80er meets Stephen King Vibes!
Wie jedes Jahr warte ich ganz gespannt auf den neuen Thriller von Ivar Leon Menger. Seit "Monster 1983" hat er mich in seinen Bann gezogen und nun ein paar Tage vor Veröffentlichung bereits in den Genuss ...
Wie jedes Jahr warte ich ganz gespannt auf den neuen Thriller von Ivar Leon Menger. Seit "Monster 1983" hat er mich in seinen Bann gezogen und nun ein paar Tage vor Veröffentlichung bereits in den Genuss zu kommen ist grandios.
Wie immer, in seinen Werken, bereitet der Prolog soviel Spannung und Feeling vor, das man nicht umhin kann weiter zu lesen.
Wir finden uns in einer kleinen Dorf Katzenbrunn, wo einem einfach jeder suspekt vorkommt. Auch hier hatte ich wieder leichte Stephen King Vibes, denn der Aufbau erinnert mich an "In einer kleinen Stadt". Auch da hat jeder so seine Geheimnisse und verbirgt sie sehr gut vor der neugierigen Nachbarschaft. Die bedrückende Stimmung wird noch verstärkt, da durch den Greifer keinerlei Kinderlachen die Straßen erhellen. Die Perspektiven wechseln zwischen ausgewählten Dorfbewohnern und ehemaligen Kriminalkommissar Stahl, der einfach nicht ohne einen Täter gestellt zu haben, in den Ruhestand gehen kann. Ich finde trotz das einem jeder suspekt vorkommt, sind die Einwohner ausreichend gut gezeichnet, um sie zu unterscheiden. Was am Anfang erstmal viel Input ist, wird bald durch ausgewählte Aktionen zu einem komplexen Bild.
Der Ein oder Andere zeichnet sich im Verlauf so ausgeprägt heraus, das das wilde Spekulieren unabdingbar wird und man jede Seite einfach nur noch verschlingen will.
Das Ende ist für mich einfach nur rund und pfiffig durchdacht und mein anfänglicher Täter nimmt noch eine andere interessante Rolle ein. Also es wird einem hier viel Spannung, Nervenkitzel, ganz tolle 80er Erinnerungen und noch mehr verzwickte Finessen geboten und ich kann das Buch nur Jedem empfehlen, der ein Faible für diese Art pflegt.