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Kate_nte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.09.2024

ein Ring der Begierde

Misooks Ring
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Die Hobbydetektivin Simone Jaan aus Wiener Neustadt entdeckt im Schlosspark von Pottendorf einen abgeschnittenen Finger. Zusammen mit ihrer Freundin Luise stößt sie auf eine junge Südkoreanerin, die ihre ...

Die Hobbydetektivin Simone Jaan aus Wiener Neustadt entdeckt im Schlosspark von Pottendorf einen abgeschnittenen Finger. Zusammen mit ihrer Freundin Luise stößt sie auf eine junge Südkoreanerin, die ihre vermisste Großmutter sucht. Bald stecken Simone und Luise in der Suche nach einem wertvollen Ring aus der Silla-Dynastie.

Das Buch beginnt direkt ohne große Beschreibung der Gegend oder lange Vorstellung der Protagonisten. Man ist sofort mittendrin.

Durch die kurzen Kapitel kommt man beim Lesen schnell voran und mit viel Lokalkolorit wird eine stimmige Geschichte erzählt.

Zunächst bleibt alles rätselhaft. Doch mit etwas kriminalistischem Spürsinn weiß man bereits ab der Hälfte des Buches wer der Täter sein könnte.

Das Ende ist dennoch spannend und stimmig.

Leider konnten mich Luise und Simone nicht überzeugen. Luise ist einfach egoistisch und überschätzt sich maßlos. Sie ging mir auch irgendwann ziemlich auf die Nerven und Simone lässt sich sehr leicht von Luise manipulieren und läuft ihr nach wie ein Hündchen. Beide sollen Anfang 20 sein. Für mich machen sie eher den Eindruck von pubertierenden Teenagern.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Krimi mit historischem Bezug

Abrechnung in Sagres
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Im Herbst 1999 reist die deutsche Anwältin Gida in das ruhige Sagres im Südwesten Portugals, um eine Erbschaft zu regeln. Doch als eines Morgens ein anderer Deutscher tot am Kap gefunden wird, erwacht ...

Im Herbst 1999 reist die deutsche Anwältin Gida in das ruhige Sagres im Südwesten Portugals, um eine Erbschaft zu regeln. Doch als eines Morgens ein anderer Deutscher tot am Kap gefunden wird, erwacht ihr kriminalistischer Spürsinn. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf eine mächtige Familie und eine Mauer des Schweigens, die bis in die Zeit der Salazar-Diktatur zurückreicht.

"Abrechnung in Sagres" von Christine Sterly-Paulsen ist ein Kriminalroman, der in der idyllischen Küstenstadt Sagres in Portugal spielt. Die Geschichte dreht sich um einen Mordfall, der die kleine Gemeinde erschüttert und tief verborgene Geheimnisse ans Licht bringt. Die Protagonistin, wird in einen komplexen Fall verwickelt, der sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich herausfordert. Die Ermittlungen führen sie durch ein Netz aus Intrigen, Eifersucht und Verrat, während sie versucht, die Wahrheit hinter dem Verbrechen aufzudecken. Dabei werden die Spannungen innerhalb der Gemeinschaft deutlich und es wird klar, dass hinter der malerischen Fassade der Stadt dunkle Abgründe lauern. Mit Spannung und Wendungen gelingt es, die Leser bis zum Schluss zu fesseln.

Die Autorin versteht es, die malerische Küstenstadt Sagres als Schauplatz in Szene zu setzen. Die Atmosphäre und die detaillierten Beschreibungen lassen einen in die Handlung eintauchen.

Die Handlung ist gut konstruiert und hält überraschende Wendungen bereit. Die Auflösung des Falls ist ebenso überraschend wie befriedigend. Auch die Themen, die der Roman behandelt – wie Schuld, Verrat und die dunklen Seiten menschlicher Beziehungen – sind tiefgründig. Gut recherchierte Hintergrundinformationen über die Salazar-Zeit runden die Geschichte ab. Leider war für mich der Schreibstil und manche Dialoge nicht ganz so rund. Ab und zu machten beide auf mich eher einen abgehackten Eindruck.

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Veröffentlicht am 13.07.2024

Cosy Krimi

Tote Hunde weckt man nicht
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Sara will eigentlich nur den Unfalltod des Ehemanns ihrer Nachbarin aufklären. Doch als die Dorfsekretärin entführt und tot im Moor gefunden wird, geraten Sara und ihre Freunde mitten in die Ermittlungen. ...

Sara will eigentlich nur den Unfalltod des Ehemanns ihrer Nachbarin aufklären. Doch als die Dorfsekretärin entführt und tot im Moor gefunden wird, geraten Sara und ihre Freunde mitten in die Ermittlungen. Mysteriöse Lichter, ein unheimlicher Stalker, unterirdische Gänge und alte Steinkreise bringen bald schon alle in große Gefahr.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich denke mir hätte es wahrscheinlich sehr geholfen wenn ich die Vorgängerbände auch gelesenen hätte. So als Quereinsteiger war es dann doch etwas schwierig. Die Charaktere entwickeln ihre Tiefe über die Bücher hinweg. Auch mit Rückblenden oder Anspielungen aus vorherigen Büchern habe ich mich schwer getan.

Aber wenn man sich so langsam dann den Überblick verschafft hat, entwickelt sich das Buch zu einer unterhaltsamen Geschichte.

Zwischendurch hilft Kommissar Zufall den Hobbydetektiven, die sich wirklich von nichts unterkriegen lassen. Blutrünstige Morde darf man allerdings hier nicht erwarten.

Am Ende wurde es dann nochmal richtig spannend, wobei für mich persönlich nicht alle Fragen geklärt wurden.

