Die Kunst des klugen Fragens | Bekannt von "Jeden Tag eine gute Frage" von TikTok von @lilicurious
Diese Fragen verbinden
Wie sollte ein ganz normaler Dienstagmorgen in zehn Jahren für dich aussehen?
Notlüge oder brutale Ehrlichkeit?
Welche Frage sollte ich dir öfter stellen?
Kennst du die Antworten der Menschen in deinem Leben darauf? Falls nicht, ist dieses Buch genau richtig für dich. Mit über 222 Inspirationen für gute Gespräche können neue Verbindungen geschaffen und langjährige Bande gefestigt werden. Gute Fragen vermitteln Wertschätzung, sie bilden Vertrauen, und die Gespräche, die sich daraus ergeben, helfen gegen Einsamkeit. Ob alte Freundschaften oder erste Dates, ob Familie oder neue Kollegen – die Kunst des klugen Fragens ermöglicht es dir, dich mit Soul Talk mit den Menschen um dich herum zu verbinden. Mit Lilias Fragen sind wir für jeden Small Talk gewappnet – und mit unseren liebsten Menschen können wir ganz besondere Momente erschaffen und die Beziehung vertiefen.
- Jeder kann lernen, gute Fragen zu stellen
- Erfüllt die Sehnsucht nach echten Gesprächen – mit Fragen zu tiefen Sehnsüchten, langgehegten Geheimnissen, wertvollen Erinnerungen und lebensverändernden Wünschen
Selten habe ich einen Ratgeber so in einem Rutsch gehört und dann aber im Anschluss noch viel darüber nachgedacht. Der Schreibstil der Autorin lädt dazu ein, sofort darin abzutauchen. Da es aber natürlich ...
Selten habe ich einen Ratgeber so in einem Rutsch gehört und dann aber im Anschluss noch viel darüber nachgedacht. Der Schreibstil der Autorin lädt dazu ein, sofort darin abzutauchen. Da es aber natürlich um gute Fragen geht, stellt man sich diese automatisch selbst. Dadurch habe ich mich ganz nebenher stark reflektiert. Einige der Fragen werde ich definitiv in den nächsten Gesprächen mal anwenden. So hat man nicht nur Ideen, wie man ein interessantes Gespräch beginnen kann, sondern lernt sich und das gegenüber besser kennen. Und die Autorin hatte am Anfang versprochen, dass man nach der Lektüre noch viele andere Fragen finden wird, die sie bei den 222 nicht genannt hatte. Was soll ich sagen? Sie hatte recht. Ich kann das Buch total empfehlen, wenn man mehr tiefgründige Gespräche ins Leben holen will.
Das Buch Soul Talk ist mal was ganz anderes. Ich finde den Ansatz, dass man Fragen „bekommt“, die man in unterschiedlichen Gesprächen nutzen kann total interessant und hilfreich. Das Buch ist gut aufgebaut, ...
Das Buch Soul Talk ist mal was ganz anderes. Ich finde den Ansatz, dass man Fragen „bekommt“, die man in unterschiedlichen Gesprächen nutzen kann total interessant und hilfreich. Das Buch ist gut aufgebaut, zuerst erfährt man, warum es wichtig ist zu Fragen und wie das auf andere wirkt (Spoiler gut ;) ) Dann geht's zu den Fragen, immer in Kategorien aufgeteilt, wem oder in welcher Situation man diese Frage stellen konnte (Small Talk, Freunde, Eltern Date, bei der Arbeit etc.). Zu jedem Kapitel gibt es zuerst noch einen Text, teilweise auch mit personlichen Erlebnissen der Autorin und dann die Fragen, jeweils mit Erklärung, warum die Frage gut ist bzw. worauf die Frage abzielt.
Hat mir sehr gut gefallen, die Fragen durchzulesen und zu überlegen, wie und in welchem Kontext man diese stellen könnte und einfach Ideen zu sammeln, man lernt die Fragen ja nicht auswendig, aber die Beispiele sind super und man hat in künftigen Gesprachen vielleicht eher Ideen, über was man sprechen oder was man fragen könnte. Kleiner Minuspunkt - mir sind zu viele Fragen direkt zu persönlich, es gibt wenig „Einstiegsfragen“, grade beim Kapitel Arbeit würde ich hier vieles nur Kollegen fragen, die man schon länger kennt. Und auch die Fragen an Eltern sind direkt sehr tiefgründig.
