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Veröffentlicht am 18.10.2022

Was wählst du: Gang-Leben oder die Perspektivlosigkeit?

Concrete Rose
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Die Geschichte spiegelt das Leben des jungen Maverick wieder, der mit gerade mal 17 Jahren erfährt, dass er ungeplant Vater wird. Er entschließt sich, für sein Kind da zu sein und das Gangleben hinter ...

Die Geschichte spiegelt das Leben des jungen Maverick wieder, der mit gerade mal 17 Jahren erfährt, dass er ungeplant Vater wird. Er entschließt sich, für sein Kind da zu sein und das Gangleben hinter ihm zu lassen.
Doch leider scheint nicht alles so zu verlaufen, wie geplant. Schnell erkennt er, dass er auf legalem Wege und ohne Schulabschluss nicht das nötige Geld besitzt, um sich um seine Familie zu kümmern und für seinen Sohn da zu sein.

Das Buch greift sehr gut aktuelle Themen auf, die seit den 60er Jahren präsent sind:
Die Lebenserhaltungskosten sind weitaus höher, als man auf legale Art und Weise verdienen kann. Ohne Schulabschluss, Ausbildung und weitere Unterstützung ist es schwer, überhaupt einen geeigneten Job zu finden.
Es gibt ganze Schulen und weitere öffentliche Einrichtungen, die nur von bestimmten Bevölkerungsgruppen besucht werden. Andernfalls erfährt man das Gefühl ausgegrenzt zu sein oder wird gemieden.
In bestimmten Vierteln haben Gangs das Sagen und wenn man sich selbst nicht versteckt (so die Aussage aus dem Buch), sollte man besser selbst in eine eintreten, um Schutz zu erhalten.

Was mir besonders an dem Buch gefallen hat, waren neben dem Schreibstil die Erzählperspektive. Der Leser erhält hierbei sehr gute Einblicke in die Welt von Maverick, was ihn bewegt und warum er so handelt. Auch wenn ihm sein Nachbar oder Cousine verschiedene Perspektiven aufweisen und ermöglichen, wird immer wieder verdeutlicht, warum ihn gerade das Gangleben und der Drogenhandel so anziehen.

An der einen oder anderen Stelle wird sich der Leser an den Kopf greifen, darf man eines hierbei nicht außer Acht lassen: Es handelt sich immer noch um Kinder, die auf dem Weg sind erwachsen zu werden, ihren Platz in der Welt zu finden und denen mitunter keine Perspektiven anschaulich dargestellt werden.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Ein MUSS für jeden Hogwarts-Fan

Jenseits der Magie
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Um wen es sich bei diesem Gesicht handelt, muss ich glaube nicht großartig erklären. Denn spätestens nach seinem Auftritt als Draco Malfoy sollte das allen klar sein.

Auf diesen rund 315 Seiten beschreibt ...

Um wen es sich bei diesem Gesicht handelt, muss ich glaube nicht großartig erklären. Denn spätestens nach seinem Auftritt als Draco Malfoy sollte das allen klar sein.

Auf diesen rund 315 Seiten beschreibt Tom Felton sehr viel über seine jungen Jahre, wie er zur Schauspielerei gekommen ist und welche Hürden, Tiefpunkte und Erfolge er dabei durchlebt hat.
Bei dem Buch handelt es sich nicht um meine erste gelesene Biographie, doch diese war die bislang Fesselndste. Denn mit jedem gelesenen Kapitel wurde mir die Person die sich hinter diesem Namen verbirgt sympathischer und nahbarer.

Das Buch ist super witzig geschrieben und auch der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, sodass man förmlich über sie Seiten fliegt und der Leser dennoch ein gutes Bild über die beschriebene Situation erhält, die auch mich das eine oder andere Mal hat schmunzeln lassen.

Ich möchte dieses Werk auch gar nicht großartig Werten, denn das würde mir auch gar nicht zustehen. Denn das käme eine Wertung eines andren Lebens gleich, was ich mir nicht anmaßen will.
Jedoch hätte ich mir am Ende ein klein wenig mehr Einblicke in sein jetziges Leben gewünscht und wie er mit der wohl schwierigsten Situation zurechtgekommen ist.

Ein weiteres Detail möchte ich hier außerdem noch sehr hervorheben: Nämlichen die tieferen Einblicke in die Welt von Hogwarts, den Schauspielern und den Filmen. Man merkt, wie viel Herzblut seitens Tom in diesen Filmen steckt, wie es ihn verändert hat, welche Erfahrungen machen durfte und auch, wie viel Arbeit sich dahinter verbirgt.
Ebenfalls ist es sehr spannend zu lesen, wie die andren Darsteller mit dem ganzen Trubel umgegangen sind und den Kindern das Leben am Set doch versüßen konnten.

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Veröffentlicht am 22.06.2024

Wunderschöne Geschichte über die persönliche Entwicklung zweier Erwachsener

Ten Thousand Miles to My Heart
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Könntet ihr euch vorstellen, mit einem Rucksack durch die USA zu marschieren und euch jeden Tag ein anderes Stück Natur des Landes anzusehen?
Für mich klingt das schon irgendwie nach einer Versuchung 😊

Genau ...

Könntet ihr euch vorstellen, mit einem Rucksack durch die USA zu marschieren und euch jeden Tag ein anderes Stück Natur des Landes anzusehen?
Für mich klingt das schon irgendwie nach einer Versuchung 😊

Genau so erging es auch unserer Protagonistin Emmi, deren Großmutter die Trekkingtour gewonnen und es an sie weitergegeben hatte. Doch auf ihrer Tour ist sie nicht allein, denn schon gleich zu Beginn macht sie Bekanntschaft mit Sawyer, der die gleiche Tour gebucht zu haben scheint.
Wie wird sich das Ganze wohl zwischen ihnen entwickeln?

