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Veröffentlicht am 08.09.2024

Ein toller Reihenstart in eine magische Welt

When The Moon Hatched
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Als ich "When the Moon Hatched" von Sarah A. Parker zum ersten Mal in die Hand nahm, war ich sofort von der beeindruckenden Gestaltung des Buches fasziniert. Das Cover, verziert mit Silberfolie, sowie ...

Als ich "When the Moon Hatched" von Sarah A. Parker zum ersten Mal in die Hand nahm, war ich sofort von der beeindruckenden Gestaltung des Buches fasziniert. Das Cover, verziert mit Silberfolie, sowie die liebevoll gestalteten Karten und Illustrationen der Charaktere, versprachen ein episches Leseerlebnis. Doch wie oft habe ich mich schon von schönen Buchcovern täuschen lassen? Mit einer gewissen Skepsis begann ich also zu lesen – und wurde nach und nach in eine faszinierende, wenn auch nicht perfekte Welt gezogen.

Im Zentrum der Geschichte steht Raeve, eine toughe Heldin, die für die Rebellengruppe kämpft. Sie hat geschworen, bis zu ihrem letzten Atemzug gegen das korrupte System zu kämpfen, das ihre Heimat in den Griff genommen hat. Die Begegnung mit Kaan, dem mächtigen Herrscher eines benachbarten Landes, stellt Raeves Welt jedoch auf den Kopf. Was zunächst wie eine klassische Feind-zu-Liebhaber-Geschichte wirkt, entfaltet sich im Laufe des Buches zu einer komplexen Beziehung voller Spannung, Misstrauen und gegenseitiger Abhängigkeit.

Was "When the Moon Hatched" für mich besonders heraushebt, ist das detaillierte Worldbuilding. Sarah A. Parker hat eine Welt geschaffen, in der Drachen, Götter und Magie nahtlos ineinandergreifen. Besonders fasziniert hat mich das Konzept der versteinerten Drachen, die als Monde am Himmel erscheinen, sowie die verschiedenen magischen Fähigkeiten, die bestimmte Charaktere besitzen. Diese Elemente verleihen der Geschichte einen epischen, fast mythischen Charakter.

Allerdings zieht sich der Einstieg in die Geschichte etwas. Die ersten Seiten sind von vielen neuen Namen und Orten geprägt, die es schwierig machen, den Überblick zu behalten. Es dauert eine Weile, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt. Doch sobald man sich an alles gewöhnt hat, entfaltet sich eine spannende Story.

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Veröffentlicht am 23.06.2024

Spannung im Zeitalter der Inquisition

Der Vertraute
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Schon der erste Blick auf das Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Leigh Bardugo ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, sowohl was den Schreibstil angeht als auch ihre Geschichten, die immer ...

Schon der erste Blick auf das Cover hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Leigh Bardugo ist einfach eine Meisterin ihres Fachs, sowohl was den Schreibstil angeht als auch ihre Geschichten, die immer wieder was Besonderes sind.
Dieses Mal entführt sie uns ins Spanien des Goldenen Zeitalters, natürlich mit einer Prise Übernatürlichem. Luzia, die Protagonistin, nutzt verbotene Magie, was in Zeiten der Inquisition gefährlich ist. Dona Valentina, Herrin von Luzia, entdeckt ihre Fähigkeiten und macht sie zur Unterhaltungskünstlerin. Schnell gerät sie in mächtige und gefährliche Spiele und wird zum Spielball der Großen.
Antonio Pérez, der gefallene Sekretär des Königs, wir auf Luzia aufmerksam und bietet ihr ein besseres Leben an, aber der Preis ist hoch. Nur Santángel, ihr Leibwächter, scheint wirklich auf ihrer Seite zu stehen. Zwischen ihnen entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die aber leider zum Scheitern verurteilt ist.
Die Geschichte ist düster und hat mich von Anfang an gefesselt. Das Buch für alle, die spannende historische Fantasy mögen. Leigh Bardugo schafft es, eine komplexe und atmosphärische Welt zu kreieren, die in Erinnerung bleibt.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Die verkaufte Sängerin

Die verkaufte Sängerin
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"Die verkaufte Sängerin" von Iny Lorentz ist ein typischer historischer Roman, der Fans des Autorenduos nicht enttäuschen wird. Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die uns ins Thüringen des Jahres ...

