Cover-Bild Unsere Tage am Ende des Sees
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 06.11.2017
  • ISBN: 9783746633541
Linda Winterberg

Unsere Tage am Ende des Sees

Roman

Das Glück, das wir suchten Nach fünfundzwanzig Jahren der Trennung steht Hanna plötzlich zum ersten Mal wieder ihrer Mutter gegenüber. Damals sah Hanna keinen anderen Ausweg, als von ihrem Zuhause fortzugehen – und ließ damit auch Alexander zurück, ihre erste große Liebe. Einen Sommer lang trafen sie sich Tag für Tag auf dem Steg am Ende des Sees. Ihre Flucht ermöglichte Hanna ein neues Leben, doch Alex hat sie nie vergessen. Und nun findet sie heraus, dass auch er nicht aufgehört hat, an sie zu denken ... Das bewegende Schicksal zweier Frauen und eine große Liebesgeschichte – tieftraurig und sehr romantisch

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2017

Unsere Tage am Ende des Sees

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Unsere Tage am Ende des Sees, von Linda Winterberg

Cover:
Schönes romantisches Cover mit hohem erkennungswert (wenn man die anderen Bücher der Autorin kennt).

Inhalt:
Eine Geschichte die auf zwei Zeitebenen ...

Unsere Tage am Ende des Sees, von Linda Winterberg

Cover:
Schönes romantisches Cover mit hohem erkennungswert (wenn man die anderen Bücher der Autorin kennt).

Inhalt:
Eine Geschichte die auf zwei Zeitebenen spielt.
Einmal 1990: Hanna ist 16 Jahre alt zum ersten mal so richtig verliebt, doch leider muss sie sich um ihre alkoholkranke Mutter kümmern die immer mehr abdriftet. Als sie es nicht mehr packt holt ihr Vater sie nach Hamburg.
Dann 25 Jahre später in der Gegenwart:
Hanna trauert noch um ihren Ehemann, der bei einem Autounfall ums Leben kam, da erreicht sie ein Anruf ihrer Mutter zu der sie vor 25 Jahren alle Brücken abgebrochen hat.

Hanna stellt sich ihrer Vergangenheit.
Wird sie sich mit ihrer Mutter versöhnen können?
Wird ihre große Liebe Alex wieder einen Platz in ihrem Leben finden?

Meine Meinung:
Dies ist mein drittes Buch der Autorin und der Schreibstil ist wieder wunderbar warm und empathisch.

Das schwere Thema, Alkoholsucht, wird voller Wärme und ohne erhobenen Zeigefinger, und doch mit der ganzen Dramatik, erzählt. Es ist unglaublich was Familienangehörige, vor allem Kinder und Jugendliche da alles durchmachen müssen. Sehr realistisch wird gezeigt, dass immer wieder, wenn ein neuer Hoffungsschimmer da ist, der nächste Tiefschlag nicht lange auf sich warten lässt.

Die zwei Zeitebenen sind gut miteinander verbunden.

Ich konnte sehr gut mit Hanna mitfühlen und mich in sie hineinversetzten.

Es gab ein paar Szenen die hätte ich gerne ausführlicher und mit mehr Informationen gehabt Z.B. wie der Neuanfang in Hamburg war, oder am Ende des Buches ein kleiner Ausblick in die Zukunft und über Alex.

Aber das Hauptthema der Geschichte ist die problematische Mutter-Tochter-Beziehung und ihre Bewältigung.
Die Liebesgeschichte gibt den nötigen Rahmen, bzw. ist auch der rote Faden der sich durch das Buch zieht.

Ein Satz in diesem Buch hat es mir besonders angetan:
Wann heilen Verletzungen der Seele?

Autorin:
Hinter dem Pseudonym von Linda Winterberg, verbirgt sich Nicole Steyer, von der viele weitere wunderbare historische Romane stammen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren Töchtern im Taunus

Mein Fazit:
Wieder ein sehr schönes Buch der Autorin, mit einem sehr traurigen und emotionalen Thema: wenn die Mutter ein Alkoholproblem hat, das voller Wärme und ohne Verlust zur Realität umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 20.11.2017

Unsere Tage am Ende des Sees

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Der Roman ist keine leichte Kost, denn es geht um das Thema Alkoholsucht der Mutter, welches Hanna die Tochter bewegt mit 16 Jahren von zuhause wegzugehen. Sie kann den Zustand der Mutter nicht mehr ertragen. ...

Der Roman ist keine leichte Kost, denn es geht um das Thema Alkoholsucht der Mutter, welches Hanna die Tochter bewegt mit 16 Jahren von zuhause wegzugehen. Sie kann den Zustand der Mutter nicht mehr ertragen. Nach 25 Jahren, gerade als Hanna ihren Mann verloren hat, meldet sich die Mutter wieder und sie versuchen einen Neuanfang. Die Mutter ist jetzt trocken, doch nun ist sie schwerkrank. Hanna verlor auch durch ihren Weggang ihre große Jugendliebe. Doch vergessen haben die Beiden sich nie. Ein Faden der sich durch den ganzen Roman zieht. Eine Geschichte voller Emotionen die aufwühlt. Der Schreibstil ist sehr einfühlsam macht aber streckenweisen sehr traurig.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Eine bewegende Geschichte

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Hanna hat ihren Mann durch einen Unfall verloren. Ihre Tochter ist fast erwachsen und geht für ein Jahr nach Amerika. Daher ist Hanna mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz alleine. Sie hat der Tochter versprochen, ...

