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Veröffentlicht am 20.11.2024

Sich für einen Lebensweg entscheiden?

Der Traumweltenbaum
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Gibt es so etwas wie Schicksal? Ist unser Weg vorher bestimmt? Dürfen wir uns auch entscheiden?

Denken unsere Jüngsten bereits über ihre Zukunft nach? Wahrscheinlich nicht, jedoch können sie sich auch ...

Gibt es so etwas wie Schicksal? Ist unser Weg vorher bestimmt? Dürfen wir uns auch entscheiden?

Denken unsere Jüngsten bereits über ihre Zukunft nach? Wahrscheinlich nicht, jedoch können sie sich auch schon von Erwartungen gedrängt fühlen und das kann von Jahr zu Jahr zunehmen. Es sollte jedoch viel mehr Wert darauf gelegt werden, dass sich unsere Kinder auf ihre eigene innere Stimme verlassen und dementsprechend auch selbständig Entscheidungen getroffen werden dürfen. Welchem Hobby möchten sie wirklich nachgehen und nicht dem, das Mama oder Papa gut finden?

Eigenständigkeit ist hierbei ein wichtiges Thema und bildet letztendlich auch den Grundstein von Vielem. Genau das zeigt uns die wunderbare Geschichte, die an einem exotischen Ort zu spielen scheint. Der Druck einer wichtigen Entscheidung steht an und die Hauptfigur Mara fühlt sich dadurch gestresst und unsicher. Eine Situation, die öfter im Leben vorkommt und an die man sich gewöhnen muss, jedoch fehlt unseren Kindern hierbei auch einfach noch die Routine beziehungsweise sie werden zu stark beeinflusst.

In der Geschichte gibt die Oma zwar wertvolle Tipps, die endgültige Entscheidung bleibt jedoch bei Mara, was letztendlich das Wichtigste bei der Geschichte ist. Der Weg dahin ist nicht leicht, jedoch setzt sich Mara mit ihren Möglichkeiten auseinander und wiegt für sich selbst ab, was die beste Entscheidung ist.

Die Geschichte wird ganz wunderbar von traumhaften Illustrationen begleitet, die der Story zusätzlich noch mehr Leben einhauchen. Sie bekommt etwas Magisches und die Details sowie die Bildgestaltung sind einfach nur schön. Beide Daumen hoch dafür!

Ich hätte mir gewünscht, dass sich Mara nicht in diesem jungen Alter für den "kompletten" Lebensweg entscheiden muss bzw. hätte mir gewünscht, dass zum Beispiel die Oma betont, dass man auch andere Wege einschlagen kann, wenn man sich umentscheidet. In der Geschichte wirkt es ein bisschen endgültig, obwohl man in der heutigen Zeit doch so viele verschiedene Möglichkeiten hat und davon auch einige ausprobieren sollte. Natürlich sagt die Oma, dass wünschen alleine nicht ausreicht und ein Zutun nötig ist, das war mir persönlich aber ein bisschen wenig.

Veröffentlicht am 08.11.2024

"Vorgeschichte" der kleinen Sternlichter

Warum du meine Mami bist
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Bei diesem Buch ist es endlich mal anders herum, nämlich erzählt nun das Kind, wie es vor deren Leben mit der Mutter war. Dabei wird viel Phantasie benutzt, um das "Leben" als Sternenlicht zu beschreiben.

Letztendlich ...

Bei diesem Buch ist es endlich mal anders herum, nämlich erzählt nun das Kind, wie es vor deren Leben mit der Mutter war. Dabei wird viel Phantasie benutzt, um das "Leben" als Sternenlicht zu beschreiben.

Letztendlich ist die Geschichte sowohl für Kinder als auch für Eltern emotional und auch irgendwie beruhigend. Wo sind diese kleinen Seelen vor der Empfängnis? Hierbei wird die Umschreibung als Sternenlicht verwendet und eine friedliche, ruhige, entspannte Ansammlung im "Himmel". Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass es nicht in eine religiöse Richtung geht, man diese aber für sich theoretisch hinein interpretieren kann. Das ist sehr offen gehalten.

Beim Lesen überkommt einen ein sehr beruhigendes und sicheres Gefühl. Jede Mutter wünscht ihrem Kind wohl nur das Beste und da wir die "Vorgeschichte" ja niemals wissen können, beruhigt es einen irgendwie und man hofft, dass es der unschuldigen Seele immer gut ging.

Auch die Tatsache, dass sich das Mädchen in der Geschichte die Mama ausgesucht hat, hat etwas sehr Positives an sich.

In Bezug auf die Eigenschaften und Talente der Sternenlicht-Kinder bin ich ein bisschen zwiegespalten. Einerseits bin ich natürlich schon der Meinung, dass Kinder einen gewissen Grundcharakter mit bestimmten Voraussetzungen haben, die sie später einmal zu Talenten ausbauen können. Andererseits finde ich es so schade, dass hier so limitiert wird und die Kinder jeweils nur für eine besondere Sache bekannt sind. Das wirkt meiner Meinung nach schon wieder einschränkend, jedoch bietet das Leben dann doch so viele Möglichkeiten etwas Neues auszuprobieren und viele Talente zu erkunden.
Mein Sohn spricht bereits seit Jahren davon, dass er vor der Geburt im Himmel war...in einem großen Gebäude mit vielen Personen. Dementsprechend hat er von seiner "Vorgeschichte" ein sehr eindeutiges Bild und war nicht mit allem der Geschichte ganz zufrieden, jedoch ist das sicherlich von Kind zu Kind unterschiedlich.

Die Illustrationen sind einfach nur wunderbar und helfen dieses beruhigende Gefühl zu übermitteln. Schöne, kindgerechte Details und eine tolle Farbwahl. Daumen hoch dafür!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2024

Eine richtige Seite?

Ente oder Hase? Was siehst du hier?
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Gleich einmal vorweg: Mein Fünfjähriger findet das Buch ultra lustig! Während des Lesens hat er mehrfach hin und her überlegt, ob das abgebildete Tier nicht doch eine Ente oder ein Hase sei, denn der jeweilige ...

Gleich einmal vorweg: Mein Fünfjähriger findet das Buch ultra lustig! Während des Lesens hat er mehrfach hin und her überlegt, ob das abgebildete Tier nicht doch eine Ente oder ein Hase sei, denn der jeweilige Perspektivwechsel je Seite lädt schon zum Spekulieren ein.
Beide Seiten bringen gute Argumente und zeigen ihre Sicht auf; dabei gibt es überhaupt nichts zu beanstanden, denn trotz Streitgespräch haben die Sprechenden jeweils sinnige Erklärungen.

Genau das macht das Buch auch so witzig, denn man schwankt teilweise selbst von einer Sicht zur anderen und wieder zurück. Die Kommentare meines Sohnes dazu sind dementsprechend auch sehr witzig und er formuliert dabei selbst seine Gedankengänge aus.

Der Illustrationsstil ist dementsprechend natürlich eher minimalistisch gehalten, so dass sich das Gespräch erst richtig entfalten kann und man Raum für Spekulationen hat.

Mein Sohn hat auch erkannt, dass beide Parteien Recht haben und der Streit sie zu keinem richtigen Ende führt. Meiner Meinung nach eine sehr wichtige Erkenntnis, denn oftmals haben zwei Personen komplett unterschiedliche Ansichten und auch "richtige" Erklärungen dazu.

Zusätzlich gibt es zum Ende hin noch ein Tier, das sich nur schwer exakt zuordnen lässt. Ich persönlich hätte mir noch mehr Beispiele gewünscht, so dass die Kinder selbst mit Ideen und Erklärungen hervorkommen müssen.

Veröffentlicht am 05.09.2024

Glück ergreifen...begegreifen...oder fühlen?

