Ein schöner Roman für eine kleine Auszeit
Dorthin, wo der Tag anbrichtPennsylvania 1897: Julia studiert Medizin und möchte als Missionsärztin in die Welt ziehen. Doch nachdem sie heimlich einen Hund operiert und anschließend versteckt, wird sie von der Fakultät verwiesen. ...
Pennsylvania 1897: Julia studiert Medizin und möchte als Missionsärztin in die Welt ziehen. Doch nachdem sie heimlich einen Hund operiert und anschließend versteckt, wird sie von der Fakultät verwiesen. Nach Hause zurückgekehrt erhofft sie sich Hilfe vom Anwalt ihres reichen Gönners, doch der reagiert ungehalten und schickt sie weg. Während Julia überlegen muss wie es weitergeht, hilft sie auf der Nachbarfarm aus. Und dann steht plötzlich Anwalt Ashton Carlyle in dem Stall…
„Dorthin, wo der Tag anbricht“ ist ein Kurzroman aus der „Kleine- Auszeit“-Reihe. Er hat 171 Seiten und ist 2020 bei Francke-Buch erschienen. Ich mag diese Reihe sehr gern… genieße die kleinen Auszeiten. Die Autorin Elisabeth Camden war mir bisher unbekannt, aber ich mochte ihren Schreibstil auf Anhieb und die Geschichte von Julia und Ashton hat mir gut gefallen.
Julia ist eine kluge, junge Frau mit einem großen Herz für Mensch und Tier. Allerdings handelt sie recht spontan ohne über die Folgen nachzudenken. Gut gefiel mir, dass sie nicht aufgibt, sondern dort anpackt, wo sie gerade gebraucht wird und das sie am Ende „über ihren Schatten springt“ und sich entschuldigt. Ashton erschien mir anfangs unnahbar und schroff, doch je besser ich ihn kennen lernte, umso sympathischer wurde er mir. Das Ende der Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe „Dorthin, wo der Tag anbricht“ sehr gern gelesen und die Auszeit genossen. Gern empfehle ich das Buch weiter.