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Veröffentlicht am 17.10.2016

Gefährdetes Kleinstadtmilieu

Tiefer Grund
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Das Buch „Tiefer Grund“ von Matthew Costello und Neil Richards erscheint als ebook. Es hat 248 Seiten, die in 43. betitelte Kapitel unterteilt sind. Das Cover ist wunderbar, wie auch in allen Vorgänger-ebooks. ...

Das Buch „Tiefer Grund“ von Matthew Costello und Neil Richards erscheint als ebook. Es hat 248 Seiten, die in 43. betitelte Kapitel unterteilt sind. Das Cover ist wunderbar, wie auch in allen Vorgänger-ebooks. Es passt zu den Geschehnissen auf der Brücke.
Der Schreibstil ist sehr schön und leicht zu lesen. Die Charaktere gefallen mir ebenfalls sehr gut. Es entsteht ein guter Kontrast zwischen den alltäglichen Abläufen, des Familienlebens und der Ermittlungen in diesem Fall. Ganz toll ist, dass Jack wieder zurück ist, ohne ihn gäbe es diese Reihe sicher nicht mehr.
Das letzte Jahr an der Cherringham High war vorbei, also ein Grund zum Feiern, wofür sich die Schüler und Lehrer im Pub treffen. Mit dabei sind Maddie, ihr Freund Tim und Josh, ein Kollege der beiden. Dieser benimmt sich komisch und geht bald darauf. Er scheint betrunken zu sein. Maddie macht sich Sorgen und nachdem sie Tim zu Hause abgesetzt hat, sucht sie Josh, bis sie ihn findet.
Sehr erfrischend sind die Alltagsprobleme, die Sarah mit ihren beiden Kindern und ihm Job hat. Dazu kommt, dass sie gerade in ein größeres Haus gezogen sind und alles noch recht chaotisch zugeht. Ausgerecht dann ruft Tony, ein alter Freund an, und bittet sie um Hilfe. Eigentlich wollte sie nicht mehr ermitteln und Jack, der pensionierte amerikanische Detectiv, war seit fast einem Jahr wieder in den USA. In Tony’s Büro trifft sie dann auf die neue Direktorin der Schule. Sarah lässt sich überreden, in Fall von Josh’s Tod nachzuforschen. Da in der Schule ein massives Drogenproblem vermutet wird, muss Sarah ihre Besorgnis als Mutter zurück stellen, da ihre Kinder auch diese Schule besuchen und ihr dadurch die Ermittlungen nicht leichter fallen.
Mit ihrem alten Freund Jack nimmt sie den Fall an und sie teilen sich die Arbeit auf. Während Sarah einen Imbisswagen direkt vor der Schule als Drogenumschlagplatz in Verdacht hat, hört sich Jack in der Szene etwas um.
Die Nachforschungen gestalten sich als schwierig und gefährlich. Es kommt zu Schlägereien und Einbrüchen. Das idyllische Kleinstadtmilieu von Cherringham ist massiv gefährdet.
Es ist wie immer ein sehr gelungenes Buch, gut zu lesen, teils dramatisch und auch mit lustigen Szenen. Das Ermittlerpaar ist sehr sympathisch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Setting
  • Figuren
Veröffentlicht am 10.07.2019

Schöner Urlaubskrimi

Comisario Benitez und der Mord am Strand
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Comisario Pablo Benitez und der Mord am Strand von Inez Velazquez ist ein ebook mit 220 Seiten auf meinem Reader, die in 30 Kapitel eingeteilt sind.
Der Familienclan um Comisario Pablo Benitez sitzt entspannt ...

