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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2024

Auftakt mit Potenzial

Ruin and Wrath
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Die Gestaltung mit der Karte vorne ist richtig gut gelungen, man konnte sich dadurch prima orientieren & es sieht sehr hochwertig aus.

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen aufgrund der vielen Fantasy-Begriffe, ...

Die Gestaltung mit der Karte vorne ist richtig gut gelungen, man konnte sich dadurch prima orientieren & es sieht sehr hochwertig aus.

Der Einstieg ist mir etwas schwer gefallen aufgrund der vielen Fantasy-Begriffe, hier wäre ein kleines Register ganz gut. Ich finde es super, dass sich die Autorin die Wesen allesamt ausgedacht hat - geboren aus den Sternen/der Erde, das hat die beiden Protas zu etwas ganz Besonderem gemacht. In Kombi mit den Figuren- und Ortsnamen war es für mich anfangs deshalb aber leider etwas verwirrend und irgendwie habe ich bis zuletzt nicht zu 100% verstanden, welches Wesen wie zustande kommt.

Die Idee selbst finde ich großartig! Ich hätte gern mehr von den die 9 Städte trennenden gefährlichen Wälder mitbekommen, lokal war es schon etwas wenig und auch beim Plot hätte ich mir etwas mehr erhofft. Das lag m.M.n. daran, dass sicher 1/3 des Buches aus 🌶-Szenen bestand. Sie waren zwar gut gemacht, doch ging es zu Lasten der Handlung und der Charakterentwicklung.
Throne blieb für mich nach seinem spannenden Einstieg im Prolog relativ eindimensional, da seine Hauptfkt. eben 🌶 war. Für Bd. 2 ist hier viel Potenzial, er wäre ein toller Prota und auch Lis entwickelt sich hftl. zu mehr Selbstbestimmtheit weiter. Ich mochte ihre Figur, ihren Hintergrund & konnte ihre Entscheidungen nachvollziehen, oft aber war sie wie eine Puppe, mit der die Herren im Bunde machen konnten, was sie wollten.

Das World- und Worldbuilding hat mir generell gut gefallen, es las sich flüssig und ohne Längen und das Ende hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. Die Idee und die Figuren wären nämlich wie gesagt wirklich großartig! Auch die dunklen creepy Kreaturen sind so spannend gemacht :)

Bd. 1 war mir leider insg. auf den ersten 3/4 einfach zu wenig Plot und Sicht auf die Fantasy-Welt & viel zu viel random 🌶.
Dennoch hat der Roman Potenzial für einen super spannenden High Fantasy Epos und ich setze voll und ganz auf die Folgebände 😁

3.5 ⭐

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.09.2024

Wundervolle Idee mit Längen

Ich warte auf dich, Haru
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Cover, Farbschnitt & Gestaltung sind so unglaublich schön und passen perfekt zum Vorgänger 𝑩𝒍𝒆𝒊𝒃 𝒃𝒆𝒊 𝒎𝒊𝒓, 𝑺𝒂𝒎 - ein Highlight für jedes Bücherregal 💕

Thematisch hat mich das Buch sofort angefallen, der ...

Cover, Farbschnitt & Gestaltung sind so unglaublich schön und passen perfekt zum Vorgänger 𝑩𝒍𝒆𝒊𝒃 𝒃𝒆𝒊 𝒎𝒊𝒓, 𝑺𝒂𝒎 - ein Highlight für jedes Bücherregal 💕

Thematisch hat mich das Buch sofort angefallen, der Umgang mit Trauer und Verlust wird hier auf ganz besondere Weise dargestellt und aufgearbeitet - eine wirklich großartige, einzigartige, tief berührende Idee ⭐

Der Schreibstil ist flüssig und einfach, mir persönlich war es durch das minimierte Word- und Worldbuilding, die wenigen Adjektive und kaum vorhandenen bildlichen Beschreibungen jedoch etwas wenig. Chicago, v.a. aber Tokio wurden so gut wie gar nicht beschrieben, was ich recht schade fand. Auch hinsichtlich Erics Gefühlsleben hätte ich mir hier etwas mehr Worttiefe gewünscht.
Eric und seine Schwester waren super ausgearbeitet, die anderen Figuren etwas stereotypisch & dienten eher als Funktion.

Die Handlung selbst war vor allem am Anfang und Ende richtig spannend & fesselnd. Der Mittelteil hingegen war mir persönlich etwas langatmig - Haru taucht auf, verschwindet, dazwischen gibt es Liebeleien, ich weiß auch nicht. Vor allem aber habe ich nicht ganz verstanden, weshalb Eric Haru sieht und nicht seinen verstorbenen Freund, das hätte für mich irgendwie mehr Sinn gemacht. Haru hätte er ja jederzeit im echten Leben suchen können - zumal Haru sogar wusste, in welchem Hotel Eric ist, weshalb hat er nicht einfach seine Nummer hinterlegt? Sie hätten sich nicht verlieren müssen.
Das Ende jedoch hat mich vollkommen überrumpelt, wenngleich ich mir hier noch ein paar Erklärungen gewünscht hätte. Es war so so berührend und erschütternd.

Insg. hat mich zwar die sehr individuelle Idee überzeugt, die Umsetzung durch Längen und geringes Wordbuilding leider weniger, auch wenn ich das Buch so gern lieben wollte!

3-3.5 ⭐

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Dark Academy, Rache und Magie

Written in Blood
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⚜ 1st of all - ich liebe dieses Cover! Es spiegelt den Inhalt einfach perfekt wieder und hat mich direkt gecached.
⚜ Der Einstieg hatte auf mich eine richtige Sogwirkung, die bis zum Schluss nicht nachlies. ...

⚜ 1st of all - ich liebe dieses Cover! Es spiegelt den Inhalt einfach perfekt wieder und hat mich direkt gecached.
⚜ Der Einstieg hatte auf mich eine richtige Sogwirkung, die bis zum Schluss nicht nachlies. Ich MUSSTE einfach wissen, wie es weiter geht!
⚜ Die Idee selbst hat mir gut gefallen, wenngleich das Rad hier nicht unbedingt neu erfunden wurde. Besonders zu Beginn hat der Roman einige Harry Potter Vibes, als im Speisesaal der magischen Akademie durch einen Blick von einem Gegenstand in die Seele entschieden wird, welchem Haus man zugeordnet wird. Vom Unterricht bekommt man hingegen nicht wirklich etwas mit.
⚜ Alka mochte ich als Protagonistin wahnsinnig gern. Sie ist taff, mutig und sehr intelligent, geht ihren Weg und kuscht nicht vor künstlichen Hierarchien. Ihre tragische Vergangenheit lässt ihr Handeln und Denken vollkommen authentisch wirken.
Meine zweitliebste Figur war Marlena, die sich von Anfang an durch ihren Intellekt, ihre Loyalität und Liebswürdigkeit in mein Herz schlich. So auch Alkas Schwester.
Die meisten anderen Charaktere waren für mich leider eher klischeehafte Standard Funktionen - der Bösewicht, der Gegenspieler, der Prinz, die beste Freundin. Marius z.B. wurde ausschließlich durch diese Sprüche und noch fiesere Draco Malfoy Moves gekennzeichnet, mehr Charakter wurde ihm nicht zugestanden, was ich etwas schade fand.
⚜ Etwas unverständlich war für mich auch, dass alle Studierenden ausschließlich handeln, um ihren Eltern zu gefallen. Hier hätte ich etwas mehr Individualismus schön gefunden.
⚜ Toll fand ich dafür die magischen Kämpfe und die Idee mit dem Ritzen der Glyphen, was sich in einem Film sicher super machen würde. Richtig spannend!
⚜ Die 3 Wettkämpfe hatten auch hohes Potenzial, ihnen hätte man ruhig mehr Seiten gönnen können - z.B. im Labyrinth war es eher ein kurzes Rein-Raus. Fesselnd waren die Prüfungen dennoch durchweg!!
⚜ Die Rückblenden als einzelne kurze Kapitel waren hilfreich, um Alkas Person besser kennenzulernen und haben den Lesefluss überhaupt nicht unterbrochen.

⚜ Generell hat sich der Roman sehr gut, flott und flüssig gelesen, zu Längen kam es für mich nicht.
⚜ Ohne groß zu spoilern - eine Lovestory hat sich direkt in mein Herz gestohlen, die andere kaum, was Alka letztlich jedoch genauso sah.
⚜ Der Showdown bot nochmal ein richtiges Highlight und war absolut grandios & spannend!
⚜ FAZIT: Ein spannender Magier-Roman, der sich gut liest, an ein paar Stellen gern noch in die Tiefe hätte gehen können und durch eine taffe Protagonistin mit finsterem, aber absolut nachvollziehbaren Vorhaben besticht.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Zwiespaltend mit hoher literarischer Qualität

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Der Roman ist ein 250seitiger Brief des Vaters an die Tochter, in Tagebuchform ab dem Zeitpunkt des Todes des Sohnes. Ab diesem Moment wird Mr Cave Bryony gegenüber ein 100facher Helikopter-Vater, stalkt ...

