Zum Inhalt:
Morrighan lebt in einem kleinen Stamm, die versucht, in Frieden und Ruhe zu leben. Doch immer wieder wird der Stamm von Plünderern ausgeraubt und dazu gezwungen weiterzuziehen. Als Morrighan einem Jungen begegnet, weiß sie nicht so recht, was sie von ihm halten soll. Denn auch Jafir gehört zu den Plünderern. Dennoch kann sie nicht anders, als ihm zu helfen. Jahre später treffen sich beide wieder und verbringen immer mehr Zeit miteinander. Doch über ihnen schwebt immer die Gefahr, entdeckt zu werden und somit die Gemeinschaft in der Morrighan lebt, zu gefährden.
Meine Meinung:
Die Geschichte handelt nicht nur von der Entstehung des Königreichs, das wir aus den Chroniken der Verbliebenen kennen, sondern vor allem von dem Mädchen Morrighan und ihrem Weg. Denn Morrighan wird schon in jungen Jahren mit Verrat, Ungerechtigkeit, Angst und Entbehrung konfrontiert, sondern lernt auch die Liebe kennen, als sie sich in den Plünderer Jafir verliebt.
Mit Morrighan ist der Autorin eine vielschichtige und starke Protagonistin gelungen, die trotz aller Widrigkeiten, in die sie gerät, den Kampfgeist nicht verliert, ebenso wie die Hoffnung und den Glauben daran, dass in einigen Menschen doch noch etwas Gutes steckt. Ich habe Morrighan sehr gemocht, wer gespannt, wie sich ihre sich anbahnende Liebe zu Jafir entwickelt und habe gerade wegen dem, was ihr widerfährt, von Anfang bis Ende mit ihr mitgefiebert und gefühlt. Ich fand, man merkte, wie zerrissen sie sich zwischen den Gefühlen, die Jafir in ihr weckt und der Verantwortung ihrem Stamm gegenüber fühlt. Zudem fand ich ihre Reaktionen und ihr Handeln nachvollziehbar.
Ebenso wie Morrighan war mir auch Jafir sympathisch und ich konnte nachvollziehen, welche Gründe ihn an seinen Stamm binden, auch wenn sein Leben in diesem hart ist. Gerade bei ihm merkt man deutlich, wie er langsam umdenkt und das Leben in seinem Stamm hinterfragt. Ich fand, die Autorin hat die Stämme gut beschrieben, ebenso wie das, was sie antreibt, wie die Hierarchie in ihnen aussieht und hat somit die Unterschiede der beiden Stämme deutlich aufgezeigt. Zudem hat die sie Figuren und Schauplätze anschaulich beschrieben, sodass ich mir alle gut vorstellen konnte.
Fazit:
Eine gelungene Vorgeschichte zu den Chroniken der Verbliebenen, in der es vor allem um das junge Mädchen Morrighan geht, dass zu einer starken Frau heranwächst. Ich habe Morrighan vom ersten Moment an gemocht und war gespannt, was sie alles erlebt, welche Steine das Leben ihr in den Weg legt, wie sie diese Hürden meistert und ob sie an ihnen wächst. Gerade wegen dem, was Morrighan widerfährt, habe ich umso mehr mit ihr mitgefiebert und mit ihr gefühlt.