Cover-Bild Akikos stilles Glück
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 11.09.2024
  • ISBN: 9783896676290
Jan-Philipp Sendker

Akikos stilles Glück

Roman
Ich vermisse niemanden. Und ich brauche auch niemanden.

Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Eines Abends begegnet sie zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Akikos liebenswerte Selbstreise

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Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Nach dem Tod ihrer Mutter beschließt sie, motiviert von einem neuen Trend, sich selbst zu heiraten. Wen außer ...

Die neunundzwanzigjährige Akiko lebt als Single und in selbstgewählter Einsamkeit in Tokio. Nach dem Tod ihrer Mutter beschließt sie, motiviert von einem neuen Trend, sich selbst zu heiraten. Wen außer sich selbst braucht sie noch in ihrem Leben , niemanden, sie ist zufrieden und lebt endlich friedlich und sorgenfrei. Eines Abends begegnet sie jedoch zufällig Kento wieder, ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten. Kento führt ein zurückgezogenes Leben als ein Hikikomori, der sich nur nachts auf die Straße traut. Gleichzeitig entdeckt Akiko im Nachlass ihrer Mutter eine Lebenslüge, die all ihre Gewissheiten infrage stellt. Sie muss sich eingestehen, dass sie nicht weiß, wer sie ist. Mit Kentos Hilfe begibt sich Akiko auf eine Reise zu ihrer eigenen Geschichte, die ihr Leben in unverhoffte Bahnen lenkt und sie zu den Fragen führt, die sie sich bisher nicht zu stellen wagte: Wie will ich leben? Und habe ich den Mut, jemanden zu lieben? Kann ich mich selber wirklich heiraten? Kenne ich mich überhaupt??
Sehr schön zu lesender und geschriebener Roman mit dem Thema Selbstfindung und Verwirklichung, mit feinen Nuancen und sehr liebenswerten und schön gezeichneten Protagonisten. Ein feiner und ruhiger Roman mit sehr originellen und erfrischenden Gedanken. Hat mir sehr gut gefallen. Ich denke ich werde mehr von diesem Autor lesen.


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Veröffentlicht am 09.09.2024

"In der Stille finden wir zu uns

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In einem Land, in dem man bestrebt ist, die Norm zu wahren, werden Dinge getan, die sich, zumindest aus westlicher Sicht,völlig außerhalb der Norm bewegen, Hochzeiten mit sich selbst, Mietväter, Mietverwandschaft ...

In einem Land, in dem man bestrebt ist, die Norm zu wahren, werden Dinge getan, die sich, zumindest aus westlicher Sicht,völlig außerhalb der Norm bewegen, Hochzeiten mit sich selbst, Mietväter, Mietverwandschaft für Beerdigungen und alle anderen Anlässe, alles um der Norm zu entsprechen, um nicht aus dem Rahmen zu fallen. "Der Nagel, der hervorsteht wird eingeschlagen", ein japanisches Sprichwort, dass nur allzugut auf unsere Protagonistin Akiko zutrifft. Von Kind an, war sie durch ihr Schreibtalent hervorstehend, wie der sprichwörtliche Nagel, wie auch ihr Klassenkamerad Kento durch sein großes musikalisches Talent und abweichendes Verhalten ein hervorstehender Nagel war.
Beide treffen sich zufällig des nachts im riesigen Tokio auf der Straße.
Kento war zum berüchtigten Hikikomori geworden und Akiko hielt sich in ihrem gewählten Beruf als Buchhalterin an Zahlen fest. Beider Talente lagen brach.
Akiko beginnt sehr behutsam eine federleichte Beziehung zu Kento aufzubauen, der ihr die entscheidenden Fragen stellt, die dazu führen, dass sie ihr Leben radikal umkrempelt.

