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Veröffentlicht am 05.12.2017

Erotische Geschichten

Erotische Geschichten
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In diesem Buch finden sich acht erotische Kurzgeschichten, die teilweise recht unterschiedlich in der Sprache sind. Mal eher poetisch-dezent, dann auch wieder direkt und deutlich und äußerst schamlos.

Die ...

In diesem Buch finden sich acht erotische Kurzgeschichten, die teilweise recht unterschiedlich in der Sprache sind. Mal eher poetisch-dezent, dann auch wieder direkt und deutlich und äußerst schamlos.

Die ersten vier Geschichten haben das Thema “Treppen der Lust”. Hier spielen Treppen in jeder Geschichte eine Rolle und ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichten.
Der zweite Teil, also die folgenden vier Geschichten, haben das Thema “Ausgesprochen erotisch”. Hier spielt Dirty Talk die Hauptrolle und zieht sich durch die vier Geschichten.

Alle Geschichten waren anregend und unterhaltsam und aufgrund der Kürze sehr gut zwischendurch zu lesen. Die Autorin hat die einzelnen fantasievollen Geschichten sehr gut ausgebaut und immer mit einem passenden Ende versehen. Der Schreibstil war dabei stets sehr bildhaft, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen und den Akteuren praktisch zusehen konnte. Auch die Charaktere wurden bestens ausgearbeitet, was ich sehr gelungen fand.

Im ersten Teil sprachen mich nicht alle Geschichten vollständig an, denn es hätte für meinen Geschmack gerne etwas mehr und direkter sein dürfen. Alle anderen Geschichten jedoch fand ich sehr prickelnd und anregend, teilweise sehr heiß.

Diese Kurzgeschichten haben mich gut unterhalten, so dass ich 4 von 5 Sternen vergebe.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Totenwald

Totenwald
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In Lüneburg werden in einem Wald zwei Leichen entdeckt. Wer hat das Ehepaar ermordet? Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Doch noch bevor der Fall aufgeklärt werden kann, gibt es einen weiteren Doppelmord. ...

In Lüneburg werden in einem Wald zwei Leichen entdeckt. Wer hat das Ehepaar ermordet? Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Doch noch bevor der Fall aufgeklärt werden kann, gibt es einen weiteren Doppelmord. Die Taten erinnern an eine Mordserie aus den 80er Jahren. Wird der damalige Göhrde-Mörder, der 1993 verstarb, nachgeahmt? Die Kommissarin Marie Gläser und ihr neuer Chef Stephan Weide geben alles, um den Täter zu fassen.

Dieser Thriller gefiel mir sehr gut und hat mir, insbesondere aufgrund des realen Hintergrundes, so manche Gänsehaut beschert.
Die Ermittler Marie Gläser und Stephan Weide wurden beide sehr gut gezeichnet. Es gab auch private Einblicke, die mir beide nahe brachten und sie menschlich machten. Die Ermittlungsarbeiten fand ich spannend geschrieben. Ich konnte den Gedanken und Überlegungen sehr gut folgen und war so immer mittendrin.
Neben den aktuellen Mordermittlungen gibt es immer wieder Rückblicke zu dem Göhrde-Mörder ins Jahr 1989 und zu dessen damaligen Taten. Die Einblicke in den Täter sind bestens gelungen und zeigen, wie gestört der Täter ist. Durch diese Rückblicke werden die Gemeinsamkeiten der Taten von damals und heute erschreckend deutlich.
Eine kleine Kritik gibt es von mir nur zu den Wechsel der Zeitebenen. Hier hätte ich mir entsprechende Überschriften gewünscht, um die Zeitsprünge sofort besser erkennen und auseinanderhalten zu können. Denn gerade anfangs kam ich da ein wenig durcheinander und musste nochmals nachlesen und überlegen, was meinen Lesefluss unterbrach.
Der Spannungsbogen wurde sehr gut aufgebaut und hielt mich gespannt und gefesselt bis zum Ende am Buch fest.