Comisario Pablo Benitez und der Mord am Strand von Inez Velazquez ist ein ebook mit 220 Seiten auf meinem Reader, die in 30 Kapitel eingeteilt sind.
Der Familienclan um Comisario Pablo Benitez sitzt entspannt am Strand von Marbella, genießt die Sonne und die Drinks. Pablo‘s Neffe Jaime arbeitet in der Strandbar und die Familie schaut zu. Ein sehr entspannter Abend. Doch am nächsten Morgen wird genau dort eine weibliche Leiche gefunden. Mit seiner neuen Partnerin Paula macht sich Pablo an die Ermittlungen.
Natürlich wird auch im Umkreis der Toten ermittelt und Pablo muss seine eigene Familie mit einbeziehen, da Jaime plötzlich verschwunden ist und sich somit auch verdächtig macht. Das macht das professionelle Arbeiten an dem Fall für ihn natürlich nicht einfacher. Erst recht nicht, als er einige Dinge über seine Familie erfährt, die er als Polizist lieber nicht wissen möchte.
Dann ist auch noch der Hauptverdächtige tot und Jaime immer noch verschwunden. Ist er auch schon tot? Was hat er gesehen oder selbst getan?
Paula ist mir zuerst sehr unsympathisch, sie ist wortkarg, meist recht unfreundlich, arrogant, besserwisserisch und passt so gar nicht zu dem aufgeschlossenen, modebewussten Comisario. Aber im Laufe der Geschichte kommen die beiden besser miteinander klar und ergänzen sich ganz gut.
Benitez ist ein kompetenter Polizist, freundlich, familiär und temperamentvoll. In diesem Fall steht er manchmal der geballten Macht seiner Schwestern etwas hilflos gegenüber. Nebenbei muss er sich noch um seine alten Eltern kümmern und die Orangen wässern, der ganze Stolz seines Vaters.
Wer hier einen blutigen, superspannenden Krimi erwartet, ist sicher enttäuscht. Es ist eher eine unterhaltsame Urlaubslektüre. Mir hat es aber sehr gefallen, der Schreibstil ist gut und man kann zügig lesen. Es gibt einige spanische Ausdrücke, die ich nicht verstanden habe, aber das waren wohl eher so kurze Redewendungen. Das hat mich nicht weiter gestört.
Die Charaktere sind sehr gut beschrieben und man erkennt oft das spanische Temperament, das mit den Menschen durchgeht. Auch die Landschaften, wie der Strand und die Promenade sowie auch im Inneren des Landes kann man sich bildhaft vorstellen.
Das Cover gefällt mir sehr gut mit dem Blick auf den Strand und das Meer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.11.2024

Eine Leiche im Schnee

Leise tötet der Schnee
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Mehrere sehr verschiedene Personen nehmen kurz vor Weihnachten an einer geführten Skiwanderung teil. Die meisten von ihnen standen noch nie auf Brettern. Unter ihnen Kea, eine Ghostwriterin, die nach schweren ...

Mehrere sehr verschiedene Personen nehmen kurz vor Weihnachten an einer geführten Skiwanderung teil. Die meisten von ihnen standen noch nie auf Brettern. Unter ihnen Kea, eine Ghostwriterin, die nach schweren Verletzungen mehr Sport treiben soll. Endlich sind alle gegen Abend auf der Ahornsteighütte angekommen, wo schon eine andere Gruppe fröhlich feiert. Kea bereut ihre Teilnahme an dieser Tour schon. Erst recht, als sie von einem Wetterumschwung am nächsten Morgen hört. Sie ist sichtlich genervt von allem und allen und auch noch auf Krawall gebürstet. Die andere Gruppe besteht hauptsächlich aus jungen, sportlichen Menschen, sodass es schon deshalb zu verbalen Auseinandersetzungen kommt. Es stellt sich heraus, dass sich die Guides kennen und nicht mögen. Kea geht den anderen ziemlich auf den Zeiger und wird dementsprechend angegangen. Am nächsten Morgen ist an Weiterwandern nicht zu denken, es hat geschneit und die Sicht ist sehr beschränkt, Telefone und Internet funktionieren nicht, die Stimmung sinkt. Dann geschieht ein Mord und Kea findet die Leiche im Schnee.
In kurzen Kapiteln zwischendurch stellen sich die Protagonisten praktisch einem imaginären Gegenüber selbst vor. Nach und nach erfährt man mehr über die einzelnen Personen und ihre Verbindungen zueinander. Denn nicht alle sind sich fremd. Ansonsten wird die Handlung aus Keas Perspektive erzählt. Sie kam mir von Beginn an unzufrieden mit sich und der Welt vor. Sie hatte fast immer schlechte Laune und machte sich mit ihrer Art keine Freunde. Auch die anderen, hauptsächlich aus der ‚Versehrtengruppe‘ hatten ihre eigenen Probleme, bei deren Bewältigung die Wanderung helfen sollte.
Mir hat das Buch gut gefallen. Sehr spannend ist die Handlung zwar nicht, es ist eher eine Sozialstudie. Aber trotzdem gut geschrieben, zügig zu lesen und durchaus unterhaltsam.
Das Cover passt gut zu Weihnachten und gefällt mir.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Hat mir gut gefallen

SchwedenMord (Schwedenkrimi)
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Als im Wald von Vimmerby die Leiche einer jungen Frau gefunden wird und alles auf Fremdeinwirkung hindeutet, wird Marten Henriksson hinzugezogen, der vorübergehend den Posten des Polizeichefs innehat. ...