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Veröffentlicht am 20.06.2024

ein paar spannende Lesestunden

Tote Augen weinen nicht (Thriller)
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Die Leiche einer Frau wird entdeckt, mit einem Messer im Herzen auf dem eine geheimnisvolle Nachricht steht und Nägeln in den Augen. Der Täter scheint das Opfer für etwas bestrafen zu wollen, das es gesehen ...

Die Leiche einer Frau wird entdeckt, mit einem Messer im Herzen auf dem eine geheimnisvolle Nachricht steht und Nägeln in den Augen. Der Täter scheint das Opfer für etwas bestrafen zu wollen, das es gesehen hat. Charlotte Bekker und Stella Meislow übernehmen den Fall und geraten schnell in einen Wettlauf gegen die Zeit. Erst als zwei weitere Leichen auftauchen, finden sie eine entscheidende Spur und diese führt sie geradewegs zur Polizei...

Der Einstieg in das Buch ist super. In Kapitel eins war ich zwar etwas verwirrt und vielleicht auch der Meinung, dass mir das Wissen aus Band eins fehlt. Aber eigentlich wird alles wichtige im Verlauf des Buches erklärt, somit sind keine Vorkenntnisse notwendig.

Die ersten Kapitel lassen sich gut und flüssig lesen. Die schnellen Perspektivwechsel und die kurzen Kapitel tragen zum Lesefluss bei.

Die Charaktere haben Ecken und Kanten. Mit Charlie bin ich allerdings leider nicht ganz warm geworden. Sie ist irgendwie unnahbar.

Es gibt noch eine Nebenstory im Buch, die mir persönlich zu viel Platz eingenommen hat. Die Kommissarinnen haben sich nach meinem Geschmack zu viel darauf konzentriert und den eigentlichen Fall ein bisschen aus dem Fokus verloren. Diese Story wird dann wahrscheinlich auch im nächsten Band weitergeführt. Eigentlich bin ich ja ein Fan von abgeschlossenen Enden. Aber natürlich will ich jetzt auch wissen wie es wohl weiter geht und vielleicht kann mich dann auch Charlie für sich gewinnen. Also warte ich gespannt auf den nächsten Band.

Gut gefallen haben mir die Kapitel aus Sicht des Täters und dass man mit den Ermittlern bis zum Schluss miträtseln kann.

Leider konnte mich das Ermittlerduo nicht so abholen wie die anderen von Gunnar Schwarz. Dennoch hat der Thriller mir ein paar spannende Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 27.10.2023

Anfang langatmig - Schluss spannend

Die letzte Welle
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Im Altenheim "Ömheten" ereignen sich verdächtige Vorfälle, darunter ein Einbruch und ein Todesfall, die den pensionierten Polizisten Tore Lindahl dazu veranlassen, den Tod seines Nachbarn Viking zu hinterfragen. ...

Im Altenheim "Ömheten" ereignen sich verdächtige Vorfälle, darunter ein Einbruch und ein Todesfall, die den pensionierten Polizisten Tore Lindahl dazu veranlassen, den Tod seines Nachbarn Viking zu hinterfragen. Ein mysteriöser Fremder, das Geheimnis des Pflegepersonals und der Druck auf die Journalistin Veronika Wiklund, eine wichtige Geschichte zu liefern, führen zu einer gemeinsamen Ermittlung von Tore und Veronika. Diese enthüllt ein komplexes kriminelles Netzwerk, und sie fragen sich, ob Vikings Tod mit dem, was er wusste, zusammenhängt, oder ob die Wurzeln der Wahrheit bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und das Fischerdorf Grisslehamn reichen.

Mein Einstieg in das Buch war etwas holprig und nach den ersten paar Kapiteln bin ich leider mit dem Erzählstil immer noch nicht warm geworden. Ich denke, dass ist auch der teilweise unglücklichen Übersetzung geschuldet.

Für mich waren es am Anfang ziemlich viele lose Enden und ich war gespannt wie alles zusammenhängt. Jetzt im Nachhinein betrachtet komme ich tatsächlich zu dem Schluss, dass ein Teil der Erzählstränge nicht wirklich für den Ausgang der Geschichte von Nöten war und durchaus hätte weglassen werden können. Dieser Erzählstrang hat meines Erachtens nach auch die Story zähfliesend und teilweise auch langatmig werden lassen und hat vom eigentlichen Kriminalfall sehr abgelenkt. Teilweise war es mir auch etwas zu durcheinander. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Darunter hat leider auch etwas die Spannung gelitten. Es gibt auch sehr viele Details, die für den weiteren Verlauf der Geschichte unerheblich sind. Der Erzählstrang mit Rückblenden in die Kriegszeiten hingegen war sehr interessant, spannend und aufschlussreich. Auch die gut gewählten Kapitellängen waren von Vorteil.

Am Anfang waren die sehr vielen Namen und Orte auch etwas unübersichtlich, was auch teilweise etwas den Lesefluss gemindert hat.

Die beiden Hauptprotagonisten Tore und Veronika könnten unterschiedlicher nicht sein. Tore ist sehr sympathisch, Veronika hingegen ist Leichtsinn auf zwei Beinen. Sie stolpert von einer Gefahr in die nächste ohne sich groß darüber Gedanken zu machen. Generell kann man sagen, dass die Protagonisten gut beschrieben sind.

Zu Anfang hat das Buch teilweise eher wie ein Roman mit einem Geheimnis aus der Vergangenheit gewirkt. Zum Schluss wird es nochmal spannend und die Ereignisse überschlagen sich. Das Ende hat dann noch ein paar Wendungen und Überraschungen für den Leser parat. Die Auflösung war doch anders als ich gedacht hatte. Es ist wirklich tragisch, wie sich alles auflöst. Der Schlussteil hat mir dann wirklich noch gut gefallen.

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