ist. Als ich den Klappentext gelesen hab, war ich zuerst etwas skeptisch, ob es nicht etwas viel gewollt wäre, eine der bekanntesten Poe-Geschichten nachzuerzählen.
Aber T. Kingfisher hat mich komplett abgeholt!
Die Bilder, die sie mit ihren wunderschön geschriebenen Sätzen in meinen Kopf gepflanzt hat, sind so wundervoll düster, atmosphärisch und ein bisschen gruselig. Ich bereue es, dass ich das Buch bei 33 Grad im Schatten mit den Füßen in einem Miniplanschbecken gelesen habe. Eigentlich passt es eher zu einem verregneten Herbsttag mit dicker Strickjacke und selbstgestrickten Socken, einer Kuscheldecke auf der Couch und einer heißen Schokolade mit Pumpkin Spice und Sahne. Und genau das werde ich im Herbst dann noch nachholen, sobald der Nachfolgeband erscheint.
Wer leicht gothic angehauchte, düster-atmosphärische Fantasy-Retellings mag, wird dieses Buch absolut lieben!
Vier Sterne, weil es einfach unglaublich dünn ist für den Preis - nach dem Mesen des Rezensions-Ebooks musste ich mir das physische Buch noch kaufen. Bei unter 200 Seiten musste ich bei dem Preis allerdings erstmal kurz schlucken.

*Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Auch der Tod kann cosy sein

Das unglaubliche Leben des Wallace Price
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Das war echt schön. Nachdem mir Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte so gut gefallen hat, habe ich mich an Wallace Price gemacht. Beim ersten Anlauf kam ich allerdings nicht wirklich weit und konnte ...

Das war echt schön. Nachdem mir Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte so gut gefallen hat, habe ich mich an Wallace Price gemacht. Beim ersten Anlauf kam ich allerdings nicht wirklich weit und konnte mich nicht komplett auf das Buch einlassen. Der Anfang zog sich wirklich ein wenig und Wallace war keine Person, der man so gern hätte folgen wollen. Ich habe es dann erst mal abgebrochen.
Diesmal lief es besser und ich habe das Buch nochmal ganz von vorn gelesen. Sobald sich die ersten Veränderungen in Wallace bemerkbar machten, konnte ich das Buch nicht mehr so schnell weglegen. Auch wenn ich die Veränderungen als ein wenig zu schnell empfand. Aber vielleicht war Wallace gar nicht der unangenehme Mensch, den man anfangs kennenlernte, sondern er hat nur eine sehr unangenehme Mauer um sich hochgezogen.
Die kleine Familie aus Hugo, Mei, Nelson und Apollo war für mich wirklich wie eine liebevolle Umarmung für Wallace, um diese Mauer zum Einstürzen zu bringen.
Das Ende empfand ich allerdings ein bisschen zu erzwungen, damit alle glücklich sind.
Fragen blieben bei mir auch offen. Und vor allem wundere ich mich, warum in den vielen Wochen, die Wallace in der Teestube blieb, so wenig anderer „Besuch“ kam. Täglich sterben so viele Menschen. Wieviele Fährmänner gibt es denn dann? Fiktion, ich weiß. Aber das ist für mich leider eine Logiklücke, die mich gestört hat.
Trotzdem fand ich das Buch tolle Cosy Fantasy und nun warte ich geduldig noch sechs Wochen, bis endlich der zweite Teil der Parnassus-Reihe erscheint.

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