"Die verkaufte Sängerin" von Iny Lorentz ist ein typischer historischer Roman, der Fans des Autorenduos nicht enttäuschen wird. Dieses Buch ist der Auftakt einer Trilogie, die uns ins Thüringen des Jahres 1796 führt und die fesselnde Geschichte von Cristina erzählt. Als uneheliches Kind und damit ein Dorn im Auge der Ehefrau ihres Onkels, erlebt sie sowohl Ablehnung als auch Intrigen, die darauf abzielen, sie loszuwerden. Doch Cristina ist mit einer wundervollen Stimme gesegnet, die das Publikum bei ihren Auftritten begeistert und schließlich die Aufmerksamkeit des Herzogs von Sachsen-Meinigen erregt, der sie zu einer berühmten Sängerin ausbilden lassen will.

Iny Lorentz präsentiert einen flüssigen Schreibstil und eine detailreiche Darstellung der Geschehnisse. Besonders die historischen Aspekte des Romans sind hervorragend eingefangen und bieten einen tiefen Einblick in die Zeit der Napoleonischen Kriege und der deutschen Kleinstaaterei.

Dieses Buch ist eine Empfehlung für alle, die gut recherchierte historische Romane mit starken Charakteren und einer packenden Handlung schätzen. Wer die Werke von Iny Lorentz mag, wird auch mit "Die verkaufte Sängerin" sicher zufrieden sein. Ein gelungener Start einer Serie, die verspricht, Leser bis zum Ende zu fesseln.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

schöne Geschichte mit Schwächen

Die Perlenjägerin
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"Die Perlenjägerin" präsentiert eine faszinierende Reise in eine Welt voller Magie und Mythologie, die trotz ihres beeindruckenden Covers und der vielversprechenden Prämisse einige Leser enttäuscht zurücklässt. ...

"Die Perlenjägerin" präsentiert eine faszinierende Reise in eine Welt voller Magie und Mythologie, die trotz ihres beeindruckenden Covers und der vielversprechenden Prämisse einige Leser enttäuscht zurücklässt. Die Geschichte von Kai, die versucht, ihre Schwester aus dem Reich der Toten zurückzuholen, ist eingebettet in die Schönheit und Komplexität japanischer Mythen. Jedoch schaffen es die Charaktere nicht durchgehend, Sympathie zu wecken; insbesondere Kishi bleibt etwas eindimensional. Während die mythologischen Elemente faszinieren, bleiben sie für den Leser teilweise unzugänglich. Zudem leidet die Erzählung unter inhaltlichen Längen und einem abrupten Ende, was das Leseerlebnis trübt. Trotz dieser Kritikpunkte glänzt das Buch durch seinen bildhaften Schreibstil und die tiefe Verbundenheit zwischen den Schwestern, die eine Geschichte über Mut, Opfer und die Suche nach Identität webt.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Atalantas Weg zwischen Göttern und Menschlichkeit

Atalanta
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Jennifer Saints Roman „Atalanta“ taucht tief in die Welt der griechischen Mythologie ein, um die Geschichte einer starken weiblichen Figur zu erzählen. Atalanta, ausgesetzt und von einer Bärin aufgezogen, ...

Jennifer Saints Roman „Atalanta“ taucht tief in die Welt der griechischen Mythologie ein, um die Geschichte einer starken weiblichen Figur zu erzählen. Atalanta, ausgesetzt und von einer Bärin aufgezogen, wächst unter der Obhut der Göttin Artemis und ihren Nymphen auf, entwickelt sich zu einer geschickten Jägerin und schnellen Läuferin. Ihre Reise mit den Argonauten, um das Goldene Vlies zu erbeuten, ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine Prüfung ihrer Überzeugungen und Identität.

Saints Schreibstil ist flüssig und lebendig, wobei sie es schafft, die Landschaften und Szenen anschaulich zu beschreiben. Die Charaktere, insbesondere Atalanta, sind vielschichtig und menschlich, ihre Stärken und Schwächen werden gleichermaßen beleuchtet. Saint hebt hervor, wie Atalanta trotz der von Männern dominierten Welt ihren Weg findet und sich behauptet. Dabei werden die Beziehungen zwischen den Charakteren, insbesondere die komplexe Bindung zwischen Atalanta und Artemis, einfühlsam und tiefgründig dargestellt.

Die Neuinterpretation von Atalantas Geschichte ist unterhaltsam und regt zum Nachdenken an, was das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre für Fans der griechischen Mythologie macht.

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