Mister O'Lui sucht das Glück
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Was ist denn eigentlich Glück? Ist es greifbar? Fühlt man sich richtig glücklich oder muss man aktiv danach suchen?
Unser kleiner Biberbär Mister O`Lui ist ganz zufrieden in seinem Häuschen mit seinem ...

Was ist denn eigentlich Glück? Ist es greifbar? Fühlt man sich richtig glücklich oder muss man aktiv danach suchen?
Unser kleiner Biberbär Mister O`Lui ist ganz zufrieden in seinem Häuschen mit seinem leckeren Käse-Marmeladenbrot, doch durch einen Zeitungsbericht angeregt, macht er sich auf die Suche nach dem Glück. Eine wirkliche Ahnung hat er davon ja nicht, jedoch wäre es einen Versuch wert, das wahre GLÜCK zu finden. Bevor er losgeht, klingelt jedoch das süße Wildschweinchen Rupert an seiner Tür und von da an weicht es auch nicht mehr von seiner Seite. Ob es mehr Ärger als glückliche Stunden bringt, zeigt sich im Buch.

Obwohl Mister O`Lui hier ja wohl der Hauptcharakter ist, sind wir total vernarrt in Rupert. Er ist verspielt und hilfsbereit, möchte Aufmerksamkeit und lässt sich nicht so leicht wieder abschütteln. Er hat mich sehr an Kindergartenkinder, also die Zielgruppe für das Buch, erinnert.
Dagegen wirkt Mister O`Lui fast schon etwas zurückhaltend und auch irgendwie abweisend. "Einzelgänger" ist hier wohl das richtige Wort, das ihn gut beschreibt, demnach konnten wir mit ihm leider nicht so eine Verbindung aufbauen wie mit Rupert.

Vielleicht kommt es auch nur uns so vor, aber der kleine Biberbär wirkt nicht ganz so sympathisch. Zuerst steht in seinem Steckbrief, dass er aufgrund fehlender Freunde (und seinem Aussehen) aus dem Bärenwald auszog, um dann endlich die verschiedensten Freunde zu finden, die ihn wohl nicht verurteilen. Für so einen "Hintergrund" fand ich ihn dann schon etwas kühl dem süßen Schweinchen gegenüber. Er wirkt irgendwie nicht so freundlich und aufgeschlossen ihm gegenüber und meinem Sohn tat Rupert dementsprechend auch sehr leid. Dementsprechend bekommt er auch die größeren Sympathiepunkte von uns und die Kinder können sich in diesem Alter meiner Meinung nach auch eher mit dem Frischling identifizieren - etwas wild und ungestüm. Das ist nun aber wirklich Jammern auf hohem Niveau, jedoch war es halt etwas ungewohnt für uns, da solche Charaktere in Kinderbüchern eher nicht so oft vorkommen.

Die Illustrationen sind sehr süß gemacht und haben auch hübsche Details. Mir gefällt auch ganz besonders die Aufteilung vom Text, denn so schweift der Blick immer über die kompletten Doppelseiten und kann mehr erfassen - insbesondere wenn man vorliest. In Bezug auf die Gestaltung wurde somit definitiv alles richtig gemacht und die Kinder können auf den Seiten viel entdecken und auch in die gemalte Natur abtauchen.

Dass bestimmte kulturelle Sprichwörter eingebaut wurden, finde ich bei diesem Thema auch sehr passend.
Das Glück, dass einem regelrecht aus den Händen zu glitschen scheint - wie der Fisch.
Das Glücksschweinchen, das viele Kinder vielleicht erst an Silvester als kleines Geschenk richtig wahrnehmen und natürlich die Bezeichnung Glückspilz.
So kann man auch das Wissen unserer Kleinen erweitern, insbesondere, wenn man den Kindern auch erklärt, dass es sich hier um gebräuchliche Wörter handelt, die gerne genutzt werden.