Auch wenn das Buch nicht von einem Japaner geschrieben wurde, kann man eine Menge über das moderne Leben in japanischen Großstädten erfahren.
Der Autor hat sein Werk mit viel Verstehen und Empfinsamkeit geschrieben.
Ein schönes Buch dessen Einband ein wahrer Blickfang ist.
Ich habe es sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

Stilles Leben

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Akiko lebt alleine in großen Tokio, sie ist fleißig, sie arbeitet viel, aber ihre Leben eigentlich ist sehr monoton und einsam , alles hat sein Ablauf, alles hat Regel. An einem Abend Akiko trifft Kento, ...

Akiko lebt alleine in großen Tokio, sie ist fleißig, sie arbeitet viel, aber ihre Leben eigentlich ist sehr monoton und einsam , alles hat sein Ablauf, alles hat Regel. An einem Abend Akiko trifft Kento, ihre erste Liebe aus der Schule, Kento war so wie sie ein Außenseiter und jetzt hat er sich zu einem Nachtmensch verwandelt - er geht nur Nachts aus dem Haus, spricht mit niemanden monatelang und verliest sein Wohnung nur ungern. Kento ist hoch intelliegent und gerade wenn Akiko entdeckt in ihrer Geschichte eine große Lüge , hilft er ihr sich zu selber neu entdecken und die Antworten auf die wichtigen Fragen finden.

Sehr ruhiges, nostalgisches, schönes Buch, der Schreibstil hat ungewöhnliche beruhigende Wirkung auf mich, und die vielen Fragen welche Akiko sich stellt gehen mir auch durch mein Kopf- was wäre wenn ?

Besonders gut gefällt mir dass der Autor mir der Japan näher bringt, die Kultur ist mir fremd und solche Worte wie Hikikomori waren mir unbekannt, ehrlich gesagt habe ich nicht gewusst, dass im Japan so viel Leute unter diese Syndrom leiden... auch die tägliche Leben dort ist ganz anders als bei uns und essen so wie so, schön dass es solche Bücher gibt wo die fiktive mit die sachlichen so leicht und unauffällig verknüpft ist.

Besonders schöne Lektüre wenn jemand abschalten von die alltäglichen Stress will und bisschen über das Leben nachdenken.

Veröffentlicht am 05.09.2024

Akiko entdeckt sich selbst

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Akiko ist 28 Jahre alt und arbeitet als Buchhalterin in einer japanischen Werbeagentur. Ihr Alltag besteht aus langem Arbeiten, Schlafen, Essen und gelegentlichen Treffen mit Arbeitskolleginnen und ihren ...

Akiko ist 28 Jahre alt und arbeitet als Buchhalterin in einer japanischen Werbeagentur. Ihr Alltag besteht aus langem Arbeiten, Schlafen, Essen und gelegentlichen Treffen mit Arbeitskolleginnen und ihren beiden Freundinnen. Akiko ist zurückhaltend und oft alleine, sie ist pflichtbewusst und nachdenklich. Ihre Mutter ist verstorben, zu ihrem Vater besteht kein Kontakt.
Ihre Freundin hat eine Solo Wedding gemacht, und Akiko ist begeistert von dieser Message und den schönen Fotos. Sie möchte sich auch selbst heiraten. Zufällig trifft sie in ihrem Viertel auf Kento, den sie aus ihrer Schulzeit kennt und sehr gern mag. Kento lebt schon lange in diesem Viertel, doch sie begegnen sich erst jetzt. Er ist ein Hikikomori und geht nur bei Dunkelheit raus, er lebt abgeschieden in seiner Wohnung, denn Vieles ist ihm schnell zu viel. Im Gespräch mit Kento erhält Akiko den Impuls, sich vor der Solo Wedding besser kennenzulernen. Akiko macht sich auf die Suche und fragt sich, wer sie ist und wo ihre Geschichte beginnt. Dabei entdeckt Akiko Informationen, die sie sehr erschüttern. Wir erleben Akiko auf ihrem Weg, und werden immer wieder in ihre Erinnerungen an früher mitgenommen. Viele wichtige Themen und auch gesellschaftliche Erwartungen/Druck kommen vor.
Die Stimmung des Buchs habe ich als melancholisch und leise empfunden, teilweise auch als bedrückend. Sie hat mich etwas an das Buch „Brüste und Eier“ erinnert. Akikos Entwicklung im Laufe des Buchs gefällt mir sehr.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Aiko auf der Suche nach dem Glück

