EINE LIEBE, DIE WEDER DER TOD NOCH DIE ZEIT ZERSTÖREN KANN ...
Seit dem Tod ihres Vaters hat sich die introvertierte Lucy in ihr Schneckenhaus zurückgezogen. Als eines Tages ein scheinbar toter, äußerst attraktiver Mann vor ihrer Tür liegt, wird ihre Welt aus den Fugen gehoben. Casziel ist ein mächtiger Dämon, der nach Erlösung sucht, aber nicht mehr wirklich daran glaubt - zu viel Leid hat er einst über die Menschen gebracht. Er möchte Lucy dabei helfen, ihr Glück zu finden, und dann seine eigene Existenz beenden. Bald schon wird klar, dass die beiden etwas verbindet, was über irdische Anziehungskraft hinausgeht. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Lucy nicht mehr diese schmerzliche Leere in sich. Doch um Casziel zu erlösen, muss sich Lucy den finstersten Mächten der Unterwelt stellen ...
»Die ultimative Geschichte über Seelenverwandtschaft und immerwährende Liebe. Wunderschön und unvergesslich.«
DIRTY GIRL ROMANCE
Die erste Fantasy-Reihe der
SPIEGEL
-Bestseller-Autorin
"We Conquer the Dark" ist der erste Band einer neuen Reihe von Emma Scott. Die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Ich habe schon einige Bücher ...
"We Conquer the Dark" ist der erste Band einer neuen Reihe von Emma Scott. Die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden und sind in sich abgeschlossen.
Ich habe schon einige Bücher von Emma Scott gelesen und mag ihren flüssigen und einnehmenden Schreibstil sehr gerne.
Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Casz, einem Dämon und Lucy, einem introvertiertem Mädchen, erzählt.
Ich habe mich etwas schwergetan mit der ganzen Geschichte. Der Klappentext und auch das Cover haben mich fasziniert und neugierig gemacht. Ich lese gerne Fantasygeschichten, aber irgendwie konnte ich hier keine rechte Verbindung zu den Charakteren aufbauen.
Bei Casziels Erzählungen gibt es oft Rückblicke, die darstellen sollen das er ein "böser" Dämon ist. Dazwischen aber machen sie ganz alltägliche Dinge in Lucys Alltag und hier fehlte mir der Pepp bzw. die Spannung. Die Geschichte plätscherte vor sich hin und ich wurde weder mit den Charakteren noch mit der Liebesgeschichte warm. Hier fehlten mir auch die Gefühle, das Knistern und die Tiefe. Lucy fand ich als Charakterin echt süß und man konnte ihre Gefühle, ihr fehlendes Selbstbewusstsein gut nachvollziehen. hier hätte ich mir aber mehr Entwicklung gewünscht, irgendwie gerät sie immer wieder in ihre alten Verhaltensmuster. Zudem war die Geschichte in einigen Teilen wirklich vorhersehbar, was mich zwar nicht immer stört, aber in diesem Fall trug es einfach dazu bei, dass das Buch bei mir nicht lange in Erinnerung bleiben wird.
Insgesamt ein interessanter Plot, aber mit einigen Schwächen und Längen. Ich denke im Fantasybereich ist bei Emma Scott noch Luft nach oben.
„Wir haben doch alle mit unseren eigenen Dämonen zu kämpfen“ – ein Sprichwort, das super zum Buch passt. Was als interessante und vielversprechende Story angefangen hat, wurde doch recht schnell enttäuschend…
Die ...
„Wir haben doch alle mit unseren eigenen Dämonen zu kämpfen“ – ein Sprichwort, das super zum Buch passt. Was als interessante und vielversprechende Story angefangen hat, wurde doch recht schnell enttäuschend…
Die Geschichte wirkte auf mich leider sehr platt und oberflächlich. Bei (Urban)-Fantasy erwarte ich Charakterentwicklungen, aussagekräftige Protagonisten und eine spannende Gesichte, aber leider habe ich hier wirklich gar nichts gefühlt. Die Chemie zwischen den Protas war für mich schlichtweg nicht spürbar. Auch die Handlung an sich war zu einfach gestrickt, ohne größere Überraschungen oder spannende Wendungen. Was mich besonders enttäuscht hat, war dass es kaum Erklärungen gab, warum etwas so ist, wie es ist.
Der Schreibstil von Emma Scott war zwar leicht und flüssig, aber leider für meinen Geschmack nicht einnehmend genug. Es war ihr erstes Werk in diese Richtung und ich war wirklich gespannt, was sie daraus macht. Für mich war es leider nichts.
Ich lese schon lange Bücher von Emma Scott und bin normalerweise sehr begeistert von ihrem Schreibstil, der zwar locker ist, aber auch immer die richtigen Worte findet, um jede Menge Tiefe zu erzeugen. ...
