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Veröffentlicht am 11.09.2024

Das Spiel des Lebens

Kasino
3

„Kasino“ von Martina Sahler und Heiko Wolz
Worum geht´s?
Die junge Claire Engel reist 1847 von ihrem Heimatort Sinzheim nach Baden-Baden. Sie will dort ihren Traumberuf einer Croupière ausüben, der zur ...

„Kasino“ von Martina Sahler und Heiko Wolz
Worum geht´s?
Die junge Claire Engel reist 1847 von ihrem Heimatort Sinzheim nach Baden-Baden. Sie will dort ihren Traumberuf einer Croupière ausüben, der zur damaligen Zeit eine reine Männerdomäne war. Sie stellt sich den Herren Bénazet vor, die ihr diesen Traum nicht erfüllen, sondern sie als Garderobiere einstellen. Es ist ein historischer Roman, man erfährt vieles über die damalige Zeit, über Baden-Baden, das Spielcasino, die Reichen, die sich dort vergnügen, und die Armen, die dort arbeiten, ebenso über die Rolle der Frau in der Gesellschaft. Diese sehr interessanten Einzelheiten sind in den historischen Kontext gebettet, in den eine überaus facettenreiche und auch sehr spannende Handlung verwoben ist. Morde, Erpressung, Diebstahl, Spielsucht, die Aufklärung eines lange zurück liegenden Verbrechens, eine Liebesgeschichte, auffällige Verhaltensweise ergeben ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Das Autorenteam hat hervorragende Arbeit geleistet. Man kann es kaum erwarten, die verschiedenen Handlungsstränge zu verfolgen. Bleibt Claire Garderobenfrau, macht sie eine gute Partie oder erreicht sie ihr Ziel? Ist dieses Ziel in der damaligen Männerwelt überhaupt möglich?
Meine Meinung:
Empfehlen kann ich das Buch „Kasino“ uneingeschränkt, es ist ein wunderschöner historischer Roman. Die Rolle der Frau, reiche Russen in Baden-Baden, wieso Baden-Baden überhaupt zum Kasinostandort wurde und wieso Franzosen dorthin kamen zum arbeiten. Die verschiedenen Kriminalfälle bringen eine zusätzliche Spannung in die Handlung, die allein schon aufregend ist, weil man mit Claire mitfiebert, was ihren Karriereweg , ihre Familie und ihre Freunde, ihre Liebe angeht.
Das Cover ist auf alt getrimmt, es wirkt wie eine edle alte Tapete mit rotgoldener Schrift. Der Schreibstil passt zu dem geschichtlichen Rahmen, eine schöne Sprache, mit französischen Wörtern, schönen Dialogen und sehr guten Beschreibungen mit Blick aufs Detail.
Fazit:
Am Ende des Buches erfährt man, dass es eine Fortsetzung geben wird. Ich kann es kaum erwarten und bin gespannt, wie es weitergeht! 6 von 5 Sternen, so schön und ergreifend ist dieser Roman!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 07.09.2024

Cosy Crime der besten Sorte

Nuss und Schluss. Ein Hansel & Pretzel Krimi
4


„Nuss und Schluss. Ein Hansel & Pretzel Krimi“ von Dani Baker
Worum geht´s?
An ihrem ersten Arbeitstag in der deutschen Bäckerei „Hansel & Pretzel“ in dem kanadischen Ort Kitchener findet die deutsche ...