Definitiv ein gelungenes Buch zum eher abstrakten Konzept "Glück". Auch die Message, die am Ende aufgezeigt wird, ist sehr klar formuliert und für Kinder ab 4 Jahren auch verständlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Thema
Veröffentlicht am 21.05.2024

Bunt, frisch, lecker und perfekt für den Alltag

Essen wie eine vegane Kriegerin
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Bunt, frisch, lecker und perfekt für den Alltag....so würde ich wohl einen Großteil der Gerichte beschreiben. Ich fühlte mich vom Kochbuch sehr angesprochen, da ich es wichtig finde im Mama-Work-Alltag ...

Bunt, frisch, lecker und perfekt für den Alltag....so würde ich wohl einen Großteil der Gerichte beschreiben. Ich fühlte mich vom Kochbuch sehr angesprochen, da ich es wichtig finde im Mama-Work-Alltag auch wirklich gesund und ausgewogen zu essen, ohne gleich stundenlang in der Küche dafür zu stehen. Zudem ist es natürlich auch immer praktisch, wenn die Rezepte familienfreundlich sind und das trifft auch hier auf viele zu.

Zuerst einmal beide Daumen hoch für die tolle bildliche Einfassung der kompletten Thematik. Sowohl das Cover als auch alle Rezeptfotos sind grandios und super ansprechend. Man bekommt sofort Hunger und ganz besonders betonen möchte ich an dieser Stelle auch, dass die Bilder authentisch sind und wirklich die beschriebenen Gerichte zeigen. Zudem sind die Fotos modern, farbenfroh und meiner Meinung nach auch neu in der Gestaltung! Hierfür Hut ab!

Auch die Einteilung in die verschiedenen Themengebiete wird in einer tollen Übersicht über mehrere Seiten gezeigt. So kann man auch relativ schnell nach einem konkreten Rezept suchen, ohne alle Seiten durchblättern zu müssen. Sehr hilfreich ist auch das extrabreite Einmerkband!

Bezüglich der einzelnen Bereiche, finde ich, dass man eigentlich den kompletten Alltag damit abgedeckt hat....von leckerem Frühstück über Snacks, Hauptspeisen, Dips und Saucen, natürlich auch Desserts und Sandwiches etc. zum Beispiel für die Arbeit oder ein schnelles Lunch.

Die Rezepte sind meiner Meinung nach eher einfach gehalten und erfordern auch keine besonders ausgestattete Küche! Das begrüße ich definitiv! Im Alltag muss es meist einfach schnell gehen und sollte wenig Dreck verursachen.

Was mir bei den Gerichten nicht so gut gefällt:
Es wird komplett auf Öle oder Fette allgemein verzichtet, außer mal ausnahmsweise eine Avocado verwendet. Das soll angeblich besser für das Herz sein. Ich dachte, die Öl-frei Diäten wären schon seit vielen Jahren vorbei, schleichen sich aber anscheinend wieder an. Natürlich bin ich nicht für einen exzessiven Gebrauch, aber sie bringen natürlich auch Geschmack mit sich und sind meiner Meinung nach wichtig für unseren Körper.

Zu meiner Verwunderung trifft man bei den Rezepten immer wieder auf Fertigsaucen. Auf Öl wird verzichtet, dann nutzt man aber Ketchup und BBQ-Sauce? Das fand ich doch etwas komisch. Natürlich ist die Verwendung davon nicht verwerflich, ich war dennoch verwundert.

Die Brote werden mit viel Hefe und Backpulver/Natron zubereitet, was ich persönlich für eher schwer verdaulich erachte und die Bauchschmerzen wären dann bei meiner Familie bereits vorprogrammiert, wie bei so vielen anderen Leuten.

Meckere ich hier auf hohem Niveau? Definitiv, ich wollte es aber trotzdem angesprochen haben.
Was mir wirklich besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass man die einzelnen Rezepte teilweise in einem anderen Kapitel angewendet findet, wie zum Beispiel Saucen angewendet bei den Bowl-Rezepten. So hat man auch gleich eine Vorstellung, wozu dieses Rezept gut passen würde. Vieles diente mir auch zur Inspiration und wird von mir - leicht umgewandelt - umgesetzt.