Gina fuhr von Köln in die bayerische Provinz, um für ihre Chefin ein Testament zu suchen.
Den Schreibstil fand ich gewöhnungsbedürftig. Ich habe nicht wirklich verstanden, was die Autorin mitteilen wollte. ...
Gina fuhr von Köln in die bayerische Provinz, um für ihre Chefin ein Testament zu suchen.
Den Schreibstil fand ich gewöhnungsbedürftig. Ich habe nicht wirklich verstanden, was die Autorin mitteilen wollte. Gina war mit der Situation und den Bewohnern überfordert, hat aber trotzdem auch die Hilferufe aus der heimischen Firma gemeistert. Mit den bayerischen Redewendungen hatte ich keine Probleme, aber die sächsischen Touristen waren eine andere Herausforderung.
In der ländlichen Idylle hatte Gina nur schlechten Internetempfang, was aber kein Problem darstellte, wenn sie mit ihrer Chefin sprach, deren Freund abwimmelte oder mit einem Auftraggeber flirtete. Und vor Ort hatte sie mit einem übervollen Haus, einem vorlauten Papagei und besserwisserischen Einwohnern zu tun. Die Chefin möchte das Haus schnellstmöglich verkaufen, der Käufer es schnellstmöglich abreißen - aber Gina konnte das dafür benötigte Testament nicht finden.
Dann tauchte auch noch Ginas Freundin mit ihrem veganen Freund auf und mischten die Dorfgemeinschaft mit fleischlosen Essen und recycelten Dirndl aus Müllsäcken auf.
Ich weiß nicht wirklich, was ich von dem Buch halten soll. Es war extrem übertrieben und mitunter auch unlogisch. Das Ende passte zum Buch.
Das Buch beginnt etwas langatmig mit Billie, die eigentlich in den Flitterwochen sein sollte. Aber Branco wurde auf dem Weg nach Venedig zu einem Arbeitsauftrag gerufen, den er nicht ablehnen konnte. Also ...
Das Buch beginnt etwas langatmig mit Billie, die eigentlich in den Flitterwochen sein sollte. Aber Branco wurde auf dem Weg nach Venedig zu einem Arbeitsauftrag gerufen, den er nicht ablehnen konnte. Also fuhr Billie zurück nach Berlin. Dann traf sie sich im Gefängnis mit Heinrich Pommerenke. Sie möchte ein Buch über das Ungeheuer schreiben.
Ich hatte Schwierigkeiten, mit dem Buch warm zu werden. Richtig sympathisch wurde mir keiner der Charaktere und ich hatte Schwierigkeiten, den Sinn zu verstehen. Billie wollte Schriftstellerin werden und das Buch eigentlich mit künstlerischer Freiheit schreiben, aber da sie unbekannt war, musste es eine autorisierte Biografie werden.
Pommerenke begann seine Straftaten in der Nähe meiner Heimatstadt und weitete seine unzähligen Tatorte im gesamten süddeutschen Raum aus. Das war mit ein Grund, warum mich das Buch interessiert hat. Die "Bestie" ist hier in der Gegend bekannt und gehört fast schon zur Allgemeinbildung. Sonderbar fand ich, dass Billie aus ihrer Wohnung in Berlin so häufig und innerhalb kürzester Zeit ins Gefängnis nach Bruchsal (über 600 km Entfernung) kam. Künstlerische Freiheit gut und schön - aber True Crime widerspricht dem. Erst nach mehreren Besuchen wurde eine stundenlange Bahnfahrt erwähnt.
Erst auf S. 53 begann die Geschichte von Heinrich, wie er versuchte, in Karlsruhe heimisch zu werden. Aber nur kurz, dann ging es wieder um Billie, mit uninteressanten Details über ihr Leben. Pommerenke hatte wenig Einsatzzeit, was mir nicht gefiel. Und ständig Billies Sucht - sie hat gefühlt mehr Joints geraucht als irgendetwas anderes zu tun. Nach über 60 Seiten ging es dann endlich wieder mit Pommerenke weiter, wieder nur für einige Seiten…
Die Besuche im Gefängnis waren interessant. Pommerenke hielt sich für einen Helfer Gottes und hat seine Taten nicht bereut. Er ist wortgewandt und kann seine Gegenüber gut manipulieren. Und er sieht sich als Wanderprediger, ist größenwahnsinnig und jähzornig.
Billie plagten Alpträume und dann kamen noch Tagträume dazu. Sie konnte teilweise zwischen Wahn und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden.
Ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen. Das Buch sollte Billie heißen und nicht Pommerenke - dann wäre ich von dem Buch nicht enttäuscht gewesen, weil ich es erst gar nicht gekauft hätte! Von den 400 Seiten waren nur 17 für Besuche bei Pommerenke im Gefängnis und 136 für Pommerenkes Biografie ausgefüllt. Also über die Hälfte betraf Billie.
Was Billie über Pommerenke geschrieben hat, war interessant. Seine Geschichte war gut dargestellt. Und auch wenn mir Billies Beiträge zu weit ausgeholt waren, war es zumindest erschreckend, wie sie die Geschichte mitgenommen und Pommerenkes Art beeinflusst hat. Sie wurde irre und hatte Halluzinationen. Das Ende fand ich sehr grotesk.