„Nuss und Schluss. Ein Hansel & Pretzel Krimi“ von Dani Baker
Worum geht´s?
An ihrem ersten Arbeitstag in der deutschen Bäckerei „Hansel & Pretzel“ in dem kanadischen Ort Kitchener findet die deutsche Sieglinde Sommer, genannt Linn, eine weibliche Leiche im Hinterhof der Bäckerei. Neben der Leiche liegt eine angebissene Nussecke, weswegen der Bäcker erst mal in Verdacht gerät. Nicht nur, um ihren Chef zu entlasten, sondern auch wegen des wahnsinnig gut aussehenden Polizisten, ermittelt Linn auf eigene Faust. Nachdem sie sich erst von ihrem Mann getrennt hatte, begegnet ihr nach dem Polizisten in ihrer neuen WG gleich der zweite Traummann. Bei der Toten handelt es sich um eine stadtbekannte Stadträtin. Die polizeilichen Ermittlungen und Linns Nachforschungen bringen sehr viele Verdächtige ans Tageslicht, denn zu Lebzeiten fing die Stadträtin mit fast allen Streitigkeiten an und machte sich Feinde. Deckt Linn den Fall auf oder der attraktive Polizist? Lebt sich Linn in ihrer WG ein, in der einige sehr schräge Leute wohnen? Wird einer der „Traummänner“ Linns neuer Freund? Was wird aus ihrem Job in der Bäckerei? War der Bäcker wirklich der Mörder? Wieso sitzt Linn blutüberströmt im Park? Spannende Fragen in einer spannenden Handlung mit vielen Verdächtigen. Aber der Humor kommt auch nicht zu kurz.
„Nuss und Schluss“ ist der erste Band der Hansel & Pretzel Krimireihe von Dani Baker. Die Autorin kommt wie ihre Hauptprotagonistin aus Norddeutschland und lebt seit 2010 in Toronto. Ob es wohl noch mehr Parallelen zu den beiden gibt?
Meine Meinung:
Empfehlen kann ich das Buch „Nuss und Schluss“ uneingeschränkt, es ist Cosy Crime der besten Sorte, schöner Humor, lustige Situationskomik, aber auch genügend Spannung. Hat Spaß gemacht zu lesen. Auch interessante Informationen wie zum Beispiel zum deutschen Führerschein in Kanada bekam man zu lesen. Alles in allem eine gelungene Mischung.
Das Cover fällt auf jeden Fall ins Auge, es ist wunderschön. Eine herbstliche Straßenecke, sehr idyllisch anzuschauen. In einer Ecke die Bäckerei, in der anderen im Vordergrund ein gedeckter Tisch, auf dem sich ein Eichhörnchen die Nussecken betrachtet. Allein das blutbefleckte Messer auf dem Tisch deutet auf Verbrechen hin, sowie die Pistole, die unter dem Muffin und neben dem Ahornblatt über dem Titel zu sehen ist. Der Schreibstil ist witzig und amüsant und man möchte das Buch in einem Rutsch weg lesen.
Fazit:
Der erste „Hansel & Pretzel“- Band – allein der Name ist herrlich – ob wohl auch mal eine Gretel vorkommen wird? - macht Lust auf mehr Bücher aus dieser Reihe. Wo Cosy Crime drauf steht, ist Cosy Crime drin. 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 18.07.2024

Summ, summ, Bienchen summt herum...

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 3: Bittersüßer Honig
0


„Vino, Mord und Bella Italia – Bittersüßer Honig“ von Christian Homma und Elisabeth Frank

Worum geht´s?

Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten ...


„Vino, Mord und Bella Italia – Bittersüßer Honig“ von Christian Homma und Elisabeth Frank

Worum geht´s?

Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten Plots und bringt diese Vorlieben in der neuen Krimireihe „Vino, Mord und Bella Italia“ unter einen Hut.
In Band 3 geht es nicht um Wein, sondern um Honig. Anna besucht mit Tameo und Peppo den Tag der offenen Tür der Imkerei der Tochter des Bürgermeisters von Fontenaia. Die leckere Idylle wird von zwei Umweltaktivisten jäh unterbrochen. Der Bürgermeister fordert einen polizeilichen Einsatz an. Eine der beiden kann tatsächlich dingfest gemacht, muss aber wieder freigelassen werden, um kurz darauf tot im Bienenhaus der bürgermeisterlichen Tochter aufgefunden zu werden. Anna wird vom zweiten Aktivisten in den Fall hineingezogen. Mit ihren Ermittlungen verblüfft sie sogar den grummeligen Commissario. Doch eine Sache verläuft äußerst suboptimal, als die unangenehme Anwältin und ein anonymer Schreiberling Anna privat traktieren. Auch der Bürgermeister ist recht unangenehm. Wird Anna sich erpressen lassen, wird sie aus Fontenaia vertrieben, wird sie den Fall lösen oder wird diesmal der Commissario schneller sein? Wie in de ersten Bänden schließt das Buch mit einem rasanten Finale und einer großen Überraschung fürAnna.
Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch! Cosy Crime für Kopf, Herz und Bauch Das hatte ich schon bei Band 1 geschrieben, Band 2 hat das Niveau gehalten und Band 3 sogar eine Schippe zugelegt und auch wieder Spaß beim Lesen bereitet.
Auch hier muss ich mich wiederholen, denn die schönen, detaillierten Beschreibungen von dem Haus, dem Garten, der Früchte – man ist irgendwie mitten drin und riecht die Aromen und spürt die Sonne. Ein richtig gutes Buch für den Urlaub. Die Charaktere entwickeln sich weiter, was einen noch näher an die Handlung bringt. Da mein Mann Imker ist und die Varoa-Milbe seit Jahren ein unschönes Thema ist, war das Thema mega interessant.
Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Wie bei Band 1 und 2 ist als Erkennungsmerkmal über den italienischen Farben die schwarze Gabel mit den darum gewickelten schwarzen Spaghetti zu sehen und wirkt sehr mörderisch. Man erwartet fast, dass blutrote Tomatensauce daran heruntertropft. Die Bienenbeuten stehen auf einer Wiese vor einem italienischen Landhaus. Rechts fliegt eine riesige Biene einsam herum. Der Schreibstil ist flott und passt zu Italien. Manch italienischer Satz und Wörter kommen vor. Durch die kurzen Kapitel liest man sehr rasch durch die Handlung.
Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!!! Ich freue mich schon auf Band 4 und bin gespannt, wie die private und berufliche Zukuft von Anna in Fontenaia aussiehtn! 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.07.2024

Anna ermittelt wieder

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin
1


„Vino, Mord und Bella Italia – Das Vermächtnis der Winzerin“ von Christian Homma und Elisabeth Frank

Worum geht´s?

Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime ...


„Vino, Mord und Bella Italia – Das Vermächtnis der Winzerin“ von Christian Homma und Elisabeth Frank

Worum geht´s?

Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten Plots und bringt diese Vorlieben in der neuen Krimireihe „Vino, Mord und Bella Italia“ unter einen Hut.
Anna besucht das jährliche Dorffest in Fontenaia, doch nicht um zu feiern, sondern um zu arbeiten, zunächst als Kellnerin und dann als Journalistin. Gerade als sie mit ihren Interviews anfangen will, hören alle einen entsetzlichen Schrei. Anna und der Commissario treffen gleichzeitig beim Tatort ein, wo ein Mann mit einem Messer in der Hand über einer toten Frau gebeugt ist. Der vermeintliche Mörder entpuppt sich als Österreicher, deswegen wird Anna, als auf die Schnelle kein amtlicher Dolmetscher aufzutreiben ist, von der Polizei zum Verhör dazu gezogen. Der Commissario legt ihr eine Schweigepflicht auf, deswegen kann sie keinen Artikel darüber schreiben. Als Rossi einen sehr reißerischen Artikel schreibt, ärgert sie sich so sehr, dass sie wieder als Detektivin tätig wird, unterstützt wieder von dem reizenden Nachbarsjungen Tameo mit seinem Hund. Hilfreiche Quellen sind der Obst- und Gemüseladen so wie der Pfarrer. Die Tote wird als ortsansässige Winzerin identifiziert, der Verdächtige als Kaufinteressent für ihr Weingut. Es folgen noch andere Verdächtige, ein verschwundenes Testament und die Dinge spitzen sich zu. Wie im ersten Band schließt das Buch mit einem rasanten Finale und einer überraschenden Lösung.
Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch! Cosy Crime für Kopf, Herz und Bauch Das hatte ich schon bei Band 1 geschrieben, aber Band 2 hat das Niveau gehalten und Spaß beim Lesen bereitet.
Auch hier muss ich mich wiederholen, denn die schönen, detaillierten Beschreibungen von dem Haus, dem Garten, der Früchte – man ist irgendwie mitten drin und riecht die Aromen und spürt die Sonne. Ein richtig gutes Buch für den Urlaub. Die Charaktere entwickeln sich weiter, was einen noch näher an die Handlung bringt.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Wie bei Band 1 als Erkennungsmerkmal ist über den italienischen Farben die schwarze Gabel mit den darum gewickelten schwarzen Spaghetti zu sehen und wirkt sehr mörderisch. Man erwartet fast, dass blutrote Tomatensauce daran heruntertropft. Der kleine gelbe Flitzer vor der typischen italienischen Sommerlandschaft ist ein sehr schönes Bild. Der Schreibstil ist flott und passt zu Italien. Manch italienischer Satz und Wörter kommen vor.
Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!!! Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, ob Anna in Fontenaia bleibt! 5 von 5 Sternen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 18.07.2024

