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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2024

Eine Kindheit, die viele Spuren hinterlassen hat

Ein anderes Leben
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Der Titel "Ein anderes Leben" hat mich gepaart mit der Seifenblasen auf dieses Buch aufmerksam gemacht und natürlich der Name der Autorin, die ich als Schauspielerin sehr schätze. Sie kann auch grandios ...

Der Titel "Ein anderes Leben" hat mich gepaart mit der Seifenblasen auf dieses Buch aufmerksam gemacht und natürlich der Name der Autorin, die ich als Schauspielerin sehr schätze. Sie kann auch grandios mit Sprache umgehen und es entstehen in meinem Kopf viele Bilder der beschriebenen Szenen wie in einem Theaterstück. Aber zunächst kurz zum Inhalt. Es geht um eine höchst facettenreiche Familienkonstellation und zu der gehören Hanna, die nacheinander mit drei miteinander befreundeten Männern verheiratet war, von allen ein Kind bekommen hat und alle verließ, die Töchter selber und die Männer. Bei der dritten Trennung waren die beiden ältesten Töchter schon ausgezogen und zurück blieb die Teenagertochter mit ihrem Vater. Der Roman beginnt bei der Beerdigung dieses Mannes und die Autorin schwenkt nun gefühlt ständig zwischen verschiedenen Zeiten aus der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Manche Erzählungen zeigen schwarzen Humor auf, obwohl die Situationen bestimmt damals alles andere als lustig waren, aber vielleicht kann man sie so nur ertragen. Bow, der leibliche Vater der jüngsten Tochter und der für die anderen Töchter auch ein Vater war, gerät schnell in den Hintergrund der Geschichte und gerne hätte ich ihn noch näher kennengelernt, aber hängengeblieben ist bei mir die wiederholte Aussage, dass er das Mittagessen von der Frau zubereitet auf dem Tisch stehen haben wollte, dabei fand ich ihn nahbarer als Hanna. Die Töchter hatten alle keine leichte Kindheit so scheint es mir, aber die jüngste hat wohl am meisten unter diesem Familienleben gelittten. Hanna, für die die Tochter als Erwachsene zwar Verständnis entwickelt, da sie einiges nun besser versteht und die schon vor Bow verstorben ist, für sie fällt es mir trotz allem schwer sie zu verstehen. Soweit ich es verstanden habe, verarbeitet Caroline Peters teilweise hier ihre eigene Familiengeschichte und ich ziehe meinen fikiven Hut vor ihr, denn es gehört viel dazu so eine Geschichte zu verarbeiten ohne daran selber zu Grunde zu gehen. Vier Sterne

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Eine aufregende "Gute Nacht-Geschichte"

Huiii, wer ist denn da noch wach? – Ab ins Bett und Gute Nacht!
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Dieses Kinderbuch besticht durch sein praktisches Format....nicht zu groß, nicht zu klein und durch die stabilen Pappseiten. Das Cover deutet schon auf eine spannende Geschichte hin und zum Einschlafen ...

Dieses Kinderbuch besticht durch sein praktisches Format....nicht zu groß, nicht zu klein und durch die stabilen Pappseiten. Das Cover deutet schon auf eine spannende Geschichte hin und zum Einschlafen hat sie sich bis jetzt noch nicht bewährt, genau aus dem vorher erwähnten Grund. Aber, wenn das Kind nach dem x-ten Vorlesen den Ablauf kennt, wird es sicherlich auch dazu eignen. Gefallen haben mir besonders die gereimten Texte, sowie Theo, das kleine Gespenst, wir als Hauptperson in unser Herz geschlossen haben. Die Klappen sind ganz klar ein Highlight und lassen Kinderaugen strahlen. Die Seiten mit dem Vampirmädchen auf dem Friedhof passte für mich nicht in die Altersgruppe. Hier wurde beim zweiten Mal schnell weiter geblättert bzw nur das Augenmerk auf die zu öffnende Klappe gelenkt. Der Abschluss des Buches mit dem schlafenden kleinen Theo war wunderschön. Insgesamt vier Sterne

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Veröffentlicht am 25.08.2024

Manchmal zähflüssige Lektüre

Das erste Licht des Sommers
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Das Cover ist ein Eycatcher und ein Unikat, bis ich es fast mit einem anderen Buch mit ziemlichen ähnlichem Cover verwechselte. Nichts desto trotz finde ich es gelungen. Die Geschichte von "starken" Frauen, ...

Das Cover ist ein Eycatcher und ein Unikat, bis ich es fast mit einem anderen Buch mit ziemlichen ähnlichem Cover verwechselte. Nichts desto trotz finde ich es gelungen. Die Geschichte von "starken" Frauen, die miteinander verwandt bzw. befreundet sind, ist in drei Erzählabschnitte unterteilt und erzählt über das Leben der Frauen, die vieles erstragen haben, viele Geheimnisse hatten und mit der Liebe so alle auf ihre Weise ihre Schwierigkeiten hatten. Es geht viel um komplizierte Beziehungen zwischen Mann und Frau, unter Frauen und sowie die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern, um das Leben und das Sterben/Abschiednehmen. Die Autorin erzählt die Geschichte über einen Zeitrahmen von fast sieben Jahrzehnten und springt zwischen den Zeiten hin und her. Dies macht es trotz Ort- und Zeitangaben nicht einfach der Geschichte zu folgen. Mir fehlte ein Personenregister mit Jahreszahlen, um den Üblick zu bewahren und ggf. mal nachschlagen zu können. Auch wenn die Frauen im Mittelpunkt des Romans stehen, so habe ich keinen guten Zugang zu ihnen bekommen, denn ich konnte oft nicht verstehen, warum sie sich so verhalten haben. Wirklich sympathisch und nahe war mir keine von ihnen, da fand ich die Männer, auch wenn sie nur Nebenrollen spielten, größtenteils sympathischer.
Was der Roman aber ganz klar macht ist, dass jeder auch Chancen hat, die er im Leben ergreifen kann, damit man später nicht über vertane Möglichkeiten oder ungenutzte Lebenszeit nachdenken braucht. Ein Appell an einen selbst, dass man nicht so "stur" sein soll und verzeihen sollte.
Es lohnt sich den Roman zu lesen und nicht nach dem ersten Drittel aufzuhören, was ich beinahe getan hätte.
3,5 Sterne aufgerundet vier Sterne.

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Veröffentlicht am 07.08.2024

Spannend und informativ

Die Zeitdetektive, 4, Die gefiederte Schlange
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Drei Kinder und ihre Katze können durch einen magischen Raum in der Bibliothek in andere Zeiten reisen und erleben dort spektakuläre Abenteuer eingebettet in viel historisches Fachwissen aus der jeweiligen ...

Drei Kinder und ihre Katze können durch einen magischen Raum in der Bibliothek in andere Zeiten reisen und erleben dort spektakuläre Abenteuer eingebettet in viel historisches Fachwissen aus der jeweiligen Zeit. Mich erinnert es an eine Art moderne Fünf Freunde gepaart mit Magie und Geschichte. Dem jungen Leser hat die Geschichte sehr gut gefallen, insbesondere auch die comicartigen Illustrationen und die spannende Geschichte, denn er hat lange gerätselt, wer gut bzw böse in der Geschichte ist. Was ihm ein wenig anstrengend war, waren die vielen Fachbegriffe, aber die wurden, wenn nicht sofort, dann jedoch im Glossar erläutert, was er bisher auch noch nicht kannte. Mir haben besonders gut die Beschreibungen der Architektur der Mayas gefallen und so machte es uns beiden Spaß die Geschichte gemeinsam zu lesen. Vier Sterne

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Veröffentlicht am 01.08.2024

Aus dem Leben von Julia

Genau so, wie es immer war
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Dieser Roman hat mich aufgrund seines Umfangs sehr gefordert, ebenso wie aufgrund der vielen zeitlichen Sprünge, die zudem nicht chronologisch sind. Erwartet habe ich einen Roman mit der Protagonistin ...

Dieser Roman hat mich aufgrund seines Umfangs sehr gefordert, ebenso wie aufgrund der vielen zeitlichen Sprünge, die zudem nicht chronologisch sind. Erwartet habe ich einen Roman mit der Protagonistin Julia, die mitten im Leben steht und bekommen habe ich etwas viel komplexeres. Manchmal schaut Julia zurück in ihre Kinderzeit, dann ist sie Teenager, dann junge Ehefrau, zwischendrin wieder die werdende Schwiegermutter, dann wieder junge Ehefrau und Mutter... und dann gibt es noch einen Ausblick in die Zukunft, die schon Gegenwart ist. Ich habe viel mehr über Julia und ihr Aufwachsen sowie ihre Beziehung zu ihrer Mutter erfahre als ich erwartet habe. Zwischendrin war mir dies sogar zu viel und ich hätte gerne mehr von der Zeit erfahren, in der der Roman beginnt, ebenso wie mehr über das Familien- und Eheleben, sowie auch über Julias Kinder oder über Marks Familie. Auf der Rückseite des Buches steht geschrieben... "Glück ist ein vorübergehender Zustand - Familie bleibt ein Leben lang" ...ein Zitat, was mich bezüglich des Glücks bewegte, denn dies nimmt man häufig erst wahr, wenn es nicht mehr da ist.. , so scheint es im Roman auch Julia zu gehen. Mich hat der Roman berührt. Vier Sterne

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