Cover-Bild Und dazwischen irgendwo wir
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.08.2024
  • ISBN: 9783038800941
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Amani Padda

Und dazwischen irgendwo wir

*Mit Charakterkarte in der Erstauflage*

*Mit Charakterkarte nur in der 1. Auflage!*

Fünf Jahre lang haben Vincent und Macey nicht mehr miteinander gesprochen. Fünf Jahre, in denen aus besten Freunden Fremde geworden sind, die sich auf den Schulfluren aus dem Weg gehen und ihre gemeinsame Vergangenheit gekonnt ignorieren. Doch als Vincents Mutter spurlos verschwindet und er rätselhafte E-Mails von einem anonymen Autor erhält, findet die Funkstille ein Ende. Denn in der Geschichte, die Vincent zugeschickt bekommt, scheint es nicht nur um ihn zu gehen … Gemeinsam machen er und Macey sich auf die Suche – nach dem Autor, ihrer verlorenen Freundschaft und einem Zuhause in all den Zwischenräumen.

*Klappenbroschur mit illustrierten Innenklappen*

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.10.2024

Berührende Geschichte, die noch nachhallen wird!

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„Ich will nicht gefunden werden. Ich habe mich bewusst verlieren lassen.“ (S. 341)

Amani Padda schenkt den Leser:innen eine Geschichte, die voller Liebe, Schmerz und Hoffnung ist. Der Roman ist sehr ruhig, ...

„Ich will nicht gefunden werden. Ich habe mich bewusst verlieren lassen.“ (S. 341)

Amani Padda schenkt den Leser:innen eine Geschichte, die voller Liebe, Schmerz und Hoffnung ist. Der Roman ist sehr ruhig, aber nimmt sich die Zeit, um sich zu entfalten und mit jeder Seite besser und berührender zu werden. Eine sehr bewegende Geschichte!

Das Cover: Dieses wurde von der Autorin selbst illustriert – ebenso wie die wunderschönen Innenklappen der Broschur. Die ausgewählten Farben sind sehr angenehm und spiegeln die melancholische, aber hoffnungsvolle Stimmung des Buches wider. Auch der Illustrationsstil ist sehr ansprechend und niedlich. Die Autorin hat nicht nur ein Talent für das Schreiben, sondern definitiv auch für das Illustrieren.

Die Handlung: Nach fünf Jahren Funkstille, zwischen den einst besten Freund:innen Vincent und Macey, könnte die Aufhebung dieser Stille nicht plötzlicher gekommen. Die beiden, die mittlerweile zu Fremden geworden sind, raufen sich wieder zusammen, nachdem Vincents Mutter aus dem Nichts verschwindet und er seltsame Romanfetzen eines anonymen Autors erhält. Die Geschichte weist nämlich Parallelen zu Maceys und seiner Freundschaft auf. Gemeinsam mit einer Gruppe an zusammengewürfelten Schülerinnen versuchen sie herauszufinden, wer sich hinter der schreibenden Person versteckt…

Meine Meinung: Diese Geschichte beginnt sehr ruhig. In mehreren Perspektiven fängt die Autorin an, die Geschichte zu erzählen und erweitert so gekonnt das Universum ihrer Buchwelt. Ich mochte den Perspektivenwechsel sehr gerne, da alle Charaktere interessant und auch unterschiedlich genug waren, um nicht mit den unterschiedlichen Sichten durcheinander zu kommen. Auch die aufgegriffenen Themen fand ich sehr gut in die Geschichte verwoben. Die Charaktere beschäftigen sich viel mit dem Themen Identität, Mental Health und Zukunftsplänen. Besonders gelungen empfand ich Vincents bzw. Kierats Geschichte. Das Aufwachsen in einer westlichen Gesellschaft als BIPoC und der damit einhergehende Druck oder das Gefühl sich anpassen zu müssen waren sehr schmerzhaft zu lesen. Aber auch wie Kierat immer mehr zu sich findet und dass Anpassung nicht zwingend mit Identitätsverlust einhergehen muss, war sehr berührend. Doch auch Maceys Umgang mit selbstauferlegtem Druck, Femis Zukunftsängste oder Rins Unsicherheiten als Transfrau an einer konservativen Schule, kamen nicht zu kurz. Die Autorin hat es geschafft, liebenswerte Charaktere zu erschaffen, die allesamt ihre Hürden überwinden müssen, ohne, dass die Geschichte zu schwer wird. Dennoch habe ich doch ein wenig gebraucht, um das Buch zu beenden. Für mich fehlte an manchen Stellen der Lesefluss, der sich erst im letzten Drittel des Romans bemerkbar machte. Auch blieben mir einige Handlungsfäden zu ungeklärt, bei denen ich mir jedoch eine Auflösung gewünscht hätte. Doch trotz meiner Kritikpunkte kann ich die Geschichte weiterempfehlen.

