Guter erster Teil mit kleinen Schwächen
SoullessDer Roman „Soulless: Das Buch ohne Worte“ von Michaela A. Mann ist der erste Teil einer Reihe. Es geht um Cassandra Carter und ihre Freunde.
Cassandra ist 21 Jahre und arbeitet während der Ferien in einer ...
Der Roman „Soulless: Das Buch ohne Worte“ von Michaela A. Mann ist der erste Teil einer Reihe. Es geht um Cassandra Carter und ihre Freunde.
Cassandra ist 21 Jahre und arbeitet während der Ferien in einer Bücherei. Dort findet sie per Zufall ein altes Notizbuch und nimmt es mit nach Hause. Zuhause schreibt sie ihren Namen in das Buch, der auf mysteriöse Weise wieder verschwindet. Allerdings nimmt damit das Unheil seinen Lauf.
Das alte Notizbuch ist ein „Grimoire“ und erfüllt dir jeden Wunsch, den du hineinschreibst. Doch im Gegenzug nimmt es deine Seele, für jeden Wunsch, den du hineinschreibst, ein kleines Stückchen mehr, bis du stirbst.
Sie trifft auf Danyel, der auf der Suche nach dem Buch war. Er bringt sie zu den Hunters, zu denen er ebenfalls gehört. Die Hunter sind eine Geheimorganisation, die auf der Suche nach sogenannten „Soulless“ sind und diese verwahren. Gegenstände, die dir die Seele rauben. Die Sniper wollen ebenfalls diese Gegenstände an sich reißen und sind der Gegenpart der Hunter.
Das Buch wird aus der Sicht von Cassandra in der Ich-Perspektive erzählt.
Auf der Suche nach der Lösung ihren Namen wieder aus dem Buch zu bekommen und nicht den Sniper in die Hände zu fallen, gerät sie mit ihren neuen Freunden in ein spannendes Abenteuer.
Das Buch ist am Anfang recht zäh, baut dann aber schnell einen Spannungsbogen auf, der einen nicht mehr loslässt. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen. Es entwickelt sich auch in eine Richtung, die ich nicht erwartet habe und die mich positiv überrascht hat.
Es entsteht eine Dreiecks-Liebesgeschichte, die mir sehr gut gefallen hat, die aber ruhig mehr Raum hätte einnehmen können.
Ich mochte besonders Luca, der nicht der ist für den man ihn hält. Trotz seiner dunklen Seite war er mein absoluter Favorit und ich hoffe, man bekommt noch mehr Infos zu ihm. In diesem Teil kam mir das leider ein bisschen zu kurz.
Cassandra war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig und für ihre 21 Jahre furchtbar naiv.
Obwohl sie weiß, dass das Buch immer mehr deine Seele frisst, umso mehr du hineinschreibst, schreibt sie munter irgendwelche Lappalien in das Buch. Das hat mich furchtbar aufgeregt und Cassandra hat mich nur genervt. Zum Glück entwickelt sie sich im Laufe der Geschichte weiter und sie begreift die Tragweite und ist nicht mehr so naiv. Wirklich warm wurde ich aber nie mit ihr. Die Nebencharaktere haben hier einiges rausgerissen.
Das Ende ist wirklich ein fieser Cliffhanger und endet noch mal mit einer überraschenden Wendung.
Fazit: Tolle Fantasy Geschichte die ein bisschen braucht um spannend zu werden, einen dann aber nicht mehr loslässt.