Als im Wald von Vimmerby die Leiche einer jungen Frau gefunden wird und alles auf Fremdeinwirkung hindeutet, wird Marten Henriksson hinzugezogen, der vorübergehend den Posten des Polizeichefs innehat. Als Ermittlungsleiterin bekommt er ausgerechnet seine Ex-Frau Lena Wallin von der Mordkommission zugeteilt. Die Suche nach dem Täter gestaltet sich als langwierig. Es gibt immer neue Hinweise, die immer weitere Kreise ziehen. Dabei wird Lena auch mit einem schlimmen Teil ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Obwohl es zwischendurch immer etwas langatmige Szenen gab, fand ich es nicht langweilig. Das Ende war dann nochmal rasant, dramatisch und für mich doch überraschend.
Sehr gelungen finde ich die Perspektivwechsel zwischen Lena und Marten. Dadurch bekommt man die Gedanken und Gefühle des Jeweiligen hautnah mit. Auch was ihre Ehe und die Trennung betrifft, scheinen sie unterschiedliche Meinungen zu haben. Marten mag ich sehr. Er ist ein guter Vorgesetzter und mit seiner ruhigen und souveränen Art kommt er bei den Verdächtigen oft weiter. Lena ist eher ungestüm und unruhig. Doch sie konnten trotz allem gut zusammenarbeiten und sich auch endlich aussprechen.
Auch die anderen Charaktere sind authentisch beschrieben, einige besonders unsympathisch. Ebenfalls ist die Atmosphäre, die teilweise sehr aufgeladen ist, sehr gut eingefangen. Die Kapitel sind kurz und der Schreibstil angenehm, wodurch das Lesetempo gut beibehalten werden kann.
Das Buch hat mich gut unterhalten und auch das düstere Cover passt gut zur Handlung und gefällt mir.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Ein Eisbär in den Bergen

Der Tod kommt nach Vorarlberg
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„Der Tod kommt nach Vorarlberg“ ist der 5. Teil der Reihe ‚Abteilungsinspektorin Fleur Günther‘.
Für Abteilungsinspektorin Fleur Günther und ihren Kollegen Bezirksinspektor Christian Schwärzle gibt es ...

„Der Tod kommt nach Vorarlberg“ ist der 5. Teil der Reihe ‚Abteilungsinspektorin Fleur Günther‘.
Für Abteilungsinspektorin Fleur Günther und ihren Kollegen Bezirksinspektor Christian Schwärzle gibt es viel zu tun. Zuerst sorgt die Sichtung eines Eisbären in Vorarlberg bei einigen Einwohnern für Besorgnis. Dann haben Mountainbiker angeblich den Eisbären gesehen und gerade, als die Inspektoren diese befragen wollen, wird ihnen der Fund einer Leiche auf dem Berg gemeldet. Neben dem Toten werden verdächtige Kratzspuren an einem Baum gefunden.
In einem weiteren Handlungsstrang wird über eine verdeckte Ermittlung in Wildererkreisen erzählt. Gerade da stellen sich so einige verwandtschaftliche Verhältnisse zu verschiedenen Personen heraus. Auch einige der Ermittler sind davon betroffen.
Das Buch ist sehr vielschichtig. Es geht nicht nur um den einen Toten, sondern noch um einen weiteren Fall eines toten Mountainbikers vor einiger Zeit, um Gegner des Tunnelbaus, Wilderer und Reichsbürger.
Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Der Treffpunkt bei Martha in der WEIN.LESE hat mir sehr gefallen und der Zusammenhalt in der Familie, die auch selbst von einigen Vorfällen betroffen ist.
Zu Beginn hatte ich einige Probleme, mich in das Buch einzulesen. Das wurde aber schnell besser. Der Schreibstil ist flüssig und der Erzählstil rasant. Es gibt immer wieder neue Wendungen in den Fällen. Am Ende kommt es zu einer schlüssigen Aufklärung und die Zusammenhänge werden ersichtlich, auch was den Eisbären betrifft.
Das Cover ist sehr schön und zeigt einen Teil der wunderbaren Landschaft.

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