Cosy Crime mit verzwickten Fällen und italienischem Urlaubsfeeling

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 1: Das vergiftete Fest
1


„Vino, Mord und Bella Italia – Das vergiftete Fest“ von Christian Homma und Elisabeth Frank

Worum geht´s?

Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten ...


„Vino, Mord und Bella Italia – Das vergiftete Fest“ von Christian Homma und Elisabeth Frank

Worum geht´s?

Das Autorenpaar Christian Homma und Elisabeth Frank liebt Italien und Cosy Crime mit komplizierten Plots und bringt diese Vorlieben in der neuen Krimireihe „Vino, Mord und Bella Italia“ unter einen Hut.
Anna kommt nach dem Tod ihrer Nonna in das Haus im beschaulichen Städtchen Fontenaia zurück. Vieles ist noch so, wie sie es in Erinnerung hatte, manches auch nicht mehr, wie es war. Die Aprikosen sind sauerer, der Pool nicht benutzbar, das Haus sehr renovierungsbedürftig. Und doch fühlt sich Anna wohl inmitten der schönen Erinnerungen. Sie möchte das Haus renovieren und sucht zuerst recht erfolglos nach guten Handwerkern. Dafür findet sie für die Urlaubswochen schnell einen Job als Kellnerin. Doch gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit fallen drei Männer, die sie bedient hat, tot von ihren Stühlen. Um sich und ihre Kollegin vom Mordverdacht zu befreien, ermittelt sie auf eigene Faust, unterstützt vom Nachbarsjungen und dessen Hund. Auch in ihrem eigentlichen Beruf als Journalistin kann sie tätig werden. Commissario Martinelli, der auch noch in einem anderen Mordfall ermittelt, ist über ihre ständige Präsens nicht begeistert.
Meine Meinung:
Ich liebe dieses Buch! Cosy Crime für Kopf, Herz und Bauch
Die schönen, detaillierten Beschreibungen von dem Haus, dem Garten, der Früchte – man ist irgendwie mitten drin und riecht die Aromen und spürt die Sonne. Ein richtig gutes Buch für den Urlaub. Intelligent wie die beiden Fälle miteinander verwoben wurden. Rätseln bis zum Schluss, hat mir gut gefallen. Auch die unterschiedlichen Temperamente der beiden Hauptprotagonisten. Bis zum Auftauchen des hübschen Handwerkers hätte ich getippt, dass die beiden zusammen kommen. Interessant auch die Hintergründe bei der Polizei, da wartet bestimmt noch einiger Zündstoff in den nächsten Bänden. Die Auseinandersetzungen der Dörfer und ihrer Bürgermeister kommen wahrscheinlich auch mehr in den Vordergrund. Ein bisschen blass blieb hingegen der Journalist Rossi, aber das kann ja noch kommen. Dafür sind Tameo und Peppo einfach nur süß.
Das Cover gefällt mir sehr gut. Über den italienischen Farben die schwarze Gabel mit den darum gewickelten schwarzen Spaghetti wirkt sehr mörderisch. Man erwaret fast, dass blutrote Tomatensauce daran heruntertropft. Die bis auf einen einsamen Hund verlassen in der Sonne daliegende typisch italienische Straße sieht dafür sehr schön aus. Der Schreibstil ist flott und passt zu Italien. Manch italienischer Satz und Wörter kommen vor.
Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung!!! Ich freue mich schon auf den nächsten Band und bin gespannt, ob Anna in Fontaneia bleibt! 5 von 5 Sternen!

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre