Starker Start, der leider nachlässt
Kleine MonsterPia und Jakob werden von der Lehrerin ihres Sohnes zu einem Gespräch gebeten. Ihr Sohn Luca, der in der zweiten Klasse ist, hatte mit einem Mädchen einen Vorfall, Luca schweigt sich dazu aus. Pia steht ...
Pia und Jakob werden von der Lehrerin ihres Sohnes zu einem Gespräch gebeten. Ihr Sohn Luca, der in der zweiten Klasse ist, hatte mit einem Mädchen einen Vorfall, Luca schweigt sich dazu aus. Pia steht zunächts ganz hinter Luca, kann nicht glauben, was ihrem klugen und sensiblen Kind da vorgeworfen wird. Sein Vater Jakob hat daran keinen Zweifel und glaubt an ein Missverständnis aber Pia ist bald nicht mehr sicher was sie denken soll. Immer mehr wird Pia mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert indem es um Missvertrauen und einen tragischen Tod ihrer Schwest geht.
Das Buch konnte mich zu Beginn sehr packen und in den Bann ziehen. Der mitreißende und spannende Schreibstil hat mich nur so durch die Seiten getragen und habe mit großer Spannung verfolgt wie das Gespräch zwischen den Eltern und Lucas Lehrerin lief und wie sich die einzelnen Eltern nach dem Vorfall positioniert haben. Der Beginn wurde sehr glaubwürdig und lebendig beschrieben aber leider hat mich das Buch dann doch wieder losgelassen. Ich bin davon ausgegangen, dass das Buch um Luca und sein Verhalten geht aber man ist immer mehr von diesem Thema abgedriftet und die Vergangenheit Pias wurde wichtiger. Auch der Schreibstil wurde für mich zäher zu lesen aber das mag daran liegen, dass es einfach vom ursprünglichen Thema immer mehr weg ging.
Das Ende bleibt sehr offen und viele Fragen bleiben im Raum stehen und werden einfach nicht weiter beantwortet. Das Buch lässt mich doch eher enttäuscht zurück, dachte ich doch es würde sich um das psychische Verhalten von Luca drehen aber stattdessen waren ganz klar Pia und ihre Vergangenheit der Mittelpunkt der Geschichte. Ich hätte mir einen anderen Klappentext zum Buch gewünscht, denn dann hätte ich wahrscheinlich nicht zum Buch gegriffen.