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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2018

Überraschend gut!

Die Legende von Enyador
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Ich bin eigentlich kein großer Fan von High Fantasy und so hatte ich von vorn herein schon ein völlig falsches Bild von dem, was mich hier in dieser Geschichte erwarten würde.

Und was hat mich erwartet? ...

Ich bin eigentlich kein großer Fan von High Fantasy und so hatte ich von vorn herein schon ein völlig falsches Bild von dem, was mich hier in dieser Geschichte erwarten würde.

Und was hat mich erwartet? Eine besondere Welt, voll mit Magischen Wesen, Kriegen, aufregenden Käpfen und Magie. Ja, ich bin durchaus positiv überrascht worden.

Von der ersten Seite an, schaffte es die Autorin, mich für ihre Welt zu begeistern. Ich war sofort mitten in der Geschichte und konnte das Buch vor lauter Spannung kaum aus der Hand legen. Ich finde es fantastisch, wie die vielen einzelnen Handlungsstränge der Protagonisten hier durchdacht, erzählt und immer wieder miteinander verwoben werden.

Alles Charaktere wurden wunderbar ausgearbeitet, das komplette Geschehen, sowie die erschaffene Welt sind vollkommen faszinierend und ließen die Seiten nur so dahinfliegen.

Fazit: Die Legende von Enyador ist vielschichtig. Es regt die Fantasie beim Lesen an und schafft eine tolle Grundlage. Und für all diejenigen, die mit dem Genre der High Fantasy auch so hadern, wie ich, kann ich nur wärmstens empfehlen, sich an diese Geschichte zu wagen. Mir bleibt jetzt nur noch, relativ bald Band 2 zu lesen, damit ich meine Neugierde über das weitere Geschehen schnell befriedigen kann und euch eine dringende Empfehlung für diese Story auszusprechen.

Veröffentlicht am 20.12.2017

Gelungene Fortsetzung

Rockleben (Band 2)
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Nachdem mich der erste Band um die sympatische Almond schon begeistern konnte, war ich umso neugieriger, wie es denn nach der Geschichte weitergeht.

Almond ist nun als Managerin von Burnside Close und ...

Nachdem mich der erste Band um die sympatische Almond schon begeistern konnte, war ich umso neugieriger, wie es denn nach der Geschichte weitergeht.

Almond ist nun als Managerin von Burnside Close und der neuen Band Infernality Rises mehr den je in ihrem Element. Immer an ihrer Seite, ihr Mentor und engster Vertrauter ihres Vaters, Simon.

Nachdem Simon allerdings im Krankenhaus landet ist Al ganz auf sich allein gestellt. Beide Bands verlangen mehr Arbeit von ihr ab, als sie zuvor gedacht hatte. Auch Morris, Sänger bei Burnside Close und ihr Freund, geht immer mehr seinen eigenen Weg. Die ständige Distanz, sowie die nervige Labelabgesandte Ming, reißen so ziemlich an ihrer Beziehung. Dazu kommen dann noch die Probleme ihrer besten Freundin, der es zu bunt als Mutter wird und die völlig abgehobenen Infernality Rises, dessen Sänger Rob unter dem Druck der Musikbranche einzubrechen droht.

Wer jetzt denkt, mit so viel Druck und Arbeit kann man doch nur untergehen, der kennt Almond aber schlecht. Klar ist sie früher vor solch einer Verantwortung geflohen und sie denkt oftmals, dass sie es nicht schaffen kann, aber wie bereits im ersten Band, bewundere ich sie nun auch hier für ihre Stärke und ihr Durchhaltevermögen. Sie gibt nicht sofort auf und versucht sich immer wider in Erinnerung zu rufen, was ihr Vater in so einer Situation machen würde. Egal welche Hürden ihr in den Weg gelegt werden, Almond rockt ihr Ding.

Rockleben hat mich nochmal mehr begeistert, als der erste Band. Almond hat sich verändert, ist reifer geworden und ebenso auch der Stil der Autorin. Dies hat mir sehr gefallen. Die Fortsetzung ist ihr sehr gelungen, da sämtliche Emotionen noch greifbarer waren. Band zwei hält so einige Überraschungen bereit und ist durchweg spannend, sodass ich immer wieder vorwärts kommen wollte, um zu wissen, wie es weitergeht.

Auch die tollen Zitate wurden wieder einmal an den Kapitelanfängen hinzugefügt und sorgen für die Richtige Atmosphäre. Bekannte Bands, Titel und Szenerien wurden wieder mal mit eingebaut und lassen einen so das wahre Geschehen im Rockbusiness miterleben.

Fazit: Wer Rockherz mochte, wird Band zwei definitiv lieben. Nicht nur die Protagonistin, auch die Autorin hat eine große Veränderung durchgemacht und das spürt man mit jedem Kapitel. Ich hatte sehr viel Spaß Al in ihrer Entwicklung zu begleiten, das wahre Rockleben zu spüren und die Charaktere durch ihren Alltag zu begleiten. Für mich eine ganz klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Mein Jahreshighlight

Animant Crumbs Staubchronik
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Seit ich Bücher lese, wollte ich noch nie so unbedingt eines lesen, wie in dem Moment, als ich mir das Cover und der Klappentext zu Animant Crumbs Staubchronik angesehen habe. Ja nicht einmal die Seitenzahl ...

Seit ich Bücher lese, wollte ich noch nie so unbedingt eines lesen, wie in dem Moment, als ich mir das Cover und der Klappentext zu Animant Crumbs Staubchronik angesehen habe. Ja nicht einmal die Seitenzahl hat mich in diesem Moment abgeschreckt. Normalerweise bin ich gerade bei Geschichten um das 19. Jahrhundert immer besonders wählerisch, aber hier stimmte einfach von Anfang an alles.

Die 19 jährige Animant gehört zur oberen Schicht der Gesellschaft und lebt mit ihren Eltern in einem Haus auf dem Lande. Ihr fehlt es an nichts und dennoch will ihr Mutter sie endlich mit einem Mann verehelichen. Das Einzige was Ani allerdings interessiert, sind ihre Bücher, die sie über schicke Kleider und große Bälle stellt. Dadurch stößt sie nicht nur den potentiellen Zukünftigen, sondern auch ihrer Mutter vor dem Kopf.

Und so kommt es, dass sie sich gegen ihre Familie stellt und ihr Onkel ein Angebot macht, welches Animant nicht abschlagen kann. Sie geht mit ihm nach London und arbeitet dort als Assistentin in der Bibliothek. Den ganzen Tag in diesem riesigen Gebäude mit Büchern zu verbringen ist für Animant ein großer Traum. Leider hat sie die Rechnung ohne den griesgrämigen Bibliothekar gemacht.

Animant ist nicht das typische Mädchen aus der gehobenen Gesellschaft aus dem 19. Jahrhundert. Sie hat ihren eigenen Kopf und hat kein Interesse an Benimmregeln, Bällen oder eben schicken Kleidern. Sie fühlt sich in diesen Menschenmaschen schlichtweg unwohl. Lieber verbringt sie den ganzen Tag mit einem Buch in der Hand. Allein aus diesem Grund war mir Ani sofort sympatisch. Sie hat eine sehr gute Beobachtungsgabe und lässt sich nicht durch Äußerlichkeiten oder Warnungen von anderen an ihrem Vorhaben abschrecken.  Sie macht sich nichts aus Geld oder Ruhm und geht lieber Arbeiten, anstatt sich auf dem Geld ihrer Eltern auszuruhen.

Allerdings gibt es an Animant viele Stellen, an denen sie arbeiten muss. Sie handelt oftmals völlig überstürzt und stößt damit vielen vor den Kopf. Des Weiteren weiß sie nicht, wie es ist richtige Freunde zu haben und wie sich die Liebe anfühlt. Ja sie glaubt sogar, keine empfinden zu können. Und dann kommt diese schlagfertige und oftmals griesgrämige Frau nach London, lernt mehr und mehr die Menschen der Stadt und vor allem die untere Bevölkerungsschicht kennen und blüht regelrecht auf. Sie macht viele Erfahrungen, durch die sie sich weiterentwickelt und bekommt nach und nach durch ihre Beobachtungsgabe einige Sympatiepunkte hinzu.

Auch die anderen Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte zu erzählen und so kam es, dass auch ich mich beim Lesen ein kleines Stück in diesen mürrischen Mr Reed verliebt habe. Er hat viele Ähnlichkeiten im Charakter zu Animent, ist intelligent, direkt, scharfzüngig und treibt alle mit seiner verschrobenen, abweisenden Art in den Wahnsinn. Aber ein kleines verstecktes Lächeln reicht bereits aus und das Herz schmilzt einem beim Weiterlesen nur so dahin. Thomas Reed hat eine Ausstrahlung, die ihn besonders macht. Er ist vielleicht etwas eigensinnig, aber er ist auch sensibel und einfühlsam.

Durch ihren sehr angenehmen Schreibstil, ihrer lockeren Art, Botschaften und Humor in der Geschichte zu vermitteln, ist es Lin Rina gelungen, mich nach bereits ein paar Kapiteln vollends in ihrer Welt gefangen zu halten. Sie schreibt sehr bildgewaltig, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Gefühle, ob direkt oder unterschwellig erwähnt, sind eins zu eins bei mir angekommen, wodurch ich in jeder erdenklichen Situation mitfühlen und vor allem mitfiebern konnte. Beim Lesen wurde ich durchweg von einem Hochgefühl getragen, weswegen ich auch schnellstmöglich immer weiter vorankommen wollte. Die über 500 Seiten vergingen so im Flug. Ich hatte sehr viel Spaß, auch, wenn es vielleicht nicht so nervenaufreibend wie andere Bücher ist, so war diese süße, detailverliebte Story sehr unterhaltsam.

