Diese autobiographische Geschichte hat mich sehr berührt
Dieter Hötger gräbt einen Tunnel in den Osten, um seine Frau Brigitte und ihren Sohn Axel in den Westen zu holen, da sie beim Mauerbau getrennt wurden. Am Ausgang des Tunnels erwartet ihn bereits die ...
Dieter Hötger gräbt einen Tunnel in den Osten, um seine Frau Brigitte und ihren Sohn Axel in den Westen zu holen, da sie beim Mauerbau getrennt wurden. Am Ausgang des Tunnels erwartet ihn bereits die Stasi und gleichzeitig wird Brigitte verhaftet. Dieter wird zu jahrelanger Gefängnisstrafe verurteilt und unternimmt zwei erfolglose Fluchtversuche. Brigitte macht die Haft schwer zu schaffen, aber der Überlebenswille für ihren Sohn Axel ist groß.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Dieter und Brigitte, deren Leben durch die harten Haftbedingungen, stark belastet wird. Axel, der Sohn, leidet unter den Folgen der Inhaftierung seiner Eltern und führt zu einem Teufelskreis aus Frustrationen. Dadurch leidet seine Ehe mit Petra und ihrer Tochter Liane. Das Buch umfasst den Zeitraum von 1962 bis 1987. Es zeigt zudem die harte Vorgehensweise des DDR-Regimes.
Fazit: Liane Kirchner ist die Enkelin und erzählt die Geschichte ihrer Familie. Dies ist ein bewegender Roman, der die Herausforderungen von Haft und persönlichen Krisen beleuchtet. Der Autorin gelingt es, die Emotionen und die Verzweiflung der Protagonisten auf eine Weise darzustellen, die tief berühren. Auch wenn alle gelitten haben, so haben sie nie aufgegeben.
Das Buch basiert auf wahren Begebenheiten, aber auch künstlerische Freiheit ist gegeben.
Mich hat der Roman sehr beeindruckt und zum Nachdenken angeregt.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne