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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.09.2024

Hassliebe

Mortal Follies
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Mortal Follies und ich sind in einer Hassliebe gefangen. Die Grund-Idee der Geschichte war absolut das was ich wollte. Ich leckte mir förmlich die Finger nach queere Regency mit Fantasy-Elementen. Alles ...

Mortal Follies und ich sind in einer Hassliebe gefangen. Die Grund-Idee der Geschichte war absolut das was ich wollte. Ich leckte mir förmlich die Finger nach queere Regency mit Fantasy-Elementen. Alles davon schrie einfach nur laut JA! Auch die Idee das Storytelling über einen Erzähler zu machen der lustige Kommentare einstreut war unglaublich gut. Aber da hört es einfach auf… auf dem Papier ist dieses Buch ein Highlight für mich. Tatsächlich hört es da dann leider auf. Die Umsetzung des Ganzen hat mir gar nicht gefallen. Der Erzähler der die ersten Kapitel noch lustig war, fing sehr schnell an zu nerven. Ich wollte nicht ständig lesen welchen Unsinn er treibt oder in was er sich verwandelt sondern über die Gefühle der beiden Frauen. Gefühle die leider sehr auf der Strecke geblieben sind und durch eine andere Erzählstruktur besser hätten transportiert werden können.
Die Charaktere konnten mich auch letztendlich nicht von sich überzeugen. Stereotypen waren hier ganz lustig und passten zur Art der Geschichte ABER ein wenig mehr Tiefe hätte da wirklich schon sein können.
Der Funke und die Spannung sprangen einfach nicht über und so zog sich die Geschichte irgendwann wie alter geschmackloser Kaugummi. Erst gegen Ende konnte es mich wieder packen.

Bewertung: 3/5

Fazit: Gute Geschichte, der aber eine andere Umsetzung besser gestanden hätte

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Veröffentlicht am 07.07.2024

nicht ganz mein Buch

Lügen, die wir dem Meer singen
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anfühlt. Was aber wenn der Schreibstil eher leicht und simpel ist, der Inhalt aber doch ein wenig verworren daher kommt? Genau das ist hier der Fall. Sarahs Schreibstil würde ich als eher nüchtern betiteln ...

anfühlt. Was aber wenn der Schreibstil eher leicht und simpel ist, der Inhalt aber doch ein wenig verworren daher kommt? Genau das ist hier der Fall. Sarahs Schreibstil würde ich als eher nüchtern betiteln und so manches Mal hätte ich mir da mehr Emotion zwischen den Zeilen gewünscht, aber es passte zu dieser Art der Geschichte. Hier trifft Geschichte auf Mythologie und Fantasy. Hier treffen Charaktere mit Ecken und Kanten auf das klassische Dilemma ob das Schicksal abwenden kann.
Die Charaktere sind jeder für sich super unterschiedlich und haben vielerlei eigene Beweggründe, manche sind dabei eher sympathisch, andere eher das Gegenteil. Sie waren glaubhaft, aber ich hab leider zu keinen von ihnen einen wirklichen Draht gehabt. Und auch wenn es sonderbar klingt: ihre Tragik kam nicht dramatisch genug rüber. Es passiert ihnen SO viel Leid und Ungerechtigkeiten, aber es ließ mich kalt… ich denke wirklich dass ein anderer Schreibstil da die Leserschaft hätte mehr berühren können.
Auch waren die großen Twists eigentlich alle sehr vorhersehbar und es hat mich kaum etwas wirklich überraschen können, was an sich nicht schlimm ist, wenn es sich nicht so gezogen hätte. Oft wartete man einfach zu lange auf den Twist der sich da anbahnte, und man am Horizont bereits sah, aber dann einfach ewig brauchte.
Leider gibt es noch einen Kritikpunk: es gibt keine Content Warnung. Hier passieren, wie erwähnt, den Charakteren wirklich schlimme Dinge und man sollte da für jene Personen die so etwas vielleicht nicht überraschend lesen wollen, eine Seite widmen und davor warnen.

Bewertung: 3/5

Fazit: Interessante Geschichte mit einem recht nüchternen Erzählstil.

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Veröffentlicht am 06.07.2024

ich habe etwas anderes erwartet

Acht Tage im Sommer
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Ich und diese Geschichte sind eine Second Chance Story. Als ich das erste Mal begonnen habe zu lesen, taten sich für mich direkt mehrere Probleme auf. Zu erst kam ich nicht wirklich in den Lesefluss rein, ...

Ich und diese Geschichte sind eine Second Chance Story. Als ich das erste Mal begonnen habe zu lesen, taten sich für mich direkt mehrere Probleme auf. Zu erst kam ich nicht wirklich in den Lesefluss rein, immer wieder erwischte ich mich wie meine Gedanken abschweiften, dann fand ich Amy unglaublich unsympathisch und ich merkte recht bald: das hier ist nicht die locker leichte Sommerlektüre die ich erwartet hatte.