Die Charaktere: Für mich das Herz der Geschichte. Amani Padda hat sich wirklich die Zeit genommen, um sie ausführlich schriftlich (und auf Papier) zu skizzieren und somit den Leser:innen umso nahbarer zu machen. Besonders nachdem alle aufeinandertreffen und ich nicht mehr nur aus den einzelnen Perspektiven gelesen habe, schlich sich die Geschichte in mein Herz.

Fazit:* Eine berührende Geschichte, die ich gerne auch schon in meiner Jugend gehabt hätte. Von mir gibt es hier 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Viele wichtige aktuelle Themen

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Mit dem Mental Health Jugendbuch startet die junge Autorin ein wirklich überzeugendes Debüt.
Durch die verschiedenen Perspektiven bekommt man einen Einblick in ein sehr breites Spektrum unterschiedlicher ...

Mit dem Mental Health Jugendbuch startet die junge Autorin ein wirklich überzeugendes Debüt.
Durch die verschiedenen Perspektiven bekommt man einen Einblick in ein sehr breites Spektrum unterschiedlicher Jugendlicher von der 1er Stipendiatin Marcey, die um das Leben ihrer schwer kranken Mutter fürchtet, über die gleichermaßen laute wie loyale Rin, über den aneckenden Künstler bis zum Schülersprecher und Vorzeige-Jungen, der sich zwar nach außen perfekt scheint, sich innerlich aber vollkommen verloren fühlt. Dabei legt die Autorin besonderen Wert auf Themen wie ethische Diversität, Menschenrechte, Offenheit für sämtliche Geschlechter neben dem Erwachsenwerden, Verlust, Trauer, Migration und dem Struggle, was man nach dem Abschluss mit seinem Leben anfangen soll.
In diesem letzten Schuljahr führt die Fantasy Fanfiction eines anonymen Autors die unterschiedlichen Teenies zusammen, denn scheint er über deren Leben und nie offen erwähnte Vergangenheit zu schreiben. Diese metaphorische, poetische Verknüpfung zwischen Realität und Fiktion hebt das Buch von anderen Jugendbüchern in dem Genre ab und macht schwere Themen eingängiger und fast ein bisschen leichter. Die Lösung des Rätsels bliebt bis zuletzt spannend, mit der Auflösung über den Autor hätte ich wirklich nie gerechnet.
Positiv fand ich die Illustrationen sämtlicher Teenies im Innenumschlag mit Namen und "Stempel", wodurch ich die Figuren trotz ihrer Summe wunderbar auseinander halten konnte. Die Illus stammen übrigens von der Autorin selbst :)
Der Schreibstil ist treffen, flüssig und leicht zu lesen, über die Metaphern in den kurzen Fantasy Abschnitten muss man teilweise etwas nachdenken, was dem Spannungsaufbau nochmal einen besonderen Kick gibt.
Der Fokus auf der Entwicklung der Figuren schenkte dem Roman eine besondere, sehr emotionale Tiefe, die mit ihnen fühlen, hoffen und fürchten ließ. Besonders Vince habe ich ins Herz geschlossen. Ohne die Autorensuche flachte die Spannung mMn. zwischendrin leider etwas ab, was vermutlich an der Konzentration auf die Charaktere lag. Dennoch möchte man unbedingt die Auflösung erfahren, sodass man gefesselt dran bleibt. Aufgrund der breit gefächerten Themenbearbeitung kann ich mir das Buch super als Schullektüre vorstellen! Ein Roman, der definitiv im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 18.08.2024

Wichtige Themen und das echte Leben

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Macey ist in einer liebevollen Familie mit nigerianischen Wurzeln aufgewachsen. Dank ihres ausgeprägten Ehrgeizes und ihrem Gespür für Zahlen hat sie es durch ein Stipendium an die Hillburn Secondary School ...