Im Gardasee wurde eine entstellte Leiche gefunden. Die Reporterin Gianna Pitta war gleich vor Ort und bekam einen Schock: sie kannte den jungen Mann, war gestern noch mit ihm in einem Restaurant. Was war ...
Im Gardasee wurde eine entstellte Leiche gefunden. Die Reporterin Gianna Pitta war gleich vor Ort und bekam einen Schock: sie kannte den jungen Mann, war gestern noch mit ihm in einem Restaurant. Was war passiert?
Ich hatte Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu finden. Ob es an den wechselnden Beschreibungen oder an den ungewöhnlichen und komplizierten Namen lag, kann ich nicht sagen. Mir fehlte der Überblick und die Verbindung zwischen den einzelnen Geschehen. Auch wusste ich nicht, was ich von Gianna halten sollte, war sie mir sympathisch? Ich weiß es nicht. Unter einer professionellen Journalistin stelle ich mir etwas anderes vor…
Dieses hin und her zog sich durch das Buch. Der Tote, eine alte Familiengeschichte, ein früherer berühmter Dichter, die italienische Geschichte, Geheimbünde und das Verschwinden von Giannas Vater, einem erfolgreichen Investigativjournalisten. Dass einiges miteinander zu tun hat, wurde mir etwa bei der Hälfte des Buches klar - aber manches blieb auch im Dunkeln. Auch warum das seltsame Touristenpärchen ständig auf der Bildfläche erschien, war mir nicht klar und fand ich sonderbar.
Das Buch endete mittendrin. Es gab Andeutungen, aber keine Aufklärung. Es gab Hinweise, aber keine Auflösung. Das Buch war zu Ende und fast alle Fragen noch offen. Kurz vor Ende war dann auch ein Punkt, an dem ein bisschen Spannung aufkam. Aus diesem Grund kann ich dem Buch leider nicht mehr als 2 Sterne geben…
Das Buch beginnt mit der Bergung einer Verletzten an der Fjällstation Aktse. Danach lernt man Anna kennen, die mit ihrer Freundin und ihrem Lebensgefährten eine Trekkingtour im Fjäll machen möchte, wie ...
Das Buch beginnt mit der Bergung einer Verletzten an der Fjällstation Aktse. Danach lernt man Anna kennen, die mit ihrer Freundin und ihrem Lebensgefährten eine Trekkingtour im Fjäll machen möchte, wie jedes Jahr. Milena will ihren neuen Freund Jacob mitnehmen.
Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Anna war mir sofort sympathisch, ebenso ihre Freundin Milena. Die beiden Freunde dagegen mochte ich nicht sonderlich. Sonderlich fand ich auch, dass sie den neuen Mann nicht zuerst kennen lernen wollen, bevor sie eine Woche lang zusammen wandern.
Zwischendurch gab es immer kurze Passagen aus dem Krankenhaus. Ich lernte die 4 Personen relativ gut kennen und erfuhr, wie sich die Zeit zwischen Aufbruch zum Ausflug und dessen Ende aus Annas Sicht entwickelte. Was dabei so alles ans Licht kam, war teilweise sehr erschreckend.
Nach einiger Zeit fand ich das Buch sehr anstrengend und langatmig und die Begeisterung hat nachgelassen. Der Anfang war spannend und interessant, dann wurde es düster und unwirklich, bevor es am Ende auch noch grotesk wurde. Und dann hörte das Buch mittendrin auf, ohne Abschluss. Was war wirklich passiert? Ist Annas Geschichte wahr oder die von Milena? Und auch Jacob war ungreifbar. Alles in allem kann ich das Buch nicht wirklich weiterempfehlen und vergebe deshalb auch nur 2 Sterne.
Caro ist 34 und führt ein sehr chaotisches Leben. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Ihre Freunde sind ebenfalls sehr eigen. Eigentlich will Caro einfach nur ...
Caro ist 34 und führt ein sehr chaotisches Leben. Sie lässt kein Fettnäpfchen aus und was schief gehen kann, geht bei ihr schief. Ihre Freunde sind ebenfalls sehr eigen. Eigentlich will Caro einfach nur glücklich sein und ihre Liebe finden…
Das Buch war anfangs angenehm zu lesen. Ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Die Autorin schreibt in ihrem bekannten Stil und ich musste schmunzeln. Caro war mir sympathisch und sie tat mir unsagbar leid.
Aber nach einigen Kapiteln war es dann doch etwas zu viel! Zu übertrieben, zu schnulzig, zu affektiert, zu viel Selbstmitleid, zu viel Einbildung und viel zu viel Hohn. Während ich es anfangs noch amüsant fand, war ich nach einem Drittel des Buches nur noch genervt. Ich musste zwischendurch immer wieder etwas anderes lesen, sonst hätte ich das Buch abgebrochen… Aber es wurde trotzdem nicht besser.
Ich habe schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen und war bisher immer begeistert - aber dieses Buch hat mich mehr als enttäuscht! Vor allem bei den Passagen mit dem „starken Übergewicht“ der „alten Frau“ (sie ist 34!) hätte ich das Buch am liebsten aus dem Fenster geworfen! 66 kg starkes Übergewicht?!? Muss man den Magerwahn auch noch unterstützen?!? Dafür hat der Alkohol einen hohen Stellenwert, im Gegensatz zu Vernunft und Grips.
Sorry! Aber mehr als 1,5 Sterne kann ich dem Buch nicht geben…