Da das Buch im Bereich Romance angesiedelt ist, hat man da schon eine gewisse Vorstellung von der Handlung. Doch es geht hier um so viel mehr: Nämlich die Landschaft und die persönliche Entwicklung zweier Erwachsener, deren Welten verschiedener nicht sein könnten und die auf diesem Trip mehr als nur einmal an ihre Grenzen geraten.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Gerade weil es sich um zwei Gegensätze handelt, die sich unter ‚normalen‘ Umständen wohl nie begegnet wären. Vielleicht fand ich es gerade deshalb so bemerkenswert, weil Emmi und ihre Leidenschaft für ihr tägliches Leben und der Zukunftsvision auch Sawyer in seinen Bann gezogen haben. Oder weil Emmi in diesem Buch sehr viel Stärke bewiesen hat. Man merkt – ich habe hier einen kleinen Favoriten 😉
Einzig und allein der tiefere Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt hätte mir an der einen oder anderen Stellen mehr gefallen, sodass man die Zerrissenheit mehr spürt. Oder was bestimmte Aussagen und Handlungen in demjenigen auslösen, dass er überstürzt handelt.

An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal bei dem Autoren-Duo und dem Verlag für da Rezensionsexemplare bedanken 😊 Ihr habt mir ein paar sehr schöne Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt

The Fort
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Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr mitten im Wald einen verlassenen Bunker findet? Würdet ihr reingehen und euch umschauen?

Dieses Buch handelt von fünf Freunden, denen genau das passiert ist.
Nachdem ...

Wie würdet ihr reagieren, wenn ihr mitten im Wald einen verlassenen Bunker findet? Würdet ihr reingehen und euch umschauen?

Dieses Buch handelt von fünf Freunden, denen genau das passiert ist.
Nachdem ein Hurricane ihren Heimatort zerstört hatte, haben diese im Wald einen verlassenen Bunker gefunden, der schon nach sehr kurzer Zeit zu ihrem Zufluchtsort geworden ist. Doch je mehr Zeit die Freunde miteinander verbringen, desto mehr Geheimnisse kommen ans Licht, die diese noch weiter zusammenschweißen und zu einer Familie zusammenwachsen lassen.

Für mich ist dieses Buch eine wunderbare Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt.
Im ersten Teil lernt man zunächst die einzelnen Personen kennen und was diese ausmacht. Erst im zweiten Drittel lernt der Leser auch hinter die Fassaden zu blicken. An dieser Stelle kommen dann auch die ersten Fragen auf, ob manches nicht beim näheren Hinschauen ans Licht kommen sollte, weil es für einen Außenstehender offensichtlich ist. Was man hierbei aber leicht vergisst. Es sind Kinder bzw. Jugendliche und nicht jeder stellt alles in Frage zu dieser Zeit.
Erst im letzten Drittel wendet sich das Blatt und die Ereignisse nehmen rasant zu.

Mir haben Schreibstil und Perspektivwechsel sehr gut gefallen. Dadurch lernt man nach und nach alles kennen und versteht die Handlungen besser.
Zu gern hätte ich die Freunde noch länger begleitet, um zu erfahren, wie sich die Freundschaft noch weiterentwickelt. Denn je weiter das Buch voranschreitet, desto intensiver und stärker wird das Band, welches verbindet.

Lediglich der Schluss war mir etwas zu kurz und zu schnell abgehandelt. Hier hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht.

Dennoch gibt es an dieser Stelle eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Als wäre man nach Hause gekommen

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
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Viel zu lange hat uns der Großmeister auf weitere Bücher aus Alagaesia warten lassen. Daher bleibt nun zu hoffen, dass die Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt.

Schon nach den ersten Seiten ...

Viel zu lange hat uns der Großmeister auf weitere Bücher aus Alagaesia warten lassen. Daher bleibt nun zu hoffen, dass die Fortsetzung nicht zu lange auf sich warten lässt.

Schon nach den ersten Seiten fühlt man sich zu Hause angekommen: Nichts ist bei mir in Vergessenheit geraten. Sobald ein Name oder eine Kreatur erwähnt wurde, konnte ich mich auch an die längst vergessenen Szenen erinnern.
So etwas hat bislang noch kein weiterer Autor bei mir geschafft.

Ich habe es sehr genossen, erneut in die Welt abzutauchen und mehr über Murtagh und Dorn zu erfahren. Es gibt einige Szenen, die auf die Vergangenheit der beiden anspielen und wie diese Erlebnisse die beiden noch heute prägen.
Beide stellen sich gemeinsam ihren Ängsten und entwickeln sich immer weiter.

Doch nicht nur Murtagh hat sich weiterentwickelt, sondern auch der Autor selbst. Das jetzige Buch ist düsterer, als seine Vorgänger. Es gibt viele Kampfszenen, die manchmal etwas brutaler ausfallen, aber dennoch ins große Ganze passen.
Dennoch hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr über die Beschreibung der Umgebung oder die Verbindung zwischen Dorn und Murtagh gewünscht und etwas weniger Action.

Insgesamt fand ich das Buch sehr gut gelungen. Viele ältere Charaktere tauchen hier wieder auf und lassen auf nichts Gutes hoffen. Man merkt, dass sich durch das Schreiben des Romans noch viel mehr Möglichkeiten und Ideen aufgetan haben, wie sich die Welt entwickeln kann und wird oder welche vergangenen Taten sich auf die Zukunft auswirken, denen sich die Drachenreiter stellen müssen.

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