Ein spannender Thriller mit realem Hintergrund. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Grazer Wut

Grazer Wut
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Ein Schneesturm hält Graz in Atem. Nach einer durch einen Stromausfall ausgelösten Gefängnisrevolte wird der Mordermittler Armin Trost von Unbekannten entführt. Er ist in einem winterlichen kleinen Bergdorf ...

Ein Schneesturm hält Graz in Atem. Nach einer durch einen Stromausfall ausgelösten Gefängnisrevolte wird der Mordermittler Armin Trost von Unbekannten entführt. Er ist in einem winterlichen kleinen Bergdorf eingeschlossen und muss feststellen, dass nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr ist, sondern auch das seiner Familie. 

Dies ist bereits der fünfte Teil um Armin Trost, für mich aber war es das erste Buch. Ich hatte im Großen und Ganzen keine Probleme, mich in die Geschichte, die Personen und das Miteinander einzufinden. Manchmal jedoch hatte ich das Gefühl, als wenn mir das Wissen aus den Vorgängerbüchern fehlte, um die Umstände in Gänze zu verstehen.
Der Schreibstil ist fesselnd und bildhaft, so dass mich die Geschichte prima eingefangen und festgehalten hat. Es gab jedoch auch Passagen, die mich ein wenig verwirrten und die ich deswegen nochmals lesen musste.
Die Charaktere wurden interessant und teils herrlich verrückt gezeichnet. Trost wirkte ziemlich skurril und wirr auf mich. Ebenso wie die Bewohner der Anstalt, die ein Mix aus Wahn und Horror und ganz schön abgefahren waren. Mein absoluter Liebling jedoch war der Hund Zeus.
Hervorheben möchte ich die vielen kurzen Kapitel, wodurch es immer wieder Szenenwechsel gibt, die die Spannung anheizen. Auch gibt es diverse Szenen, bei denen der schwarze Humor durchkommt, so dass ich ordentlich lachen musste.
Der Fall war sehr interessant und wartete mit Überraschungen auf. Das Ende fand ich jedoch recht merkwürdig und zu offen. Ich musste es auch nochmals lesen, um es zu verstehen. Das war mir nicht rund genug.

Ein spannender und unterhaltsamer Krimi mit schwarzem Humor, der mir gut gefallen hat. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Die Optimierer

Die Optimierer
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Im Jahr 2052 hat sich das Leben gewandelt. Die Bundesrepublik Europa hat sich von dem Rest der Welt gelöst und verfolgt ihr eigenes Ziel des Wohlstands und der Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. ...

Im Jahr 2052 hat sich das Leben gewandelt. Die Bundesrepublik Europa hat sich von dem Rest der Welt gelöst und verfolgt ihr eigenes Ziel des Wohlstands und der Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. In der Agentur für Lebensberatung werden alle Bürger rund um die Uhr überwacht, damit für jeden der perfekte Platz in der Gesellschaft gefunden werden kann. Ein solcher Lebensberater ist auch Samson Freitag, der von dem System absolut überzeugt ist. Als er jedoch beschuldigt wird, jemandem eine falsche Beratung gegeben zu haben, gerät sein bisheriges Leben komplett aus der Bahn und er gelangt in eine Abwärtsstrudel, aus dem er nicht mehr entkommen kann.