Am Ende gibt's dann nochmal alle Fragen als Liste, wenn man einfach nochmal drauf schauen möchte, ohne Erklärungen.
Alles in allem ein total interessantes Konzept und ich hoffe, dass ich in Zukunft damit bessere Fragen stellen werde
Die Aufteilung und das Layout des Buches ist sehr gelungen. Vorne im Buch ist ein detailiertes Inhaltsverzeichnis, sodass man auch schnell spezifische Themen finden kann ohne im Buch hin und her zu blättern. ...
Die Aufteilung und das Layout des Buches ist sehr gelungen. Vorne im Buch ist ein detailiertes Inhaltsverzeichnis, sodass man auch schnell spezifische Themen finden kann ohne im Buch hin und her zu blättern. Die 222 Fragen, die innerhalb der Kapitel aufgeführt und näher erläutert werden, befinden sich zudem am Ende als übersichtliche Liste. Es werden viele unterschiedliche Themen aufgegriffen wie Dating, Freunde, Arbeit, Familie und Deep Talk. Es gibt zudem auch Themen wie Networking und Mentoring für kariereorientierte Menschen. Jedes Thema wird kurz und knapp gehalten, geht dabei jedoch nicht in die Tiefe.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach. Zudem gibt es immer wieder biografische Einflüsse der Autorin zu lesen. Da beginnt für mich auch der Teil, in dem es schwierig für mich wurde. Ich möchte ihr nicht absprechen auch Lebenskirsen in ihrem Leben gehabt zu haben. Allerdings wird doch im Punkt “Umgang mit Menschen“ sehr deutlich, dass sie eher Typ Social Butterfly ist. Sie hat nur wenige Probleme in der Gesprächsführung und ist gut darin Kontakte zu knüpfen. Auch hatte sie wohl immer gerne viel Kontakt zu Menschen gesucht.
Je mehr ich las, desto mehr wurde mir deutlich, dass sie da komplett anders ist als ich. Das ist per se in Ordnung. Nur wurde Menschen mit sozialen Schwierigkeiten in dem Buch nichts mit an die Hand gegeben, was helfen könnte. Ich selbst bin introvertiert, autistisch und habe wahrscheinlich auch ADHS. Auf die letzten beiden Punkte möchte ich gar nicht weiter anspielen, da mir bewusst ist, dass sich dieses Buch nicht an neurodivergente Menschen richtet. Allerdings werden wohl viele introvertierte Menschen zu dem Buch greifen. Aus der Sicht bekommt man zwar einige Beispiele für Fragen, die man nutzen könnte, wenn man mit jemanden ins Gespräch kommt. Es fehlt aber grundlegend Struktur, wie man jemanden überhaupt in ein Gespräch verwickelt. Wie man damit umgeht, wenn man durch die Fragen vielleicht nicht auf gleiche Interessen stößt und trotzdem eine angenehme Verbindung aufbaut.
Das die Autorin beschreibt selbst kaum Probleme im sozialen Umgang gehabt zu haben, ist sehr schön, hilft aber nicht wirklich weiter. Es wäre schön, wenn sie zumindest versucht hätte sich in introvertierte Menschen hineinzuversetzen. Nicht jeder liebt die Studentenparty nach dem langen Unitag. Nicht jeder hat mehrere Freunde für einen Road Trip. Mir fehlt tatsächlich der Ansatz für Leute mit wenig Bekanntschaften und wenig Social Skills. Am Ende habe ich das ungute Gefühl ein „Ist doch alles gar nicht so schwer“ entgegen gedrückt zu bekommen. „Mach halt, gute Gespräche ergeben sich mit der richtigen Fragentechnik ganz von alleine.“
Die Fragenliste am Ende werde ich mir nochmal anschauen und gucken wie ich da was umsetzen kann. Ansonsten wird es eher nichts, was ich nochmal lesen werde, da alles genannte zu sehr von meiner eigenen Realität abweicht. Ich würde das Buch daher eher extrovertierten Menschen empfehlen, die dennoch Probleme haben ein Gespräch interessant zu halten.