Der Roman ist ein 250seitiger Brief des Vaters an die Tochter, in Tagebuchform ab dem Zeitpunkt des Todes des Sohnes. Ab diesem Moment wird Mr Cave Bryony gegenüber ein 100facher Helikopter-Vater, stalkt sie, sperrt sie ein, diktiert ihr ihr Leben, sodass sie sich als Teenagerin gar nicht richtig entwickeln kann. Obwohl das Buch in der Ich-Perspektive verfasst ist, ist man als Leser:in durchgehend richtig wütend auf den Erzähler. Vielleicht kommt es hier darauf an, wer das Buch liest - möglicherweise können Eltern sich hier und dort in Mr. Cave hineinversetzen und verstehen, dass manche Situationen, in die die Tochter gerät, übel enden könnten. Ich hatte eher den Drang, das Jugendamt zu rufen & absolut kein Verständnis.
Natürlich spricht es wiederum für die Qualität des Romans, derart große Emotionen zu wecken, selbst wenn sie neg./zwiegesp. sind. Mr Cave will seine Tochter vor der ganzen Welt beschützen und nimmt ihr damit die Möglichkeit, zu leben, zu wachsen & eigene Erfahrungen zu sammeln.
Im letzten 1/3 wird der Roman dann immer wirrer, man hat das Gefühl, irgendetwas zwischen Blackout und halluzinogenen Pilzen zu lesen, sodass man nicht mehr zwischen Realität und Imagination unterscheiden kann und irgendwie immer wieder den Faden verliert.
Ich bin deshalb unsicher, ob es für mich wirklich spannend zu lesen war, weil fast nur die Tochter gestalkt wird & man richtig Angst vor dem Vater bekommt. "Die Mitternachtsbibliothek" hat mir deshalb besser gefallen.
Ich schätze, es handelt sich um eines dieser Bücher, das man nur sehr sehr subjektiv bewerten kann, eben weil es kein soo großes bewertbares Spektrum gibt. Auf jeden Fall liest man es in einem Rutsch durch, aber beklemmend ist es schon, weil man mehr oder weniger einem von der eigenen Tochter besessenen Menschen dabei zusieht, wie er Seite um Seite mehr dem Wahnsinn verfolgt. Ich sehe solche Lektüren primär im Germanistik-Studium oder Deutschunterricht - eben wegen der hohen literarischen Handwerkskunst des Autors. Zwiespaltend!

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Tolle Idee mit etwas schleppender Umsetzung, aber spannendem Anfang

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Das Buch ist wunderschön gestaltet mit Illustrationen der beiden Protagonisten im Innenteil der Klappenbroschur 💕
Die Leseprobe hat mich unglaublich in den Bann gezogen, sie war von der ersten Seite an ...

Das Buch ist wunderschön gestaltet mit Illustrationen der beiden Protagonisten im Innenteil der Klappenbroschur 💕
Die Leseprobe hat mich unglaublich in den Bann gezogen, sie war von der ersten Seite an unglaublich spannend, fesselnd und emotional, sodass man direkt weiterlesen möchte.
Leider konnte sich dieses Potential mMn. nicht zu 100% halten. Mir hat es an Word-Building gefehlt, an Erklärungen bzgl. Welt und Kreaturen. Die Sprache ist zwar flüssig und gut zu lesen, aber ich hätte mir durchweg dieselben Emotionen wie am Anfang gewünscht.

Zoé beginnt als starke, toughe Protagonistin, mit der man von Anfang an kämpft, leidet und hofft. Die Autorin hat so viel Herzensblut in diese Figur gesteckt, trotz ihrer Schicksalsschläge war sie so tapfer und bewundernswert.
In der Vorhölle schlug das merkwürdigerweise um. Die Entscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar, sie hat wenig hinterfragt und oft naiv und leichtsinnig agiert, obwohl sie zu Beginn ja noch so intelligent und strong erschien. Ich verlor dann auch einiges an Sympathie, weil sie jmd anderes für sich sterben ließ und der Prs später nicht einmal die Wahrheit sagte, sondern ihr Freundschaft vorgaukelte, quasi nur um nicht allein zu sein - sie sieht einfach bei der Hinrichtung einer Unschuldigen zu, die eine kleine Tochter zuhause hat 🙈

Die Lovestory konnte mich letztlich leider auch nicht 100% berühren. Ein paar Kapitel aus seiner Perspektive hätten hier sicher gut getan. Man erfuhr sehr sehr wenig über ihn, er war irgendwie primär die Funktion des super attraktiven Love Interest - und als er Zoé dann in der 🌶-Mausoleumsszene derart respektlos behandelt hat, verlor er für mich auch den letzten Pluspunkt, sodass ich gar nicht verstand, was sie außer der physischen Anziehung an ihm findet. Und warum wird sie dauernd bewusstlos von den Zofen in Reizwäsche in sein Bett gelegt?^^

Die Idee des Plots hat mir wirklich gut gefallen, zum Ende wurde es auch nochmal richtig interessant und die Idee hinter den Artefakten war auch sehr individuell. In der Länge hat es mir jedoch an Spannung gefehlt, weil es so einen Beauty & the Beast "Ankleiden, Haus-Sightseeing, Diner, Baden, wieder Ankleiden"-Plot hatte.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die Folgebände nochmal straffer, spannender und emotional deeper werden, das Potenzial ist definitiv da und ggf. war nur einfach der Auftakt etwas slow!

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