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Akiko Nakamura lebt in Tokio. Sie ist Ende 20 und arbeitet als Buchhalterin. Seit ihre Mutter vor drei Jahren verstorben ist, hat sie keine weiteren Angehörigen, denn ihre Eltern haben sich früh scheiden ...

Akiko Nakamura lebt in Tokio. Sie ist Ende 20 und arbeitet als Buchhalterin. Seit ihre Mutter vor drei Jahren verstorben ist, hat sie keine weiteren Angehörigen, denn ihre Eltern haben sich früh scheiden lassen, zu dem Vater und zu der Familie der Mutter besteht kein Kontakt.
In ihrer Kindheit und Jugend war Akiko eine Außenseiterin, sie wurde in der Schule gemobbt und hatte keine Freunde. Ihre Mutter führte ein Weinlokal, schon in jungen Jahren wurde Akiko viel Selbstständigkeit abverlangt. Ihre Fantasie, die Fähigkeit sich Geschichten auszudenken waren ihr in dieser Zeit eine Hilfe, und Flucht aus einer mit Angst und Traurigkeit einhergehenden Realität.
Als Erwachsene ist es ihr großer Wunsch und ihr Ziel, nicht aufzufallen und in Ruhe gelassen zu werden. Sie hat einen kleinen Freundeskreis, versucht ein „angepasstes, unauffälliges Leben“ zu leben.
Ihre Freundin und Kollegin Naoko hat sich kürzlich in einer „Solo-Wedding“ selbst geheiratet. Akiko ist von der Idee fasziniert und zieht für sich ebenfalls eine Hochzeit in Betracht.
Eines Abends begegnet sie auf der Straße einem Freund aus der Schulzeit. Sie ist überrascht ihn zu sehen und spricht ihn an. Kento hat sich in den letzten Jahren verändert und lebt sehr zurückgezogen, verlässt oft lange Zeit nicht seine Wohnung und spricht mit niemandem. Ihm erzählt sie von den Heiratsplänen. Kento fragt sie, ob sie sich kennt und ob sie sich mag … und mit diesen Fragen beginnt für Akiko eine Suche nach Antworten und sie begibt sich auf eine intensive Reise.

Shikata ga nai (仕方がない) – diese mit „es lässt sich nicht ändern“ zu übersetzende japanische Redewendung findet sich immer wieder in dem Roman von Jan-Philipp Sendker.
Ich greife sie gern auf, denn es lässt sich leider auch nicht ändern, dass mich der Roman nicht wirklich erreicht hat. Es ist mir nicht gelungen mit den Charakteren warm zu werden und in dieser Geschichte einen roten Faden zu entdecken.

Es passiert viel abseits eigentlichen Geschichte; sei es die Freundin, die über eine Schönheits-OP nachdenkt, die andere, die Love-Hotels aufsucht und Akiko unbedingt einen Mann für eine Nacht aufdrängen will oder gar die Frau in der Bahn, die Geister sehen kann. Beim Lesen habe ich das als unruhig und ablenkend empfunden.

Für mein Empfinden wird die eigentlich schöne Idee der Geschichte von zu viel „japanese way of life“ verdeckt. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass der Geschichte eine Extra-Portion Japan zugefügt worden ist, die eigentlich gar nicht erforderlich gewesen wäre. Ein Hikikomori, ein Mietvater, Solo-Wedding … für mich zu viel des Guten.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen, der vollständige Roman ist interessant, hat mich jedoch nicht 100% überzeugen können.

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