Hanna hat ihren Mann durch einen Unfall verloren. Ihre Tochter ist fast erwachsen und geht für ein Jahr nach Amerika. Daher ist Hanna mit ihrer Trauer und ihrem Schmerz alleine. Sie hat der Tochter versprochen, dass sie ihr Leben wieder in die Hand nimmt, aber davon ist sie noch weit weg. Dann meldet sich Hannas Mutter Gabi, zu der Hanna seit 25 Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Gibt es noch eine Chance für die beiden?
Ich mag den Schreibstil der Autorin, er ist sehr angenehm zu lesen.
Hanna hat es nicht leicht gehabt in ihrem Leben. Nachdem der Vater die Mutter verlassen hat, wurde Gabi den Boden unter den Füßen weggezogen. Sie hat den schlechtesten Weg gewählt, um mit ihren Kummer fertigzuwerden – sie ertränke ihn im Alkohol. Hanna musste mitansehen, wie es ihrer Mutter immer schlechter ging. Sie wollte helfen und konnte es dennoch nicht. Zum Glück lernt sie Alex kennen und erlebt die erste Liebe. Alex zurückzulassen. Damals ahnte sie noch nicht, dass sie nicht zurückkommen würde. Nun aber hat ihre Mutter ihr eine Nachricht zukommen lassen. Was soll sie nur tun?
Ich konnte Hannas Zweifel gut nachvollziehen, denn Stück für Stück habe ich erfahren, wie es ihr im Leben ergangen ist. Kann man alles hinter sich lassen und auf den anderen zugehen? Was ist, wenn man wieder enttäuscht und verletzt wird? Hannas Gedanken-Chaos ist gut nachvollziehbar. Sie braucht eine Weile, bis sie eine Entscheidung trifft. Dann zieht sie von Hamburg zu ihrer Mutter nach Bayern. Sie trifft auch Alex wieder, der sie genauso wenig vergessen hat wie sie ihn..
Es ist eine sehr bewegende, aber keinesfalls kitschige Geschichte, die mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 30.12.2017

habe mir mehr versprochen

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Das Coverbild und den Titel finde ich passend.

Der Schreibstil gefällt mir ganz gut. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen. Hanna hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist sympathisch und ...

Das Coverbild und den Titel finde ich passend.

Der Schreibstil gefällt mir ganz gut. Ich bin schnell in das Buch hinein gekommen. Hanna hat mir als Protagonistin gut gefallen. Sie ist sympathisch und so habe ich mich schnell auf sie eingelassen.
Besonders die Abschnitte der Vergangenheit haben mir gut gefallen. Hier war spürbar, wie sie unter der Alkoholsucht ihrer Mutter gelitten hat. Ihre Versuche, es zu vertuschen und gleichzeitig ein normaler Teenie zu sein und sich zu verlieben war nicht einfach. Diese Wut und Enttäuschung sowie die innere Zerrissenheit war für den Leser zu spüren.
Auch die langsame Annäherung hat mir gefallen. Dann fand ich die Gegenwart doch teilweise etwas zäh.

Enttäuscht war ich dann aber vom Ende. Ohne etwas verraten zu wollen fand ich das Ende - im Gegensatz zu der gut konstruierten Vergangenheit, dann doch plötzlich und fast lieblos.
Worauf ich mich gefreut habe waren die Briefe, die ich jedoch eher emotionslos fand.

Fazit: nur durchschnittlich mit einem Ende, das mich  nicht zufrieden gemacht hat

Veröffentlicht am 20.12.2017

Thank you for the days

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hose endless days, those sacred days you gave me
I'm thinking of the days, I won't forget a single day, believe me!

An diesen alten und aus meiner Sicht wunderschönen Kinks-Song musste ich ganz oft denken, ...

hose endless days, those sacred days you gave me
I'm thinking of the days, I won't forget a single day, believe me!

An diesen alten und aus meiner Sicht wunderschönen Kinks-Song musste ich ganz oft denken, während ich die Liebesgeschichte von Hanna und Alex las - dass es eine bittersüße wird, das war schon bald klar, ebenso, dass dies nicht das einzige große Thema des Buches ist.

Denn Hanna hatte ihre bayerische Heimat und damit ihre Mutter früh verlassen und war nach Hamburg übergesiedelt, was es damit auf sich hatte, das dröselt Autorin Linda Winterberg peu á peu in ihrem neuen Roman auf. Also sind es gleich mehrere Beziehungsgeschichten um Hanna, deren Entwicklung hier aufgedeckt wird.

Sie hat nämlich gerade ihren Mann bei einem Unfall verloren und begibt sich nun auf die Spuren ihrer Jugend - wahrlich kein unkompliziertes Unterfangen, gibt es darin doch so einige dunkle Stellen!

Linda Winterberg schreibt warmherzig und ergreifend, doch leider auch ziemlich voraussehbar - am Ende fügte sich alles ganz genau so zusammen, wie ich es bereits vor der Mitte des Romans zu erahnen begann. Dennoch habe ich das Buch - das vor allem in der Mitte auch die ein oder andere Länge aufweist - wirklich gern gelesen, auch wenn ich gestehen muss, dass es stellenweise ein kleines bisschen langweilig wurde.

Ein Buch für einen Ferientag oder gar für den Strand, einfach aufgrund der Wärme, die es trotz der Problematik, die stellenweise transportiert wird, ausstrahlt.