Macey ist in einer liebevollen Familie mit nigerianischen Wurzeln aufgewachsen. Dank ihres ausgeprägten Ehrgeizes und ihrem Gespür für Zahlen hat sie es durch ein Stipendium an die Hillburn Secondary School geschafft. eine angesehene Privatschule, an der sich die reichen Kids nur so tummeln.

Vince hatte nie die Möglichkeit sich mit seinen indischen Wurzeln auseinanderzusetzen und die Kultur seiner Vorfahren zu erleben, da seine Mutter früh mit ihm nach Schottland ausgewandert ist.

Beide Teenager, nebeneinander im sozialschwachen Viertel aufgewachsen, waren in ihrer Kindheit beste Freunde, bevor ihre Freundschaft zerstört wurde und Vince wegziehen musste. Als Vince's Mum verschwindet und er E-Mails mit einer mysteriösen Geschichte erhält, bittet er Macey um Hilfe. Eine Suche nach dem geheimen Autor, der eigenen Identität und den verschiedenen Ebenen des Erwachsenwerdens beginnt.

Das Buch ist sehr schön aufgebaut, mir gefallen die Zeichnungen, die die Autorin selbst angefertigt hat. Von der Geschichte, die die Protagonisten zugeschickt bekommen, werden Bruchstücke zu Beginn jedes Kapitels aufgeführt und durch den Wechsel der Perspektiven bekommt der Leser einen guten Einblick in beide Gefühlswelten. Der Schreibstil ist locker und der Zielgruppe angepasst.

Für mich war es ein wenig verwirrend, teilweise ist die Geschichte des mysteriösen Autors zu lesen und teilweise wird sie nur von den Figuren nacherzählt. Mir persönlich fiel es an der ein oder anderen Stelle schwer nachzuvollziehen, was der Inhalt dieser ""Geschichte in der Geschichte" darstellen sollte. Den größten Teil des Buches nimmt die Suche nach dem Autor ein, ganz nebenbei entstehen Freundschaften und Vince stellt sich immer mehr die Frage, wo er eigentlich herkommt, das ist ein schönes Zusammenspiel von Spannung und Emotionen.

Die Charaktere sind mir allesamt sympathisch, die Freundesgruppe passt gut zusammen und es macht Spaß, sie dabei zu begleiten, wie sie den Leiden von Teenagern meistern.

Insgesamt ein gutes Buch, was meiner Meinung nach im Mittelteil ein wenig langatmig wird und zu viele Themen auf einmal behandeln möchte, sodass sie am Ende nicht wirklich geklärt werden können.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Ein wundervolles Buch!

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Amani Paddas Debütroman, welches eine sehr realistische, emotionale und auch humorvolle Geschichte erzählt.

Worum geht es?
Vincents Mutter verschwindet und ihm bleibt kein Hinweis darauf, wohin sie verschwunden ...

Amani Paddas Debütroman, welches eine sehr realistische, emotionale und auch humorvolle Geschichte erzählt.

Worum geht es?
Vincents Mutter verschwindet und ihm bleibt kein Hinweis darauf, wohin sie verschwunden ist. Doch als er eine E-Mail mit einer rätselhaften Geschichte erhält, die seinem Leben stark ähnelt, glaubt er, dass diese ihn zu seiner Mutter führt. Er bittet seine Kindheitsfreundin Macey um hilfe, mit der er seit fünf Jahren nicht mehr gesprochen hat. Denn auch sie kommt in der Geschichte vor und gemeinsam mit der Unruhestifterin Rin und dem Naturtalent Charlie, begeben sie sich auf die Suche. Doch auch deren Abschluss steht kurz bevor und eine menge Druck, Zukunftsängste und auch Verlust, kommen auf sie zu.