Also legte ich es erst einmal zur Seite um es jetzt noch einmal zur Hand zu nehmen. Ich kam besser in die Geschichte rein und der Lesefluss war auch da, was vermutlich an dem doch recht angenehmen Schreibstil lag. Aber Amy… sie blieb die ganze Geschichte über für mich eine Person die ich nicht mochte. Ja, sie hat wirklich etwas wirklich Schlimmes erlebt, aber der entschuldigt nicht ihr komplett egoistisches Verhalten (Anmerkung: Hier fehlt definitiv die Triggerwarnung! Das ist ein Thema in das man Lesende nicht einfach hinein rennen lassen sollte, sollten sie mit diesem Thema Probleme habe). Einerseits liest es sich immer so, als würde sie ja Alles für Jo und Ben tun, aber… ich glaube das redet sie sich ein, denn letzten Endes lässt sie beide ständig auflaufen.

Die Plottwists in der Geschichte habe ich leider auch alle vorher gesehen und auch das Urlaubsfeeling von Fire Island hat mich nicht so richtig erreichen können.



Bewertung: 3/5

Fazit: Eher ein Familiendrama als eine sommerliche Romanze.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Verwirrung

A Spell Unspoken
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Als ich die ersten Seiten von „A Spell unspoken“ gelesen hatte, wünschte ich mir sehnlichst ein „was bisher geschah“, aber leider gab es hier keines. Die Geschichte knüpft nämlich nahtlos an Band 1 an ...

Als ich die ersten Seiten von „A Spell unspoken“ gelesen hatte, wünschte ich mir sehnlichst ein „was bisher geschah“, aber leider gab es hier keines. Die Geschichte knüpft nämlich nahtlos an Band 1 an und dieser ist bei mir doch eine ganze Weile her. Hier stand ich also und hatte gefühlt das erste Drittel der Geschichte lauter Fragezeichen im Kopf. Dazu kam dass die Story gleichzeitig sehr gezogen hat, wodurch es mir immer wieder schwer fiel am Ball zu bleiben und nicht aufzugeben.
Erst gegen Ende nahm alles deutlich mehr Fahrt auf und wurde wieder richtig spannend, bis es in einem recht ereignisreichen Finale endet.
Die beiden Protagonisten waren sympathisch, für mich aber manches Mal einfach zu glatt. Da haben mir einige der Nebencharaktere deutlich besser gefallen.
Auch wenn ich hier viel „nörgel“ hat es mir doch gefallen, besonders der leichte Schreibstil und das Worldbuilding haben dafür gesorgt dass ich auf jeden Fall zum nächsten Band greifen werde. Immerhin will ich wissen was nach diesem Finale kommen wird. Denn es ist alles offen.

Bewertung: 3/5

Fazit: Schwächer als der erste Teil und man sollte ihn am besten nahtlos an diesem lesen, sonst könnte es zu Verwirrung kommen.

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Veröffentlicht am 02.02.2024

Ja, aber...

November
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Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe, und noch immer bin ich mir nicht ganz sicher wie ich es bewerten möchte. Aber eine Sache vorweg: Ich werde zum Ende hin ausnahmsweise etwas ...

Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das Buch beendet habe, und noch immer bin ich mir nicht ganz sicher wie ich es bewerten möchte. Aber eine Sache vorweg: Ich werde zum Ende hin ausnahmsweise etwas spoilern müssen um meine Kritik ausführen zu können (davor schreibe ich aber noch einmal eine Warnung), da die sich auf gewisse Darstellungen bezieht.
Nun zum Buch: Der Schreibstil ist unglaublich gut und er hat mich direkt gepackt. Auch die vier POVs die eine der Familien der Bird Street begleiten fand ich sehr gut gewählt, da man hier ihre Beweggründe und das eigene moralische und ethische Dilemma hautnah zu spüren bekam. Leider war das auch der erste Kritikpunkt. Manchmal wurde sich etwas zu sehr in der Gedankenwelt verloren und es kam dadurch zu unnötigen Wiederholungen. Da hätte man sich kürzer halten sollen auch einfach um den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Die ethische Thematik der Geschichte erinnert mich entfernt an „der Dämon und Fräulein Prym“ oder „der Besuch der alten Dame“, wer also davon mal eine Horrorversion möchte, sollte zu November greifen.
Nach dem nächsten Satz folgt der Spoiler. Jetzt aber zu meinem größten Knackpunkt, auch wenn ich Horror mag gibt es für mich Themen die ich wenn ich zu einem solchen Werk greife, vorher wissen will. Bei mir ist es wenn Kinder zu schaden kommen. (Spoiler Ende) Auch andere sehr heftige Themen wurden in dem Buch angeschnitten, die für andere vielleicht ein Grund wären lieber ein anderes Horrorbuch zu wählen. Hier finde ich sollte ein Verlag mit der Zeit gehen und dringend Content Warnungen einfügen, selbst wenn sie im Original vielleicht nicht da waren.

Bewertung: 3/5

Fazit: Eine gelungene Gruselgeschichte, sie sehr heftige Themen anspricht und moralische Fragen aufwirft.

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