Überzeugender Abschluss der Dilogie
Venedig ist in großer Gefahr, denn die Schutzzauber, die die Stadt auf Wasser gebaut, schützen sollen, versagen nach und nach. Gemeinsam mit den anderen Tutori versucht Anola alles, um diese Zauber aufrecht ...
Venedig ist in großer Gefahr, denn die Schutzzauber, die die Stadt auf Wasser gebaut, schützen sollen, versagen nach und nach. Gemeinsam mit den anderen Tutori versucht Anola alles, um diese Zauber aufrecht zu erhalten, was für sie noch gar nicht so leicht ist, denn noch immer muss sie lernen, mit den Zaubern umzugehen. Zusätzlich verdrehen ihr sowohl Dario als auch Luca immer mehr den Kopf und Anola muss neben all der Gefahr auch noch mit ihrem verwirrten Herzen umgehen. Während sie alles daran setzt, in die tiefen Geheimnisse unterzutauchen, stößt sie selbst auf etwas, das alles für sie verändern könnte.
Schon der erste Band der Stadt aus Wasser und Licht Dilogie hat mir sehr gut gefallen und diese Fortsetzung knüpft unmittelbar an das Ende von Band 1 an. Da diese Dilogie komplett aufeinander aufbaut, ist es auch zwingend notwendig, mit Band 1 zu starten, da Band 2 sonst keinen Sinn ergibt.
Wie auch zuvor schreibt Mela Nagel hier sehr bildhaft und auch mit dem passenden Gefühl für ihre Charaktere. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig und macht einfach Spaß. Denn Mela Wagner legt hier ein wirklich rasantes Tempo vor und als Leser kommt man kaum zur Ruhe. Schon der Einstieg ist spannend und voller Action und so geht es auch durchweg weiter. Dem Leser bleibt hier kaum Zeit zum Luft holen, was ich persönlich immer sehr mag. Es ist geheimnisvoll und spannend und auch wenn man immer wieder Ideen hat, wer hinter den Vorkommnissen in Venedig steckt, kann man sich nie so sicher sein, ob man nicht doch auf dem Holzweg ist.
Die Stadt Venedig als Setting hat schon etwas besonders, denn so wie der Titel des Buches ist es die Stadt aus Wasser und Licht und wirkt, zumindest in Büchern oder Filmen schon immer sehr romantisch. Wie es in der Realität aussieht, kann ich nicht sagen, aber im Buch wirkt sie einfach fantastisch, mythisch und geheimnisvoll. Auch das Magiesystem finde ich einfach super gut und verständlich umgesetzt.
Protagonistin und Ich-Erzählerin Anola ist einfach sympathisch. Sie hat eine große Klappe und trifft oft Entscheidungen aus dem Bauch raus, was sie natürlich oft in Schwierigkeiten bringt, aber sie wirkt durch und durch sympathisch und gerade jüngere Leser können sich mit Sicherheit sehr gut in sie hineinversetzen.
Die Nebencharaktere sind recht vielzählig und trotzdem gelingt es Autorin Mela Nagel jeden gelungen und vorstellbar zu zeichnen. Sie sind facettenreich, mal düster, mal nachdenklich, mal überschwänglich. Gerade Anolas beste Freundin ist mir schnell ans Herz gewachsen und dass Anola gleich eine Schwäche für beide jungen Männer entwickelt, absolut nachvollziehbar.
Mein Fazit: Mit dem zweiten Band der Dilogie Stadt aus Wasser und Licht erhält die Geschichte einen temporeichen und sehr spannenden Abschluss. Setting, Magie, Charaktere und Handlung sind absolut gut gelungen und man wird mitten ins Setting von Venedig gesetzt. Von mir bekommt die Dilogie eine Leseempfehlung, gerade auch für jüngere Fantasybegeisterte oder Einsteiger in das Genre.