Dieser Roman gibt einen sehr realistischen Ausblick auf eine Zukunft, die hoch technologisiert ist und durch intelligente Roboter unterstützt wird. Die Szenarien empfand ich teilweise als sehr erschreckend und ich hatte häufig die Gedanken, dass ich in einer solchen Welt nicht leben möchte. Doch da die Menschen schon heute nach immer ausgefeilter und selbstständig denkender Technik streben und forschen, scheinen die Umstände in diesem Buch nicht undenkbar. Skurril fand ich die Begrüßungsworte der systemtreuen Personen, die nicht „Hallo“ sagten, sondern „Jeder an seinem Platz“. Das sagt irgendwie schon alles aus.
Der Hauptcharakter Samson Freitag wird sehr passend zur Geschichte beschrieben. Er ist ein glühender Anhänger des Systems und glaubt ganz fest daran, so dass ihm eine hervorragende Karriere bevorsteht. Als er dann unverschuldet immer weiter abrutscht, seine Sozialpunkte einbüßt und vom System optimiert werden soll, beginnt er, am System zu zweifeln. Ich empfand ihn als realistisch beschrieben, wobei ich ihn anfangs nicht besonders sympathisch fand, eher neutral. Das änderte sich mit der Zeit, als er nicht mehr voll ins System passte, ab da wurde er mir sympathischer.
Der Schreibstil war angenehm und das Buch ließ sich daher zügig lesen. Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und mir alles sehr gut vorstellen.
Das Ende war überraschend und ich bin bereits jetzt auf die Fortsetzung gespannt.

Dieser Roman gibt interessante Einblicke in eine Zukunft, die von hochintelligenter Technik und von menschlich aussehenden Robotern geprägt ist. Ich wurde prima unterhalten und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.10.2017

Niemals - ein packender Thriller

Niemals
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Jenny Aaron ist trotz ihrer Blindheit eine Polizisten mit überragenden Fähigkeiten. Nachdem sie knapp dem Tod entkommen ist, soll sie unbedingt zu der geheimen Sondereinheit zurückkehren, bei der sie früher ...

Jenny Aaron ist trotz ihrer Blindheit eine Polizisten mit überragenden Fähigkeiten. Nachdem sie knapp dem Tod entkommen ist, soll sie unbedingt zu der geheimen Sondereinheit zurückkehren, bei der sie früher war. Aber will sie das wirklich? Doch ihr bleibt keine andere Wahl, denn ihre Vergangenheit holt sie ein. In Marrakesch macht sie Jagd auf einen extrem gefährlichen Mann. Sie ist bereit, alles zu opfern, um ihn zu töten.

Mit “Niemals” ist dem Autor ein starker zweiter Teil um Jenny Aaron gelungen. Die Spannung war von Anfang an gegeben und hielt sich auch beständig bis zum Ende. Ich war somit wahrlich gefesselt und musste unbedingt immer weiterlesen.
Jenny Aaron ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie hat ganz besondere Fähigkeiten und kann sich mit Hilfe von Schnalzen und Klicken orientieren. Sie macht dem Leser bewusst, dass man nicht weniger wert ist, nur weil einem eine bestimmte Fähigkeit fehlt, die allen anderen gegeben ist. Das finde ich an sich schon eine tolle Botschaft.
Was mir nicht ganz so gut gefiel, war, dass Jenny Aaron quasi eine Superheldin mit übersinnlichen Fähigkeiten wurde. Das war mir stellenweise zu viel des Guten.
Die Geschichte ist temporeich und voller Action und mit tollen Kampfszenen, so dass der Leser fast nicht zum Durchatmen kommt. Die Beschreibungen empfand ich als sehr detailliert, bildhaft und sehr intensiv. Der Leser wird mitten in das Geschehen katapultiert und ist sofort ein Teil des Ganzen. Das ist eine großartige Atmosphäre während des Lesens.
Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich mit den Sprüngen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, denn die waren oftmals fließend und nicht klar abgegrenzt. Dadurch kam ich manchmal aus dem Lesefluss heraus und musste überlegen, wann das Gelesene denn nun spielt. Auch die Träume von Jenny Aaron waren für mich oft nicht sofort zu erkennen. Ich wurde sehr gefordert, weil ich mich unheimlich konzentrieren musste. Doch das hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Insgesamt ist “Niemals” ein sehr spannender und packender Thriller um eine außergewöhnliche Hauptprotagonistin. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.