Ich lese schon lange Bücher von Emma Scott und bin normalerweise sehr begeistert von ihrem Schreibstil, der zwar locker ist, aber auch immer die richtigen Worte findet, um jede Menge Tiefe zu erzeugen. Hier allerdings fehlt mir das ein wenig. Es wirkte etwas runtergeschrieben.
Zur Geschichte allgemein:
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch, weil die Fantasyelemente sehr groß angekündigt wurden. So war ich voller Vorfreude und guter Dinge, als es auch sofort losging mit der Fantasy. Lucy trifft auf Casziel und erst danach wurden beide Figuren uns Leser:innen erklärt. Lucy ist introvertiert, verkriecht sich gerne in ihrer kleinen Wohnung, lässt sich bei der Arbeit herumschubsen und ihr fehlt jegliche Orientierung im Leben. Eigentlich ist sie einfach nur da und macht weiter. Als Casziel in ihr Leben tritt, passiert für sie zum ersten Mal etwas Spannenderes. Und Casziel ist spannend, denn er erzählt erstmal nicht wirklich viel. Was aber gleich deulich wurde: Lucy hat vor ihm keine Angst und fühlt sich mit ihm verbunden und irgendwie sind da auch noch so Träume, die sie mit ihm in Verbindung bringt. Eine überirdische Verbindung also anscheinend, die sie sich erstmal nicht erklären kann.
Die Geschichte besteht dann daraus, dass Casziel uns in seinen kurzen POVs mitnimmt in seine Welt oder zumindest seine Welt auf Erden. Was dabei glaube ich klar gemacht werden soll: Casziel ist böse. Oder wird zumindest so dargestellt. Das steht im krassen Kontrast zu dem, was er mit Lucy zusammen erlebt, denn in ihrer Welt macht er geradezu langweilig normale Dinge mit ihr. Eine kleine Fake-Love-Story wird eingeflochten, die ich aber an keiner Stelle als sinnvoll erachtet habe, denn keiner war mit dem Herzen dabei und die Beweggründe waren auch keine richtigen. Stattdessen tingeln sie also durch Lucys langweiligen Alltag und ich musste mich zusammenreißen, keine Seiten zu überspringen.
Von vorneherein hat man außerdem das Gefühl, man liest keine Liebesgeschichte, sondern nur das Ende einer. Durch Einschübe aus der Vergangenheit/Träume wird dies natürlich nochmal extra deutlich und soll ja auch der Sinn der Geschichte sein, aber es kam dadurch keine Spannung auf. Ich habe beim Lesen einfach nur darauf gewartet, dass irgendwas Spannendes passiert. Dass ich ein besseres Gefühl für Casziel und seine „Bösartigkeit“ bekomme und dass die Fantasyromance ihren Fantasyteil auch bekommt. Leider bleibt diese Facette der Geschichte sehr grob erzählt. Die Welt der Dämonen wurde für mich nicht greifbar.
Schwierig fand ich auch die Entwicklung der Protagonisten. Beide hängen sehr in ihren Selbstzweifeln fest, was in geballter Ladung nicht unbedingt zuträglich für die Story ist. So stützen sie sich nur bedingt bzw. gar nicht. Lucy entwickelt sich zwar, aber irgendwie nicht auf natürliche Art und Weise. Stattdessen scheint sie ihren Charakter nur mit einem anderen zu überschreiben und fertig ist. Casziel findet zumindest ein wenig mehr Selbstvertrauen, aber er braucht sehr sehr lange dafür und seine „Wendung“ artet dann auch in ziemlicer Überdramatik aus.
Die Lovestory zwischen den beiden fand ich dadurch alles andere als heiß. Das Buch wird als Romance mit Tendenz zur Dark Romance beworben. Dark war für mich hier aber tatsächlich gar nichts. Casziel zeigt seine böse Seite nie und generell sind alle Dämonen hier ziemliche softies. Man versteht ein wenig, dass so Tiefe erzeugt werden soll, indem eben nicht jeder einfach nur gut der böse ist, aber die Abkehr vom Bösen, der sie angeblich verfallen sind, erfolgte so schnell, dass es einem Wetterumschwung in der Regenzeit glich: von jetzt auf gleich. Die Sexszenen waren ebenfalls eher soft und wenig spektakulär. Wer sich hier also auf Dark Romance freut, den/die muss ich leider enttäuschen. Wer nicht so gut damit klarkommt: dieses Buch sollte kein Problem für euch sein.
Ein letzter Punkt und eigentlich auch mein wichtigster: Die Story ist nicht neu. Klar, dass muss sie letztlich auch nicht sein, aber ich habe solche Geschichten vor einigen Jahren massenhaft gelesen, weil sie da gerade total im Trend waren. Jetzt ist das vielleicht abgeflacht und einige werden sowas vielleicht auch noch nicht gelesen haben, für mich aber hat es der ohnehin schon wenig spannenden Geschichte noch mehr Spannung genommen. Es waren einfach viele Klischees, die da aneinandergehängt wurden.