Fazit
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil von Amani Padda war super, sie kann wirklich so schön schreiben! Es war sehr herzergreifend, emotional und auch humorvoll. Die Charaktere haben mir alle super gut gefallen, sie waren alle sehr individuell und sympathisch. Macey und Vincent sind beide sehr ambitioniert und sie machen sich selber viel Druck. Dadurch war irgendwo klar, dass es so nicht ewig gut gehen kann. Ich fand es daher sehr realistisch, wie die Dinge gekommen sind und nicht so, wie sie es sich anfangs vorgestellt bzw. vorgenommen haben. Beide mussten in ihren Familien schlimme Dinge durchmachen, wodurch es auch sehr traurig wurde. Man findet sich hier bei vielen Sachen wieder und kann sich in die Charaktere richtig gut hineinversetzen. Das Rätsel um die Geschichte fand ich auch schön gemacht. Ich finde allerdings, dass es sich auch an manchen Stellen etwas gezogen hat und die ein oder andere Stelle gekürzt hätte werden können. Trotzdem ein wunderbares Buch, welches mir viel Spaß gemacht hat zu lesen und ich definitiv weiterempfehle! 💗

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Veröffentlicht am 21.08.2024

Eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Tod, Identitätssuche etc.

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„Und dazwischen irgendwo wir“ von Amani Padda erzählt die Geschichte von Vincent und Macey, die einst beste Freunde waren, sich aber fünf Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Als Vincents Mutter spurlos ...

„Und dazwischen irgendwo wir“ von Amani Padda erzählt die Geschichte von Vincent und Macey, die einst beste Freunde waren, sich aber fünf Jahre lang aus dem Weg gegangen sind. Als Vincents Mutter spurlos verschwindet und er rätselhafte E-Mails von einem anonymen Autor erhält, beginnen die beiden, nicht nur nach der Wahrheit, sondern auch nach ihrer verlorenen Freundschaft zu suchen.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen – er ist leicht und flüssig, was das Lesen angenehm macht. Besonders die wechselnden Erzählerperspektiven von Vincent und Macey fand ich gelungen, da sie einen tiefen Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten ermöglichen. Anfangs hatte ich jedoch Schwierigkeiten, die vielen Charaktere auseinanderzuhalten, was durch die hilfreiche Darstellung der Figuren auf der Innenseite des Buchcovers deutlich erleichtert wurde.
Macey und Vincent sind interessante Charaktere mit konträren Lebensansichten, was ihre Dynamik spannend macht. Während Macey durch ihre Familie tief verwurzelt ist und sich durch hartes Lernen eine bessere Zukunft erarbeiten will, fühlt sich Vincent oft verloren und weiß nicht, wohin sein Leben ihn führen soll. Diese Gegensätze sorgen für Konflikte, aber auch für Momente, in denen sie sich ergänzen.
Die Nebencharaktere sind ebenfalls gut gelungen – sie sind alle sehr unterschiedlich, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Themen wie Familie, Freundschaft, Tod und unterschiedliche Sexualitäten werden sensibel behandelt, was dem Buch Tiefe verleiht. Dabei werden einige bekannte Jugendbuch-Tropes aufgegriffen, wie etwa die Suche nach Identität und der Umgang mit Verlust, was dem Buch eine gewisse Vertrautheit gibt.
Leider gab es auch einige Stellen, die ich als zu langatmig empfand. Manche Passagen hätten meiner Meinung nach gekürzt werden können, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Insgesamt bietet „Und dazwischen irgendwo“ jedoch eine schöne Geschichte über Familie, Freundschaft und das Erwachsenwerden, die vor allem jüngere Leser ansprechen dürfte. Trotz der Schwächen hat mich das Buch unterhalten, auch wenn es mich nicht vollends überzeugen konnte.

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