Im Endeffekt bleibt mir auch nichts weiter zu sagen, denn ich könnte noch ewig weiter die vielen kleinen Details aufzählen, die diese Geschichte zu einem meiner Highlights gemacht haben. Animant Crumbs Staubchronik bekommt von mir daher eine ganz besondere Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Herzzerreißend schön

No Return 1: Geheime Gefühle
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Tony hat erkannt, dass er anders ist, dass er sich in seinen besten Freund und Bandkollegen verliebt hat. Um dies zu vertuschen zieht er sich mehr und mehr in sein Schneckenhaus zurück, sehr zum Leidwesen ...

Tony hat erkannt, dass er anders ist, dass er sich in seinen besten Freund und Bandkollegen verliebt hat. Um dies zu vertuschen zieht er sich mehr und mehr in sein Schneckenhaus zurück, sehr zum Leidwesen seines besten Freundes Drew (Andrew), dem sein Verhalten unerklärlich ist.

Dabei hat Tony so ein unglaubliches Talent. Er schreibt herzzerreißende Songs, ist ein wichtiger Bestandteil der Band und hat immer einen witzigen Spruch auf Lager, um die Jungs aus komischen Situationen bei Interviews herauszuhauen.

Unglücklicherweise sind seine Eltern sehr gläubig und streng und teilen ihm immer wieder mit, wie wenig sie von dem Hype um Anton halten.

Anton ist das Pärchenpseudonym, welches sich die Fans der Band für Andrew und Tony ausgedacht haben. Viele Anhänger twittern über sie, sowie ihr Verhalten dem jeweils anderen gegenüber und daraus entstehen die wildesten Spekulationen. Tony selbst kommt weder mit dem Druck seiner Eltern, noch seinen Gefühlen so recht klar und darum stockt die Geschichte immer wieder an einem Punkt, den mein Herz zum zerreißen gespannt herbeisehnt.

Innerhalb eines Tages habe ich diese wunderbar gefühlvolle Geschichte verschlungen, was zum einen an dem sehr angenehmen Schreibstil von Jennifer Wolf liegt, zum anderen an der grandiosen Idee. Da ich selbst ein Boy x Boy – Shipper bin, konnte ich mich sofort in die Situation des Protagonisten denken.

Das komplette Setting ist wunderbar ausgearbeitet, Gefühle wurden eins zu eins herüber gebracht und mit ausreichend Spannung immer wieder neu entfacht.

Fazit: No Return ist nicht nur etwas fürs Herz, sondern auch für all diejenigen, denen es ebenfalls so ergeht wie Protagonist Tony. Es ermutigt definitiv und ist dennoch nichts für schwache Nerven. Meine sind nach diesem Ende zum zerreißen gespannt, sodass ich sofort mit Band zwei weitermachen MUSS. Eine ganz klare Empfehlung für dieses weitere Highlight.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Ein weiteres Jahreshighlight

Der Fluchsammler
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Eine Zeit lang habe ich dieses Buch auf so ziemlich jedem Blog auf Facebook gesehen und es mir daraufhin einfach geholt. Dann lag es allerdings sehr lange auf dem Reader und ich hatte mich nicht so recht ...

Eine Zeit lang habe ich dieses Buch auf so ziemlich jedem Blog auf Facebook gesehen und es mir daraufhin einfach geholt. Dann lag es allerdings sehr lange auf dem Reader und ich hatte mich nicht so recht herangetraut. Großer Fehler!

Allein durch den unglaublich sympatischen Streibstil und einem Einstieg, der genügend Neugier weckt, war es ein Leichtes für mich, dieses Buch in der Rekordzeit von nicht mal einem Tag aufzusaugen.

Damit der Leser immer weiß, was gerade wichtig ist, wird die Story passend mal aus der Sicht von Vincent und mal von Elisabet gezeigt. Beide Charaktere sind unheimlich gut gelungen und weisen eine Tiefe auf, die man nicht bei jedem Buch in dieser Stärke erwarten kann. Das hat mir hier sehr gefallen. Ebenso die vielen liebevoll dazu erdachten Nebencharaktere, die diese Geschichte abrunden.

Zu den eindrucksvollen Charakteren gesellt sich dann natürlich eine Handlung voller Spannung, deren Wendungen man so nie voraussehen kann. Es war mir daher unmöglich das Buch aus der Hand zu legen.

Der Fluchsammler ist eine wirklich grandiose Mischung aus Fantasy, Thriller, Krimi und ganz viel Liebe.

Fazit: Ich konnte mit den Charakteren mitfühlen, mitwachsen und vor allem dem Ausgang der Geschichte voller Spannung entgegenfiebern. Hier gab es keinen einzigen Kritikpunkt, sodass diese lockere Story es tatsächlich auf meine Liste der Jahreshighlights 2017 geschafft hat. Ganz große Empfehlung!