Fazit:
Leider konnte mich diese Story überhaupt nicht überzeugen. Ich kam schlecht in einen Lesefluss, weil mir die Spannung fehlte. Die Chemie zwischen den Protagonisten ist zwar da, aber durch Klischees, eine eher alte Storyidee und wenig vorwärts in der Handlung, kam sie auf das Jetzt bezogen nicht gut zur Geltung. Es wirkte eher wie das Ende einer Lovestory. Das tatsächliche Ende war mir dann fast zu dramatisch und gleichzeitig der Einzige richtige Fantasyanteil. Das war mir deutlich zu wenig. Schade, ich glaube hier haben meine (durch viele viele Emma Scott-Bücher vorher geschürte) Erwartungen einfach nicht mit der Story übereingestimmt.
Wenn ich meine Lesestatistiken der letzten Jahre mir anschaue, dann ist Emma Scott da doch ganz weit oben zu finden. Alles, was sie veröffentlicht, das wird von mir auch gelesen. Aber Fantasy ist dann ...
Wenn ich meine Lesestatistiken der letzten Jahre mir anschaue, dann ist Emma Scott da doch ganz weit oben zu finden. Alles, was sie veröffentlicht, das wird von mir auch gelesen. Aber Fantasy ist dann doch jetzt völlig neu für sie, aber ich kenne doch so einige Autorinnen, die zunächst beim klassischen New Adult angefangen haben, ehe sie sich dann bei Fantasy austoben. Eine, die immer schon zwischen den Welten gewandelt ist, das ist Jennifer L. Armentrout, an die ich auch mehrfach denken musste, als ich „Conquer the Dark“ gelesen habe. Denn eins ist klar, dieser Ausflug ins Fantasy-Genre war für mich bei Scott ein Griff ins Klo.
Nochmal mal eben zu Armentrout, sie kam tatsächlich eher aus Fantasy, wurde aber in Deutschland durch NA bekannt, wodurch sie dann anschließend ihre Fans mitgezogen hat, als sie sich wieder mehr Fantasy gewidmet hat. Ich habe da tatsächlich auch einige Bücher von gelesen, aber bei Fantasy langweilt mich Musterhaftigkeit viel schneller als in anderen Genres, weswegen ich ewig schon nichts mehr von ihr gelesen habe, aber bis zur Langweile hatte sie es eindeutig drauf. Auch wenn Scott ganz eindeutig eine ganz eigene Geschichte mit „Conquer the Dark“ entwickelt hat, mit ganz eigenen Regeln und Ideen, wie Übernatürlichkeit sich dort abspielt, so ist es natürlich unterm Strich dennoch keine Neuerfindung des Genres. Stattdessen habe ich in größeren Zusammenhängen doch viel geboten bekommen, was ich beispielsweise von Armentrout kenne. Aber ich fand es leider einfach viel schlechter gemacht. Alleine schon beim Einstieg: Mit der Inszenierung der ersten Begegnung und wie viele Informationen da auf einen einprasselten (immerhin gab es vorab eine Begriffserklärung, was definitiv geholfen hat), habe ich zwischendurch echt gedacht, es wäre eine Parodie. Denn vieles wirkte einfach lächerlich und so klischeebehaftet, dass es wie lästiger Sirup an den Zähen zog.
Die Handlung wurde später heraus etwas besser, auch weil es auf der zwischenmenschlichen Ebene, wie zwischen Lucy und Cole (der Protagonist des zweiten Bandes wird), auch echt schöne Momente gab. Da wurde ich dann auch daran erinnert, dass Scott eben Drama kann. Das ist ihres, da schafft sie die Tiefe, die ich mit ihr auch verbinde. Aber alles, was mit Fantasy in Verbindung steht, das hat für mich nicht funktioniert. Ich fand auch Casziel als Figur nicht wirklich greifbar. Und auch wenn sich in der aufgebauten Welt viele Ideen vorfinden ließen, so war einiges auch zusammenhanglos und für mich nicht durchgängig logisch aufgebaut. Ich habe mich da irgendwann wie ein Bagger durch die Geschichte gearbeitet, weil ich schon kurz vorm Abbrechen war. Aber weil das Buch auf überschaubarem Niveau besser wurde, habe ich das Durchziehen zumindest nicht bereut.
Fazit: Mein Endeindruck ist simpel. Emma Scott werde ich wieder bei ihren dramatischen Geschichten lese, aber Fantasy, das hat für mich hier keine Erfolgsformel mit ihr ergeben.